Beiträge von lightning88

    Naja bei nem relativ großen Wurf von acht- zehn Welpen und wenn jeder Käufer meint, das so machen zu müssen, hast du dann halt jeden Tag dein Wohnzimmer belagert, ganz zu schweigen vom Wochenende.
    Außer Gäste bewirten, würde dann ja alles andere liegen bleiben, nicht zuletzt die Welpenaufzucht.

    Also ich finds ehrlich gesagt auch bei nem Züchter übertrieben, wenn Welpenkäufer aus der Nähe der Meinung sind, sie müssten da jedes Wochenende aufschlagen. Da hätte ich als Züchter keinen Bock drauf.
    Wenn ich nen Welpen kaufe, lerne ich den Züchter zuerst telefonisch kennen. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, fahr ich hin und schau mir die Welpen an und entscheide mich für ja oder nein. Und dann fahr ich exakt nur noch einmal hin und zwar um den Welpen nach der achten Woche abzuholen.
    Und so ähnlich würde ich es halt auch, wie ich bereits geschrieben habe, bei einem Privatverkauf handhaben.

    Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, aber ich würde auch keine zig Treffen wollen wenn ich mich schon für den Hund entschieden habe. Ich würde mir den Hund bei einem Treffen in seinem gewohnten Umfeld zu Hause anschauen. Dann würde ich ihn mir noch auf einem Spaziergang draußen anschauen und wenn bis dahin alles passt , abchecken ob Ersthund und potentieller Zweithund harmonieren. Dann würde ich mich entscheiden. Ich würde auch noch ein zweites Mal kommen um den Hund endgültig abzuholen. Zu mehr wäre ich nicht bereit. Ich muss schließlich nicht best Friends mit den Vorbesitzern werden, sondern schauen ob der Hund passt. Das kann ich innerhalb der ersten paar Stunden entscheiden. Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell geeignete Leute findest.

    Jedem kann mal was schief laufen oder der Hund hat einfach nen schlechten Tag und hört nicht direkt. Ist mir auch schon passiert. Ist kein Drama.
    Wenn der Halter dann seinen Hund ZÜGIG einsammelt, sagt da auch keiner was.
    Mich nerven nur diese Halter, die ihren Hund in meinen reinbrettern lassen, obwohl ich schon gefühlte 10 km vorher rufe, man möge doch bitte den Hund ran nehmen und mir dann noch nen blöden Spruch drücken ala ich soll mich nicht so haben, ihrer tut doch nix und Hunde brauchen Sozialkontakte.
    DA könnte ich dann wirklich zur Furie werden. Da isses mir dann auch egal, ob ihrer nix tut und meiner nix tut. Wenn ich das nicht will, hat der andere Halter das zu akzeptieren. Ich werden schon meinen Grund haben.


    Ich muss aber auch betonen, dass mir sowas wirklich sehr selten passiert. Die meisten Halter sind doch vernünftige Menschen.

    Zum Thema Aussie und Hibbeligkeit:


    Natürlich hat ein Aussie ein höheres Aktivitätsniveau als der durchschnittliche Retriever. Das hat in meinen Augen aber nichts mit Hibbeligkeit zu tun. Keiner braucht einen Arbeitshund, der durchdreht. Wenn man es allerdings drauf anlegt, kann man einen Aussie natürlich sehr leicht hochdrehen und bekommt dann auch das Ergebnis.
    Da sollte man sich immer bewusst machen, dass gerade im ersten Lebensjahr weniger mehr ist. Powern können die Hütis alle von alleine.
    Man sollte sich auf jeden Fall die Verwandtschaft des zukünftigen Hundes gut anschauen. Die gibt meist schon sehr viel Aufschluss darüber, wie aktiv und vor allem wesensstark der Hund einmal wird, wenn die Erziehung natürlich passt.
    Beim Aussie wird leider auch viel Mist zusammen gezüchtet.


