Beiträge von lightning88

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    OT: Sind in dem Buch auch bebilderte Anleitungen, wie man dem Hund am effektivsten den Napf auf den Schädel haut?
    Dieser Mann hat sich doch für die gesamte (verständige und intelligente)Hundewelt mit dieser Aktion für "aggressive" Hunde selber ins AUS geschossen!


    Mir hätte klar sein müssen, dass so ein Kommentar kommt. Und eigentlich hat man bei deinem Tonfall schon gar keine Lust mehr zu antworten. Ich tus trotzdem mal.
    Ich kannte dieses Buch, bevor ich überhaupt von dem Schäferhund-Youtube Video, auf das du dich beziehst, wusste. Schon zu dem Zeitpunkt fand ich das Buch sehr hilfreich, weil es meiner Meinung nach viele Dinge aufgreift, die in der heutigen Hundeerziehung falsch laufen. Viele Gedanken aus dem Buch sind mir selber schon durch den Kopf gegangen, wenn ich die Hundehalter mit drei Leckerlisorten und zehn Spielis durch den Wald rennen sehe. Das Buch handelt davon, dass vielen Leuten heute eines bei der Hundeerziehung fehlt: gesundes Bauchgefühl. Und das ersetzt dir auch kein Kurs und kein Hundetrainer. Hättest du das Buch gelesen, wüsstest du, dass es bestimmt nicht dazu anleitet gewalttätig mit seinem Hund umzugehen. Es ist nicht mal im Entferntesten eine Anleitung für Irgendwas, sondern vielmehr eine Sammlung allgemeiner Gedanken zur Erziehung.
    Michael Grewe hat es im Übrigen auch nicht alleine geschrieben.


    Besagtes Youtube-Video habe ich selber nicht gesehen und werde mir daher auch keine Meinung erlauben. Und ich werde an dieser Stelle auch nicht die zehntausendste Diskussion starten, ob und wie solche Situationen bei extrem aggressiven Hunden entstehen können. Wer Lust hat sich diese Hetzjagd beider Seiten anzusehen, bediene bitte einfach Google.


    Halten wir fest, dass ich durchaus in der Lage bin zwischen dem Inhalt eines Buches und der Person einer der Autoren zu differenzieren. Das Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert. Ob Michael Grewe als Hundetrainer empfehlenswert ist, vermag ich nicht zu sagen, da ich mich mit seinen Trainingsmethoden nicht näher auseinander gesetzt habe. Ich habe nie ein Seminar oder ähnliches bei ihm gemacht. Und ich bilde mir meine Meinung nun mal nicht auf Grund von Hörensagen. Auch wenn das natürlich schön einfach wäre.


    Deine Art, jemanden auf Grund einer Buchempfehlung als dumm und unverständig zu bezeichnen, zeigt mir, dass es dir auch gut tun würde mal ein bisschen zu differenzieren und dir erst dann eine Meinung zu bilden.
    Und für den TE wäre es bestimmt hilfreicher, wenn du auf sein Problem eingehen würdest.

    Natürlich sollte man abklären lassen, ob euer Hund wirklich gesundheitlich ok ist.


    Aber ich sage dir mal, was mir beim Lesen deiner Beiträge aufgefallen ist. Ihr geht raus, wenn ER das will. Ihr streichelt ihn, weil ER um die Zeit gerne kuscheln will. Ihr beschäftigt ihn bis ER keine Lust mehr hat. Ihr sucht tausend Beschäftigungsmöglichkeiten, damit ER ja ausgelastet ist. Ihr richtet Schlafplätze extra ein, damit ER nicht gestört wird.
    Finde den Fehler. ;)
    Ihr richtet euch komplett nach dem Hund aus Angst, was falsch zu machen oder dass er euch dann weniger gern hat. Richtig? Aber genau damit seid ihr auf einem gefährlichen Irrweg.
    Ich vermute, euer kleiner Prinz denkt längst, dass ihm die ganze Welt gehört. Ihr legt sie ihm ja zu Füßen. Er muss lernen auf seine Bedürfnisse zu verzichten und sich nach euch und eurem Ablauf zu richten.
    Ihr bestimmt wann was passiert und setzt die Grenzen. Und diese sind unumstößlich. Euer Hund wird euch noch viel mehr dafür lieben. Denn endlich wird er jemanden haben, an dem er sich orientieren kann. Noch kein Hund ist daran gestorben, wenn er mal zurückstecken musste. Ganz im Gegenteil kann man mit diesen Hunden wesentlich besser zusammenleben.
    Zu diesem Thema gibt es übrigens auch ein gutes Buch, "Hoffnung auf Freundschaft" von Michael Grewe.


