Beiträge von JerryLuci

    Keineswegs. Der Hund scheint ED und Arthrosen zu haben (inzwischen behandelt, hoffe ich - damals fehlte die Kohle), hatte schon früher Probleme mit der Wohnung und hat außerdemGeräuschangst. Ganz so plötzlich kommen diese Angst und Unruhe also nicht, das ist eher ein Thema, das sich schon seit Jahren hinzieht. Ich finde es erschreckend, dass "EKEL" die erste Reaktion auf einen Hund ist, der offensichtlich seit längerer Zeit in großer Not ist. Und der hat ja nun (hoffentlich) keine großflächigen Hautekzeme mit eintrigen Stellen und Gangränen. Sondern er hat Angst und kann sich nicht anders helfen.

    Alsoooo, ich liebe solche Posts, nach denen man sich direkt schlecht fühlt, weil sie voller böser Unterstellungen sind. Zu meinem ersten Post vor 5 Jahren: Kira wurde operiert, das Geld wurde komplett von UNS bezahlt, die ED weitgehend entfernt und sie hat "nur" noch Probleme mit Arthrose, das aber lediglich schubweise. Wir sind extra wegen Kira in eine ebenerdige Wohnung mit großem Garten gezogen, um ihr ein angenehmes Leben bei uns zu ermöglichen. Ich bin davon überzeugt, dass sie bei uns ein wunderbares Hundeleben führt, und keinesfalls "seit längerer Zeit in größter Not ist". Vor allem, weil wir sie ja momentan auch im Bett schlafen lassen, eben weil wir sehen, dass sie nachts große Probleme hat.


    Die Geräusche von denen sie Angst hat, kann ich nicht zuordnen. Wenn sie z.B. bei uns aus der Wohnung über uns ein Geräusch hört, springt sie mal ins Bett, mal bleibt sie ganz ruhig. Oft sind es auch Geräusche draußen, die ihr Angst bereiten. Allerdings nur dann, wenn sie in der Wohnung ist.


    Bei uns war schon eine Hunde-Trainerin, die mir bestätigt hat, dass wir ganz toll mit dem Hund umgehen würden und sie sich glücklich schätzen kann, bei uns gelandet zu sein. Zu den Geräuschen hat sie gesagt, dass wir Musik laufen lassen sollen oder sie im Sommer draußen schlafen lassen sollen, wenn das möglich ist. Leider hat das wenig gebracht.

    Ich melde mich mal wieder zu Wort.

    Meine Hündin nimmt Liegeplätze sehr schwer an. Ich kann nicht in irgendeine Ecke z.B. einen Kennel stellen, da es nur sehr, sehr wenige Plätze gibt, die sie überhaupt mag. Ich habe schon versucht, unseren Hundekorb aus dem Auto als Höhle zu nutzen, aber das hatte sie überhaupt nicht angenommeneyerolling-dog-face. Und am Fußende liegt sie ganz zufrieden auf einem weichen Kissen, bis es dunkel wird. Leider kann ich an dieses Fußende und auch sonst ums Bett herum keinen erhöhten Schlafplatz anbieten, da der Raum zu klein ist und ein Möbelstück dann den Weg versperren würde. Zu dem unten stehenden Text: Ich habe die Befürchtung, dass meine Hündin auch irgendwann mal Angst in der Wohnung im Dunkeln hatte und es seitdem total übergeneralisiert und einfach immer Angst hat frowning-dog-face. Anders als bei dir bekomme ich das allerdings nicht aus ihr "raus". Wir waren auch schon in Frankreich im Urlaub und dort hatte sie auch eine Decke auf dem Boden liegen. Dort hat sie ohne Probleme geschlafen. Aber hier fing es danach wieder wie vorher an. Dafür spricht auch, dass sie erst nach einer Zeit Angst bekommen hat und das in allen Wohnungen nach einer Zeit der Fall ist. Halt dann, wenn irgendetwas angsteinflößendes passiert.

