Ich hab vor so kleinen Fellknäuelen vllt keine Angst, aber wenn die unerzogen kläffend auf mich zustürmen, nervt mich das erstens tierisch, und zweitens, wenn mein Hund den Winzling dann völlig zu Recht maßregelt, ist die Gefahr nun mal groß, dass der Kleine das nicht unbeschadet übersteht. Und dann ist das Geschrei groß.
Beiträge von lightning88
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Du willst doch in erster Linie hier beruhigt werden. Es kann hier aber niemand beurteilen, ob deine Hündin gedeckt wurde in den 30 Minuten. Du kannst es auch nicht 100% ausschließen. Mir wäre die Kiste zu heiß. Wenn meine Hündin an Tag 14 ne halbe Stunde außer Sicht gewesen wäre, säße ich schon längst beim TA.
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Nein. Ich will wissen ob luring futtertreiben beinhaltet (wegen der Anwesenheit von Futter) oder ob es trotzdem das nicht ist (und was genau es dann wäre) / ich verstehe den Unterschied nicht.
(was futtermtreiben technisch ist und bezweckt weiß ich und mache ich mit meinem Hubd bzw hab sie so u.a. Aufgebaut) - mir geht es um das Verständnis der "neudeutschen" Fachbegriffe )Für mich ist Luring/Locken nicht gleich Futtertreiben, weil der Hund beim Futtertreiben aktiv dem Futter hinterher soll. Ich warte also erst die Handlung des Hundes ab. Wenn ich den Hund mit Futter neben mich locke, sieht das anders aus. Dann "ziehe" ich den Hund quasi mit dem Futter neben mich.
Ist aber nur meine Laiendefinition. Ob das so lerntheoretisch korrekt ist, weiß ich nicht. -
Capturing bedeutet ich fange ein Verhalten des Hundes ein und belohne es. Der Hund zeigt also selbstständig ein Verhalten, welches ich dann belohnen kann.
Luring bedeutet, ich locke den Hund in das Verhalten, das ich sehen will, z.B. mit Futter/Spielzeug und belohne dann.
Beides soll zur Folge haben, dass der Hund das Verhalten gehäuft zeigt und man das Verhalten dann so letztendlich unter Kommando stellen kann.
Beide Methoden sind nichts Neues. Sind nur englische Begriffe für alte Wege.
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Ich habe viele Hunde gesehen, die durch Luring grandiose Leistungen erbracht haben. Wie du während des Aufbaus schon solche Schlüsse ziehen kannst, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Targets hat man früher, so vor 20 Jahren fast vollständig über Luring aufgebaut und hat als Zwischenschritt immer die Sicht genommen, weil man die Nase ansprechen wollte. Natürlich wird das Leckerli nach und nach abgebaut.
Deshalb klassisches Target.
Der normale Hundehalter übt nicht für Prüfungen, ich auch nicht. Der Hund soll es machen, weil es sich für ihn lohnt und nicht weil ich das Zentrum seines Universums bin. :)
Übrigens benutzt man Luring nicht, um den Hund zu bestechen, sondern um ihn zu motvieren dabeizubleiben, wenns gut gemacht ist.
Ich mache sicherlich nicht alles über Luring, das wenigste sogar, aber es so abzulehnen, obwohl man es scheinbar noch nie selbst von Anfang bis Ende durchgezogen hat, erscheint mir als wenig sinnvoll.
Ich hab das selber schon ausprobiert. Genau deswegen weiß ich , dass es nicht meine Mehthode ist. Ich benutze das, wenn ich eine Situation kurzfristig managen will. Training baue ich anders auf.
Außerdem hab ich wie gesagt, einige Hunde gesehen, die im Sport oder im Alltag Dinge durch Luring lernen sollten. Die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt. Aber jedem das Seine. Wenn es bei dir so funktioniert, ist ja alles paletti.Mein Hund soll mein Kommando allerdings auch im Alltag befolgen, wenn ich grad kein Leckerli dabei hab. Ja diesen Anspruch habe ich. Das heißt nicht, dass ich den Anspruch habe, Zentrum seines Universums zu sein.
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Auch Luring (für mich ist es nach wie vor ein Target) hat seine Berechtigung beim Aufbau
Über Luring lässt sich sehr viel machen mit teils famosen Ergebnissen.Sie präsentiert das Leckerli nicht, sondern verdeckt es mit der Hand, ein klassisches Target. Toll!
Ich seh da kein Target, nicht mal im Ansatz, denn das bau ich erst recht nicht so auf.
Ich hab schon öfters von Leuten gehört, dass Luring ja auch ein Weg wäre. Das reale Endergebnis sprach bisher immer dagegen. Die Hunde brechen spätestens in der Leistung ein, wenn sie schnallen, dass Fraule grad kein Leckerli mehr in der Tasche hat. Das sind dann die Kandidaten, die sich vor der Prüfung die Hände mit Wurstwasser einreiben, damit der Hund überhaupt mental bei ihnen bleibt.