    Das sind jetzt einfach meine Vermutungen anhand deiner Aussagen hier. Ob sie zutreffen, müsst ihr selber überlegen. Dabei kann euch auch ein guter Trainer, dem mehr einfällt als "Auslastung" helfen.
    Und verharmlose bitte nicht die Aggression des Hundes euch gegenüber. Denn so ein Verhalten wird, wenn man es nicht zügig eindämmt, schnell sehr viel schlimmer und nie besser.

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    logisch nicht im direkten Zusammenhang. Aber wenn meine Kommune allgemein mehr Geld einnimmt, kann sie für alle Belange auch wieder mehr ausgeben.


    Und da stehen die Tütchenspender wahrscheinlich an letzter Stelle. Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen die Steuer, aber ich finde zumindest ein Teil müsste zweckgebunden verwendet werden. Aber da müssen wir wohl ne eigene Petition starten. :D

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    ich denke, da sind wir uns alle einig. es ging nur darum, will ich das problem wirklich an der wurzel beseitigen oder es in einem machtspiel nur unterdrücken?


    Daher schrieb ich ja, dass ich parallel auch das Tauschen üben würde. :) Den Hund in dem Moment aber ebenso meinen Unmut zu zeigen, hat nichts mit Machtspielchen zu tun, sondern mit Grenzen setzen.

    Das Problem ist nur, dass eine Steuer nicht zweckgebunden verwendet werden muss. Das heißt, deine Steuer wird nicht dafür verwendet, dass weniger Kothaufen rumliegen. Und mehr Tütchenspender stehen deswegen auch nicht rum. Sonst wäre es ja vollkommen ok.

    Es geht nicht darum, dass eine Tagesmutter keinen Hund haben darf. Der darf meinetwegen auch groß sein und Schutztrieb haben. SOLANGE die Besitzerin den Hund unter Kontrolle hat und den auch zurückpfeifen kann.
    Die Tagesmutter in diesem Beitrag hat aber gar nichts unter Kontrolle und gibt auch zu, dass sie nicht die Zeit hat den Hund zu erziehen und unter Kontrolle zu bringen.
    Und dass unter diesen Umständen ein Hund mit scheinbar ausgeprägtem Schutz- und Wachtrieb eine Gefahr für kleine Kinder darstellt, darüber brauchen wir doch hoffentlich nicht zu streiten.
    Der Hund kann gar nichts dafür und hat auch NOCH nichts gemacht. Aber wäre es meine Tochter, würde ich mich darauf nicht stützen und warten bis die Situation eskaliert.

    Naja ich sehe es ein bisschen anders. Wenn mein Hund mich anknurrt um Fressen zu verteidigen, nehme ich es ihm nicht ab, er bekommt aber sehr wohl eine deutliche Ansage.
    Mittels Tauschgeschäft üben würde ich parallel dazu machen. Damit er lernt, dass es positiv ist, wenn du ihm mal kurz den Kauknochen etc. abnimmst.
    Aber ignorieren würde ich ein solches Verhalten in dem Moment auf keinen Fall. Denn Aggression gegen einen Menschen geht einfach gar nicht und kann nicht so stehen bleiben meiner Meinung nach.
    Und nicht schreien dabei. Wenn du laut wirst, gibt dir das nicht mehr Präsenz.

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    Oh Mann, das hört sich aber gar ncjt gut an, und ich bin auch noch so blöd und unterstütze das...


    Ja das war ziemlich unüberlegt von dir. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum man sich nicht informiert BEVOR man sich einen Hund kauft. Das ist doch kein Fernseher, sondern ein Lebewesen!
    Und dann geht man entweder zu einem seriösen Züchter oder zu einem Tierheim. Aber nein, es muss immer ein niedlicher Welpe für kleines Geld sein.
    Kein Mensch kann dir sagen, was in dem kleinen Knirps drinsteckt. Du hast dir da ein Überraschungsei gekauft. Ich hoffe für dich, dass es keine böse Überraschung wird.
    Trotzdem alles Gute.