    Meine erste Hündin hatte derlei Phase mal, nachdem es einige Nächte nacheinander gewittert hat, da war dann aber der Auslöser klar- nur ändern konnte ich das erstmal nicht, sie hatte das Verhalten dann erstmal generalisiert und zeigte es jede Nacht. Ich wollte meine beiden Hunde zu dem Zeitpunkt eigentlich auch nicht im Bett haben (allein schon platzbedingt), musste die Kleine aber vorübergehend im Bett schlafen lassen, weil wir sonst beide keinen Schlaf fanden. Nach ein paar Tagen zermürbt das, da muss man irgendwie reagieren.

    Bei uns brachte ein Ortswechsel (Urlaub) die Lösung, dort vor Ort war ab Tag 1 alles gut und blieb es nach der Rückkehr auch. Bei Euch klingt es aber, als sei der Grund ein anderer. Weil Du schreibst, das Problem tauche an allen bekannten Orten auf, sobald es dunkel wird, würde ich auch in die TK/ zum Augen-TA gehen und sie durchchecken lassen.


    Nun ja, ich möchte sie jedenfalls nicht längerfristig im Bett liegen haben und m.E. hat das nichts mit der Fütterung oder dem Pflegezustand zu tun. Sie hat sehr, sehr viel Unterwolle und das ganze Bett ist jeden Morgen voll behaart. Außerdem wache ich nachts auf und ihr Hinterteil liegt dann ganz nahe an meinem Kopf dran. Ich kann das nicht gut haben und meiner Meinung nach gehört ein (großer) Hund auch nicht ins Bett. Ich kann verstehen, wenn andere das anders sehen, aber alle Menschen haben ein anderes Hygienebedürfnis. Ich würde gerne eine Lösung finden, die für uns alle in Ordnung ist.

    Im Sommer schläft sie gerne draußen im Garten und möchte am liebsten gar nicht in die Wohnung. Aber das ist teilweise problematisch, falls sie anfängt zu bellen und im Winter geht das wegen der Arthrose und der Kälte schlecht. Ich habe einfach keine Lust, sie jetzt bis zum Ende ihres Lebens bei uns im Bett schlafen zu lassen.

    P.S. ich hatte die ganze Überschrift groß geschrieben, aber einfach deshalb, weil ich Aufmerksamkeit generieren wollte. blushing-dog-face

    Ich habe bereits nachts ein Lichtchen angelassen und, wie gesagt, die Musik an. Wir haben ja schon ein Kissen direkt am Bett liegen, auf dem sie tagsüber auch problemlos liegt und das als ihren Liegeplatz akzeptiert. Aber sobald es dunkel wird, wird sie "unten" auf dem Fußboden panisch und fühlt sich nur bei uns im Bett wohl.


    Bei der nächsten Untersuchung, die Anfang Oktober ansteht, werde ich das mit den Augen abklären lassen.


    Zu den Anfeindungen oder dazu, dass wir lieblose Hundebesitzer sind: Wir lieben unseren Hund sehr und schildern hier lediglich ein Problem mit unserem Hund. Wie wir ansonsten mit unserem Hund umgehen, könnt ihr nicht beurteilen.

    Unser Hund ist 6 1/2 Jahre alt. Wir gehen beide Vollzeit arbeiten und müssen morgens früh raus, und ja, der Hund ist während unserer Abwesenheit bestens versorgt und muss fast nie alleine bleiben. Wir benötigen einfach unseren Schlaf und wollen uns im Bett auch mal hin und her drehen, nicht jeden Tag die Bettwäsche wechseln, ein sauberes Bett und vor allem mehr als 1/3 Platz im Bett haben. Es ist nämlich nicht so, dass der Hund lediglich das Fußende an Platz einnimmt. Vielleicht reicht das einigen nicht als Begründung, aber jeder Mensch hat andere Bedürfnisse....

