ZitatAlso wenn ich Hund wäre, fände ich deine Mutter auch total cool. Das muss das Schlaraffenland für Hunde sein: man kann tun und lassen, was man will. Wird ständig gestreichelt und bespaßt. Man muss nur lieb gucken und schon regnet es Kekse. Ich kann deinen Hund da schon verstehen
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Allerdings würde ich darauf bestehen, dass der Hund einfach nur neben mir liegt und atmet, sobald ich dabei bin. Alleine schon um meine Nerven zu schonen.
Oh ja, das is allerdings das Schlaraffenland für Hunde. Die Nachbarshündin scheint meine Mutter auch als wandelndes Leberwurstbrot anzusehen, weil sie ihr das immer füttert und die Hündin deshalb immer wieder dort in die Küche rennt. (Wenigstens hat sie es endlich bei meinem aufgehört, nachdem er trotz meines Verbots ne Magenentzündung von zu viel Leberwurstbrot bekommen hatte und ich sie dafür rund gemacht habe.)
Wie meinst du das, "dass der Hund einfach nur neben mir liegt und atmet, sobald ich dabei bin"?
Wenn sie mit Gassi geht kann ich ihn nicht mal an die Schleppleine machen, sondern muss ihn sogar an der kurzen Leine lassen, weil er plötzlich alles verlernt zu haben scheint, was er je wusste...
ZitatDas ist keine Freude. Pinkeln bedeutet, dass er sie nicht einschätzen kann und er total unsicher ist. Deshalb verfolgt er sie auch permanent.
Das würde erklären, warum er ihr auch auf der Nase herumtanzt und sich von ihr nichts sagen lässt. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass das Hochspringen und Bellen wenn Besuch kommt keine Freude ist, sondern einfach nur Stress für den Hund. Nur wenn ich versuche über sowas mit ihr zu reden kommt nix dabei raus - er wedelt doch schließlich dabei mit dem Schwanz, also freut er sich einfach nur und Punkt...
Was würdest du denn dagegen machen, dass er sie so gar nicht einschätzen kann?
ZitatAnfangs war ich schon tötlich beleidigt, war ich doch diejenige die sich mit allem so viel Mühe gegeben hat und mein Freund hat quasie die Lorbeeren umsonst bekommen
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Ich erkläre mir das so, der Dicke hat wohl die letzten 6 Jahre bevor er zu mir kam bei einem Mann gewohnt...ist scheinbar einfach ein Männerhund....oder er bracht einfach irgendwann mal Urlaub von mir
Ja, genau so ist es bei mir mit meiner Mutter. Nur dass Spot ja mit 8 Wochen schon zu uns kam, und mich gewohnt ist. Wobei ich mir das mit dem "Urlaub" auch vorstellen kann - schließlich bin ich fast ständig zu Hause oder zumindest mit ihm zusammen...
ZitatWeil Deine Mutter Deinen Hund bedingungslos liebt. Ein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, das demjenigen folgt, der für sein seelisches Wohl sorgt. Dazu gehören Achtung, Respekt vor dem Hund und bedingungslose Zuneigung.
Es ist natürlich schade, dass Deine Mutter diese Zuneigung des Hundes nicht zur Erziehung nutzt.
Aber Erziehung ohne tiefgehende Bindung ist wie eine Seifenblase, die schnell zerplatzt.
Das musst Du ja gerade feststellen.
Aber ich liebe ihn doch auch bedingungslos! Ich strafe ihn niemals mit Liebesentzug oder Missachtung, respektiere ihn als Individuum mit einem eigenen Willen und beschäftige mich viel mit ihm. Warum hat sie eine tiefgehende Bindung zu ihm, obwohl sie sich bisher kaum gesehen haben, und ich nicht? Was kann ich denn noch machen, außer mit ihm spielen, spazieren gehen, kuscheln etc? Auf Erziehung verzichten kann ich doch auch nicht, oder? Vor allem, weil er eigentlich schon richtig gut gehorcht - selbst wenn irgendwas gaaanz interessant ist oder er gerade mit anderen Hunden spielt! - außer eben wenn sie dabei ist.
Wie soll ich die Bindung denn weiter vertiefen?