Einen vernünftig, selbstständig arbeitenden Hund, der so aufgebaut wurde, hab ich noch nicht gesehen. Aber man soll ja nie nie sagen.
Mein Weg ist das nicht.Kurze Frage dazu: macht das für einen Hund wirklich einen Unterschied, ob er es sieht oder eine Handfläche davor ist? Ich mein, der ist ja nun mehr Nasentier als Augentier, ich sehe da bei meinen Hunden irgendwie nicht so den Unterschied . Für die ist Leckerlie in der Hand = Leckerlie in der Hand... Aus der Hand reißen dürfen sie es mir eh nicht, das wissen sie, also ist es egal, ob da noch ein paar Finger vor sind oder so.Ist kein Angriff oder so, ich lese hier gerade interessiert mit und bin da nur gerade drüber gestolpert.
Meiner Beobachtung und Erfahrung nach macht es für den Hund keinen Unterschied, außer dass er schwerer an das Leckerli kommt.
Ein Hund weiß bzw. riecht, wann ich ein Leckerli in der Hand habe. Da ist es egal, ob ich den Handrücken davor halte oder nicht. Deswegen wird daraus noch lange kein Target. -
Nunja, allein schon in den letzten 5-6 Jahren (seitdem ich den letzten Jungen Hund selber aufgebaut habe bis heute...) hat sich in der Ausbildung und im Anspruch ziemlich viel verändert und ich würde selbst in diesem relativ geringen Zeitabstand heute einiges nicht mehr so machen wie "damals", weils halt im Vergleich zum Iststand anderer nicht mehr Konkurrenzfähig ist.
Darf ich mal fragen, wie du heute ein Fuß aufbauen würdest?
Hazel hat zuerst die Grundstellung über den Elefantentrick gelernt und als sie diese Position in jeder Situation auf Kommando gefunden hat, hab ich angefangen zu laufen. Sie läuft ein ordentliches Fuß, aber bestimmt nicht perfekt. Ist bei ihr auch nicht dramatisch, da wir das nur für die BH brauchten.
Würde mich aber trotzdem interessieren, wie du das perfekt aufbaust. :) -
Ich glaube im Video wird die durchhängende Leine bestätigt, nicht der Blickkontakt. Was Waheela schreibt kam mir nämlich auch in den Sinn...
Da wird meiner Meinung nach gar nichts bestätigt, weil der Hund gar nicht die Chance hat irgendein bewusstes Verhalten zu zeigen. Der geiert ja nur nach dem Leckerli.
Mein Weg wäre das so nicht. Ich halte es auch für nicht zielführend. Klappt solange, wie ich ein Leckerli dabei habe und danach nicht mehr.
Nicht falsch verstehen, ich belohne auch gerne mit Leckerli, aber ich baue das anders auf. -
Hohe Clickerrate schön und gut. Kann man so machen. Aber dann sollte ich damit anfangen, den freiwilligen Blickkontankt des Hundes zu belohnen und ihn so auf mich zu fokussieren. Soll heißen, Hund nimmt Kontakt auf, dann der Click und DANN erst die Hand zum Leckerli.
Die Frau in dem Video hat aber die ganze Zeit ein Leckerli in der Hand, immer schon vor dem Click also. Dadurch wird der Click für den Hund völlig bedeutungslos. Das ist kein Belohnen. Das ist Locken. Das zieht sich bis zum Ende des Videos.
Der Hund in dem Video ist einzig und allein auf das Leckerli fokussiert, nicht auf den Menschen. Ich wette, wenn sie den Leckerlibeutel weglegen würde, wäre zu sehen, dass der Lerneffekt gleich null war. -
Ich lese hier ja seit endlosen Seiten nur mit, aber das Video mit dem Schäferhund, in dem angeblich Leinenführigkeit trainiert wird, ist ja wohl ein Witz oder.
Die Tante hat die ganze Zeit ein Leckerli in der Hand. Sehr gut am fokussierten Blick des Hundes auf die Hand zu sehen. Die trainiert nicht, die lockt den Hund die ganze Zeit. So hab ich auch nen perfekt "leinenführigen" Hund.Ansonsten hat Helfstyna Recht. Rütter hat die Frustrationstoleranz des Hundes getestet. Da ging es null um die Leinenführigkeit. Ob man so die Frustrationstoleranz testen muss oder ob es "nettere" Methoden gibt. Darüber kann man ja streiten.
Ich denke, der Hund kracht bei seinem Gezerre jeden Tag tausend Mal schlimmer in die Leine als in der Sequenz.