    Hallo,


    ich habe folgendes Problem mit meiner Hündin. Ich habe sie vor sechs Jahren aus Rumänien bekommen und sie war in Wohnungen schon immer etwas ängstlich, draußen ist sie aber "normal". Nun ist es so, dass sie seit einiger Zeit nachts ganz große Angst hat weary-dog-face. Sobald es dunkel wird, fängt sie in der Wohnung apathisch an zu hächeln, läuft hin und her und her, weitet ihre Augen und hat große Panik.

    Das ist überall in der Wohnung der Fall. Bei meinen Schwiegereltern in der Wohnung ist sie auch oft zu Besuch, da zeigt sie das Verhalten ebenfalls. Es ist aber so, dass sie das erst macht, nachdem sie die Wohnung/ das Haus eine Zeit lang kennt - dann stellen sich solche Ängste ein thinking-dog-face.

    Sie hatte bei uns in der Wohnung ursprünglich ihren festen Platz auf einem abgetrennten Bereich des Sofas. Den hat sie zu Beginn auch genutzt und dort problemlos geschlafen. Jetzt hat sie allerdings Angst im Wohnzimmer und liegt dort nachts gar nicht mehr. Ich habe auch schon versucht, die Musik nachts laufen zu lassen, da ich vermutete, dass sie Angst vor Stille hat. Dem ist aber nicht so.

    Mein Mann und ich sind teilweise schon sehr genervt von ihrem Verhalten. Sie hat überall nachts in der Wohnung Angst, außer bei uns im Bett. Sie springt immer ins Bett und dann ist die Angst wie weggeflogen und sie schläft ganz normal, legt sich seitwärts ausgestreckt hin und so weiter. Wir wollen aber definitiv keinen Hund im Bett haben, weil wir das beide störend und eklig finden confounded-dog-face. Sie verliert sehr viel Fell und das Bett ist immer dreckig, nachdem der Hund darin geschlafen hat. Außerdem ist sie ein großer Hund und nimmt viel zu viel Platz weg. Momentan sehen wir einfach keine andere Lösung, weil sie wirklich nachts Todesangst im Rest der Wohnung hat und sind richtig unzufrieden mit der Situation. Auch wenn ich sie nachts vom Bett runterschicke, fängt sie unten direkt wieder an zu hecheln oder läuft hin und her. Wenn ich sie aussperre, schläft sie die ganze Nacht nicht, sondern hechelt und zittert und verkriecht sich im Bad.



    Habt ihr eine Idee, was wir noch machen können? Wir wollen den Hund definitiv nicht im Bett haben. Leider haben wir nur eine 2-Zimmer-Wohnung und können ihr auch keine anderen Schlafplätze, außer auf der Couch oder vor dem Bett auf einem Kissen anbieten.


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen :smile: ,


    seit Silvester diesen Jahres habe ich ein großes Problem mit meiner Hündin, da sie eine extreme Geräuschangst entwickelt hat und das Knallen der Silvesterkracher jetzt total übergeneralisiert und bereits bei leisen, dumpfen Geräuschen in Panik ausbricht.


    Meine Hündin ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und war schon immer ängstlich (Straßenhund aus Rumänien, schlecht sozialisiert, schlechte Erfahrungen), gerade fremden Menschen gegenüber. Insgesamt komme ich aber gut damit klar, sorge dafür, dass sie von Fremden ignoriert wird und so kann sie im großen und ganzen ein normales Hundeleben führen und auch frei laufen, mit anderen toben und so weiter.


