Sabarta, du meinst wirklich dein Hund knurrt dich an um Futter zu verteidigen und weiß nicht, dass er sich gerade aggressiv verhält?
Natürlich ist das eine aggressive Verhaltensweise. Ob dieses Verhalten in jeder Situation als schlecht zu bewerten ist, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.
Wenn er andere Hunde dadurch verjagt, ist es immer noch eine aggressive Form der Verteidigung. In der Situation unter Umständen jedoch angebracht.
Beiträge von lightning88
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Also ist "Knurren" und "Lefzen heben" des Hundes für dich in dem Fall unerwünschtes Verhalten, was abgebrochen werden sollte?
Wir reden hier über Kommunikation des Hundes, einer Warnung, sich dem Hund besser nicht zu nähern, weil er einen begehrten Knochen knabbert und nicht über Wadenzwicker.Ja richtig, jedes aggressive Verhalten meines Hundes mir gegenüber, auch knurren und Lefzen heben ist bei mir unerwünscht. Das sagte ich schon mehrmals. Und ja das breche ich ab, ABER biete dem Hund gleichzeitig eine Alternative. Und den Knochen entwende ich auch nicht.
Natürlich ist es so, dass wenn die Stellung Mensch zu Hund ganz klar ist, so eine Situation idealerweise nie entsteht. Daher muss man immer die ganze Mensch-Hund-Beziehung betrachten. Wenn ich mich meinem Hund gegenüber immer berechenbar verhalte und Grenzen setze, die eingehalten werden, dann wird er mir automatisch vertrauen und mir Dinge ausgeben.
Ich finde es auch schade, dass das hier in eine Grundsatzdiskussion ausgeartet ist und Aussagen jetzt mit Absicht ins Extrem verdreht werden. -
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Ich lasse mich nicht von meinen Hunden "einschränken", sondern ich gebe ihnen die Möglichkeit mir mitzuteilen wie sie sich fühlen. Wenn dein Hund das nicht darf, bitte, verlangt ja auch ein bisschen Rücksicht
Und mal so zur Info, meine Hündin hat mich das letzte Mal vor 1 1/2 Jahren angesprungen und geübt haben wir 1-2 Wochen. Also bitte, wer nicht die Zeit für seinen Hund hat, sollte am besten keinen haben.Die einzige Möglichkeit wie ich mir das Verhalten von manchen Hundebesitzern (" da gibts eine saftige Ansage!") erklären kann, ist einfach dass sie zu faul sind sich der eigentlichen Problematik zu stellen. Klar, ist ja auch viel einfacher nur die Symptome abzustellen.
Klar darf mein Hund mir das mitteilen und je nach Situation entscheide ich dann, wie ich reagiere. Ich reagiere ja nicht immer mit einem Abbruchsignal, einer Ansage.
Da wo es nötig ist arbeite ich gerne an einer Problematik. Andere Problematiken stellen sich jedoch erst gar nicht, wenn ich eine Grenze sofort durch ein klares "Nein" festige. So hat Hazel zum Beispiel nach einem Versuch nie wieder Anstalten gemacht mich zu zwicken.
Den Hund immer nur zu deckeln ist bestimmt nicht meine Methode. Ich dachte, das wäre auch rüber gekommen.
Aber wie gesagt, jeder hat seinen Weg. Ich finde es ja interessant auch andere Wege erklärt zu bekommen. Ich mach anderen deswegen bestimmt keine Vorwürfe. -
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http://m.youtube.com/watch?feature=c4-feed-u&v=5ql3Ve9RCnQ
http://m.youtube.com/watch?feature=c4-feed-u&v=s-54tQ5zdkA
Wurden diese eigentlich von der TE und denjenigen angesehen, die das Drohen nicht durchgehen lassen würden, weil der Hund dann "Recht bekommt" oder ggf. auch noch das Sofa, das Spielzeug..., verteidigen würde?
Ich finde sie super und sie sagen alles.
Bis auf das Rumgequietsche der Besitzerin ein schönes Training. Positiv trainieren würde ich das auch. Bei mir kommt nur der Abbruch bei unerwünschtem Verhalten dazu. Abbruch ist natürlich im besten Fall gar nicht nötig, weil ich mit der Wohlfühldistanz des Hundes anfange. Kann aber trotzdem passieren.
Aber wie wir lesen können, wird darüber immer Uneinigkeit herrschen. -
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Nö, das hat mit meiner Meinung gar nichts zu tun, das sind einfach Erkenntnisse aus Hundeforschung, -haltung und -erziehung. Meine Meinung habe ich gar nicht niedergeschrieben.
Wieviele Seiten hat der Thread nun? 12? Also wenn das nicht reicht...
Ich hab ja auch von deinen Beiträgen gesprochen. Von anderen Usern kamen gute Anstöße, über die ich bestimmt auch nachdenke. Ich bleibe bei meinem Hund trotzdem auf meiner Linie. Alle unsere Hund haben nie Dinge verteidigt. So verkehrt kann die Vorgehensweise also nicht sein. Hundeforschung hin oder her. Erkenntnisse aus Forschung etc. kann ich im Übrigen auch im Internet nachlesen. Meinungen und Erfahrung der User interessieren mich viel mehr.
Aber du hast Recht, 12 Seiten reichen wohl.
Wünschen wir der TE einfach viel Erfolg. :) -
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Du, ich muss nur deine Beiträge und Beispiele lesen, um zu erkennen, dass da nicht viel Wissen dahinterstecken kann.
Das sagst du dann wohl über alle Beiträge, die nicht deiner Meinung entsprechen. Ich habe mich zumindest bemüht, meine Sicht nachvollziehbar zu beschreiben. Schade, dass man darüber nicht vernünftig diskutieren kann, sondern von dir so abgespeist wird.