    Im Vergleich zu dem Boxer einer sehr guten Freundin ist Hazel auf jeden Fall ne Schlaftablette. :D
    Diese Hunde sind für mich der Inbegriff von Aufgedrehtsein und einfach immer den Clown geben.

    Mal ne andere Frage. Was macht ihr für den Muskelaufbau und die Kondition eurer Hunde? Hazel wird im Juni 2 Jahre alt und seit milderes Wetter ist, fahre ich jeden zweiten Tag Fahrrad mit ihr und steiger langsam die Strecken. Zwischendurch legen wir immer mal Sprints ein. Hazel muss nämlich noch ein bisschen Kondition aufbauen. Und Frauchen schadet die Bewegung auch nicht. Der Winterspeck muss runter. :D

    Ein Aussie (der dem Standard entspricht ;) ) wacht definitiv. Allerdings meldet er ALLE Dinge, die ER als auffällig erachtet. Das deckt sich dann nicht unbedingt immer mit der Einschätzung des Menschen. Allerdings sollte er im Idealfall dabei gut zu lenken sein und jederzeit durch seinen Menschen kontrollierbar. Wichtig dafür ist eine gute Zucht, aber auch eine starke Führung durch den Besitzer. Nicht ohne Grund werden immer mehr Aussies wegen Beißvorfällen abgegeben (siehe Aussie in Not).
    Man sollte sich also überlegen, ob man so einen Hund wirklich möchte.


    Ich wollte das und bin froh, abends einen Hund dabei zu haben, der mich im Ernstfall schützen würde oder zumindest richtig Radau macht.
    Die meisten Aussies bringen Jagdtrieb mit. Die meisten, die ich kenne, jagen auf Sicht. Alles was sich bewegt, ist halt erstmal interessant. Passt jedoch die Erziehung und der Will-to-please, lässt der Hund sich auch dabei lenken.
    Hazel lässt sich von jeder Wildsichtung sofort zurück pfeifen.


    Also letztendlich ist es wie mit jeder Rasse. Weiß man, worauf man sich einlässt, sind es tolle Hunde. :)

    Ich stimme Claudanus zu. Davon ab; wollte dein Sohn einen Listenhund habe ich das richtig deinen Post entnommen? Klingt wie mein Bruder. Der will einem Dobermann weil die ja so gefährlich aussehen. Und dann weiß sein Sohn sich nicht besser zu helfen wie auf den Hund draufzukloppen?

    Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand einen gefährlichen Hund wollte. Ganz im Gegenteil hat wohl keiner mit diesem Vorfall gerechnet. Es ist völlig verständlich, dass man in dem Moment dann ALLES versucht, damit der Hund los lässt. Wie man dem Sohn daraus jetzt einen Vorwurf machen kann, ist mir völlig unverständlich. Das zeigt nur, dass du selber so eine Situation wohl noch nicht mit ansehen musstest.


    Ich wünsche eurem Chi gute und schnelle Besserung und hoffe, dass ihr für die Zukunft einen guten Weg findet. Alleine damit ihr euch sicher fühlt, würde ich den Staff auch nur noch mit Maulkorb in die Nähe des Chis lassen.

    Auch Hunde müssen erst langsam Kondition und Muskeln aufbauen. Erst Recht, wenn sie in den ersten Jahren nicht viel bewegt wurden. In so einem Fall kommt nämlich oft noch dazu, dass diese Hunde sowieso Probleme haben ihren Körper z.B. bei Sprüngen richtig zu koordinieren. Sie haben es schlicht und ergreifend nie richtig gelernt. Und natürlich muss auch ein Hund sich aufwärmen, sonst steigt die Gefahr für Verletzungen.
    Also immer langsam mit dem Fitnessprogramm.
    Wenn sie sich anosonsten normal bewegt, kann es tatsächlich auch einfach ein Muskelkater sein. Schone sie bis Freitag (Spaziergänge an der Leine, kein Toben, unterstützen beim Treppen laufen), damit bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Hat sie Freitag immer noch Probleme, ab zum TA.
    Wenn dir auch alles weh tut, hast du wohl euch beide überfordert. :D