    Nun war es schon immer so, dass sie bei sehr lauten Knallgeräuschen wie nahen Schüssen oder Feuerwerken Angst hat und das zeigt, indem sie kurz wegläuft, dann aber abrufbar ist und sich auf den Boden duckt. Eigentlich war das nie ein Problem, weil solche lauten Geräusche nie oft vorkamen.
    Letztes Jahr Silvester merkte ich schon, dass ihre Angst extremer zu werden scheint. Sie hatte wirklich sehr sehr große Angst vor den Böllern und wenn es beim Spaziergang geknallt hat, wollte sie nun direkt nach Hause, zitterte am ganzen Körper, hechelte und ging nicht mehr weiter - der Spaziergang war also gelaufen. Allerdings verlief sich das auch im Sande, da es einfach nicht oft geknallt hat.
    Nun ist es dieses Jahr an Silvester aber noch viel schlimmer als das Jahr davor. Bei uns wurde vor Silvester und auch nach Silvester schon viel geknallt und da wir im ländlichen Raum mit großen Waldgebieten leben, wird momentan aufgrund der Wildschwein-Pest auch super viel geschossen. An Rausgehen ist fast gar nicht mehr zu denken, weil die Hündin schon fast alle Wege meidet, da es da bei den letzten Spaziergängen geknallt hat. Wenn es knallt, ist sie gar nicht mehr ansprechbar, verfällt in reinste Panik und will nur noch nach Hause - ich bekomme sie gar nicht mehr beruhigt. Es bisher leider so weit, dass sie, wie ich anfangs schon geschrieben habe, dieses Knallen total übergeneralisiert und in die Panik verfällt, sofern auch nur in der Ferne ein dumpfes Geräusch zu vernehmen ist, das sie nicht zuordnen kann. An Freilaufen ist nicht mehr zu denken, da sie auch bei den kleinsten dumpfen Geräuschen (die momentan pro Spaziergang ungefähr 1-2x vorkommen) nach Hause abhaut. Das Spazierengehen wird also zur reinsten Tortur, obwohl sie sonst immer super gerne draußen spazieren war.


    Habt ihr Tipps für mich, wie ich dieser Geräuschangst entgegenwirken kann? :hilfe:
    Bei Geräuschen, die sie zuordnen kann (TV, Klatschen etc.), hat sie gar keine Angst.


    Liebe Grüße

    Vielen Dank für eure vielen und ausführlichen Mitteilungen.
    Ich fasse mal zusammen, was ich für mich daraus mitnehme:
    Im Grunde ist die Hündin unsicher und ängstlich und warnt, wenn sie sich bedrängt fühlt. Meine Aufgabe ist es nun, umsichtiger und konsequenter zu sein.
    Das heißt, potenziell "gefährlichen" Situationen vorzubeugen, indem ich sie hinter mich schicke oder ähnliches. Mich an Schulen oder Kindergärten stellen finde ich teils eine gute Idee, da so die Angst abgebaut werden kann. Dennoch denke ich, dass es hier definitiv zu Bedrohungen kommen wird. Wir wohnen direkt neben einer Schule und ich laufe oftmals mit ihr über den Schulhof. Wenn die Kinder sie nicht beachten, gar kein Problem. Ich war auch schon in Innenstädten unterwegs, wie gesagt, ohne Bedrängung = gar kein Problem. Aber es gibt auch Kinder, die trotz Verbotes auf sie zugehen, sie streicheln wollen und nicht verstehen, dass sie nicht gestreichelt werden mag, da sie total niedlich aussieht. Wenn Fremde kommen auf ihren Platz schicken ist auch in Ordnung und könnte ich so machen. Wie soll ich reagieren, wenn sie auf ihrem Platz rumknurrt und bellt?
    Ich denke außerdem, dass es wichtig ist, dass sie die Fremden beschnuppern kann um zu merken, dass die gar nicht so schlimm sind . Leckerlis nimmt sie übrigens auch von jedem ;-) vielleicht erst auf den Platz schicken und später dazu kommen lassen?