Für die TE freut es mich, wenn sie mit ihrer Trainerin einen guten Weg findet. :)
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?
Grenzen muss man nicht mit Gewalt oder Alphahorst-Gehabe durchsetzen. Ich vermute, dass du noch nicht ganz so erfahren in der Hundeerziehung bist, sonst wüsstest du das ja sicherlich. :)Diese Bemerkung lese ich ja jetzt erst. Ich finde es erstaunlich, dass einem in diesem Forum sofort unterstellt wird, man würde ewig gestrigen Alpha Gedöns Gedanken nachhängen, und das nur weil man anderer Meinung ist.
Ich bin von klein auf mit Hunden groß geworden. Und bis auf die letzten paar Jahre (in denen ich studiert habe) hatte ich immer einen eigenen Hund. Jetzt allerdings habe ich meinen ersten Aussie und bin dadurch auch auf dieses Forum gestoßen um mich ein bisschen auszutauschen. Frage beantwortet?
Ich setze Grenzen nicht mit Gewalt durch, aber ich setze sie durch. Und von Alphatier Theorien halte ich gar nichts. Genauso wenig halte ich allerdings vom Wattebausch werfen in der Hundeerziehung, um das auch mal überspitzt auszudrücken.
Aber um das Herauszufinden hätte man mich ja fragen müssen statt einfach Dinge zu unterstellen. Scheint zu anstrengend zu sein. -
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@TE
Hier auch nochmal etwas in Deutsch:
http://markertraining.de/alles-meins/Unterschreibe ich sofort. Machtkämpfe sind das letzte was die TE gebrauchen kann. Sind wir uns ja alle einig.
ZitatIch zeige meinen Hunden lieber richtiges Verhalten was ich belohnen kann.
Beispiel Wade zwicken, was ja gerade bei Aussies schonmal ein Thema sein kann und bei Roonie auch war. Ich habe zu aller erst den Grund gesucht: sie kam mit schnellen Bewegungen nicht klar. Ok, also erst in Situationen geübt mit denen sie gut fertig kam und das immer leicht gesteigert, doch niemals mit dem Ziel das Zwicken zu provozieren. Kam es doch mal vor, nagut, Pech gehabt und von vorne angefangen. Wichtig war aber, dass sobald sie gezwickt hat ich damit aufgehört hab mit dem was ich gerade tue.
Mittlerweile springt sie nurnoch in die Luft (gaaanz ganz selten) und ich nehme ihre Zeichen ernst und höre dann auf zu rennen und renne erst weiter wenn sie sich wieder gefangen hat.Hier die Videos:
http://m.youtube.com/watch?feature=c4-feed-u&v=5ql3Ve9RCnQ
Ok dann hast du tatsächlich einen ganz anderen Erziehungsansatz als ich. Ich mache meinem Hund lieber einmal eine klare Ansage (Abbruch + Konsequenz) als monatelang an einem Problem rumzutrainieren. Bei richtigem Verhalten bekommt sie trotzdem eine Belohnung.
Und wenn mein Hund mich durch Zwicken in meiner Bewegung einschränken will, lass ich ihm das auch nicht durchgehen. Du sagst ja selbst, dein Hund kontrolliert dich streckenweise heute noch und bestimmt letztendlich wann du rennen darfst und wann nicht. Du formulierst es nur ein wenig netter. Wäre keine Option für mich. Aber so hat jeder seinen Weg.ZitatDankeschön!
So, hab gerade mit der Trainerin telefoniert. Erste Weisung, im Moment keine Knochen oder ähnliches, nur Sachen die er auffressen darf und nicht verteidigt. Nichts mehr wegnehmen. Zweitens gibt es das Hauptfutter jetzt aus der Hand und drittens wurde mein Freund verdonnert auch mit ihm zu arbeiten und auch mit in die Hundeschule zu gehen.
Das wird. Ich drück euch die Daumen. :)
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Hunden wird in heutiger Zeit nicht einmal mehr die Ruhe und das Recht auf eine Nahrungsaufnahme ohne Störungen zugesprochen. Der Mensch muss immer das letzte Wort haben. Muss er nicht. Alle meine Hunde haben es nie für nötig gehalten irgendwann ihr Futter gegen mich verteidigen zu müssen, weil selten das zurück fordere was ich einmal frei gegeben haben. Rosie musste es noch lernen als sie zu mir kam.Es kommt, wie alle Methoden immer auf den individuellen Hund an. Wäre ich bei Rosie massiver vorgegangen, hätte ich wohl einen abschnappenden Hund. Bei uns gilt entweder ganz oder gar nicht. Zwischendrin zu verlangen etwas wieder herzugeben kommt nicht vor. Was den Hunden gegeben wird, gehört ihnen, nicht mir.
Ich schreibe es jetzt glaub ich zum zehnten Mal. IHR HABT RECHT! Einem Hund sollte im Normalfall einmal freigegebenes Fressen nicht wieder abgenommen werden. Hätten wir das jetzt endlich geklärt?
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Wer sagt denn, dass ein Hund der nicht bestraft wird keine Grenzen kennt?
Hast du dir das Video von de "kampf"dackel (ich kenne sie persönlich, sie ist toll!) angeschaut?
Ok wenn du deinen Hund nicht bestrafst. Wie zeigst du ihm dann, dass er eine Grenze nicht überschreiten darf? Beispiel: In die Wade zwicken. Du gibst ein Abbruchkommando und er macht trotzdem weiter. Was tust du dann?
Ne das Video hab ich nicht gesehen. Wurde das hier gepostet? Hast du vllt nochmal den Link? :)