    Huhu ☺️


    ich wollte mir mal euren Rat einholen:
    Ich habe vor zwei Jahren eine Hündin aus dem Tierschutz adoptiert. Sie ist zu mir super lieb und allen Leuten, die sie regelmäßig sieht, unterwürfig und tut im Grunde keiner Fliege etwas zu Leide.
    Trotzdem habe ich manchmal Bedenken und weiß sie nicht so wirklich einzuschätzen. Von Anfang an war sie gegenüber Fremden sehr ängstlich, möchte nicht angefasst werden, hat geknurrt und war halt extrem unsicher. Dies hat sich im Großen und Ganzen gut entwickelt. Auf neutralem Boden sind ihr Fremde Menschen, die sie nicht beachten, total egal. Wenn uns Fremde daheim besuchen kommen, werden die zwar angebellt und auch kurz angeknurrt, aber sobald sie merkt, dass die sich nicht für sie interessieren, legt sie sich ruhig dazu.
    Trotzdem gibt bzw. gab es schon Situationen, die zwar glimpflich ausgegangen sind, mich jedoch verunsichern. Einmal hat beispielsweise mein Onkel, den der Hund kaum kennt, mit einem Tischtennisschläger in ihre Richtung schnell ausgeholt und sie fast erwischt (unabsichtlich). Die Hündin fühlte sich massiv bedroht, hat meinen Onkel angebellt, die Zähne gefletscht und in die Luft nach ihm drohgeschnappt, bis ich sie beruhigt habe. Generell gab es noch zwei bis drei ähnliche Situationen, die ähnlich, aber bei weitem nicht so krass verliefen. Beispielsweise wenn Kinder auf sie zugerannt kommen und kein Halt machen geht sie "nach vorne", ist aber zu regulieren, ich schiebe sie dann hinter mich. Oder letztens ist ein Jugendlicheer rückwärts auf uns zugelaufen, hat uns nicht gesehen und als er 20 cm vor der Hündin war, ist sie auch knurrend nach vorne gegangen.
    Mittlerweile hole ich sie schon, wenn ich kleine Kinder sehe, an die kurze Leine. Ich denke aber eigentlich, dass das übertrieben ist, da ja nicht jedes Kind sie bedrängt, aber man weiß ja nie. Ich denke aber auch, dass sich meine Unsicherheit und das Anspannen der Leine dann nur weiter auf sie übeträgt. Naja, soweit, so gut.
    Habt ihr Tipps und Tricks, wie ich das besser in den Griff bekomme?
    Sollte ich "Bedrängung" trainieren? Oder findet ihr diese Situationen "ganz normal"?


    Liebe Grüße

    Soooo ich bins nochmal.


    Wegen des Humpelns: ich war in der Klinik, es war nichts. Das Humpeln wäre in der Anfangszeit normal und der Hund hat ja auch Arthrose. Das Gelenk war nicht geschwollen und auch nicht warm. Ich habe dem Tierschutz am Vorabend Bescheid gegeben, die haben Terror gemacht, es Laufe vielleicht auf eine Amputation des Beines heraus, da wäre ein Keim im Gelenk - ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen... Naja


    Es hat sich nun doch noch eine neue, sehr überraschende Situation ergeben:
    Ich habe mich vier Tage bevor meine Hündin in eine Pflegestelle mit Hundephysio ziehen sollte (wie im Thread vorher geschrieben) von ihr verabschiedet. Die Hündin lebte bis dahin bei meiner Schwester im EG. Ich bin zur Zeit auf einer Exkursion in Süddeutschland von der Uni aus. Die Übergabe sollte am Mittwoch (also heute) stattfinden, meine Schwester die Hündin zu dieser Physiotherapeutin fahren und mit ihr alles besprechen. Ich stehe mit einer Frau vom Tierschutz in Kontakt, die für die Hunde in meiner Region zuständig ist, welche dann wiederum mit der Hundephysiotherapeutin im Kontakt stand. Wir beide haben allerdings länger nichts mehr von dieser Therapeutin gehört, da diese im Urlaub war.
    2 Tage vorher platzte die Übergabe dann. Die Hundephysiotherapeutin hat einen Bandscheibenvorfall und kann die Hündin gar nicht nehmen. Die Hündin soll bei mir bleiben, bis sie wieder komplett fit ist (keine Ahnung was das heißt, Arthrose Grad 3-4 lässt sich ja nicht mehr gesund behandeln) da sonst auch keine geeignete Pflegestelle frei ist oder wird. Der Tierschutz übernimmt alle teuren ArztKosten und die Hündin gehört offiziell immernoch denen.


    Nuuuuun, optimal ist die Situation jetzt bei mir nicht. Ich freue mich aber trotzdem, dass sie erst einmal bei mir bleibt. Laut Tierschutz darf sie halt gar gar gar keine Treppen mehr steigen. Mein Freund und ich können sie tragen, meine Schwiegermutter, bei der sie 1-2x die Woche ganztags ist nicht. Wir wohnen alle mindestens im 2. Stock.


    Nun meine Frage: Ich habe das Gefühl, dass der Tierschutz manchmal etwas übertreibt. Klar, der Hund ist krank. Aber ich bin nunmal auch auf die Betreuung absolut angewiesen. Ich habe nun vorgeschlagen eine Treppengehhilfe für vorne zu kaufen, wo ich den Hund auf der Vorderhand tragen bzw entlasten kann, dann müsste meine Schwiegermutter ca. 10kg tragen... Und das 1-2x pro Woche... Das ginge...Sonst würde der Hund komplett getragen werden.
    Ich habe das vorgeschlagen, aber das geht laut Tierschutz auf gar keinen Fall, ich würde den ganzen Operationserfolg gefährden und dann könne man alles direkt komplett sein lassen. Also absolute Abwehrhaltung...


    Ich bin ehrlich, ich fühle mich momentan etwas hilflos. Es geht einfach nicht anders, ich kann den Hund schlecht 12 Stunden alleine lassen. Meine Schwester kommt als weitere Betreuung nicht in Frage, die hatte nur Urlaub und geht sonst ganztags arbeiten. Generell kommt halt sonst wirklich NiEMAND als zuverlässige Hundebetreuung in Frage.
    Ich habe vetraglich unterschrieben (vor Übergabe), dass der Hund bis zum 02.09. keine Treppen läuft... Jetzt ist die Übergabe ja geplatzt...
    Was soll ich nun tun? Was sagt ihr zu der Situation und zu der Reaktion vom Tierschutz? Was soll ich eurer Meinung nach nun machen?

    Hallo,


    ich habe nur den Anfangsthread gelesen, deshalb weiß ich nicht wie weit eure Diskussion ist.
    Trotzdem wollte ich mich kurz dazu äußern:
    Ich bin auch Lehramtsstudentin und durchlebe gerade eine grausame Zeit. Hier eine Kurzfassung: Als ich im 4. Semester war, schaffte ich mir einen Hund an. Alles war super, ich lebe mit meinem Freund zusammen, der sich auch um den Hund kümmerte. Leider stellte sich heraus, dass der Hund schwer krank ist. Nach anderthalb Jahren haben wir uns nun dazu entschieden, den Hund abzugeben. Es gibt für uns keinen anderen Weg mehr. Der Hund wird nie mehr Treppen laufen können, die Behandlung verschlingt Tausende von Euro. Wir können dem Hund mit seiner lebenslange. Einschränking nicht gerecht werden.


    Für mich stellt sich die Hundehaltung während dem Studium im Nachhinein für mehr als problematisch dar. Was ist, wenn dein Hund krank wird? 1000 EUR sind schnell ausgegeben, 2000 EUR auch, kannst du dir das finanziell leisten? Was ist mit einem Nebenjob, der verschlingt auch Zeit. Was ist wenn du mal auf Exkursionen fährst? Sicher, dass du kein Auslandssemester machen willst? Was ist, wenn in den Semesterferien niemand außer dir in der WG ist? Was ist, wenn du den ganzen Tag in der Uni sein musst- Hunde sind dort nämlich verboten.
    Alles sind Fragen, die man sich vorher stellen sollte.
    Bei mir hat es zwar auch geklappt, aber nur weil mir mein Freund gründlich unter die Arme gegriffen hat und ich den Hund immer zu meinen Schwiegereltern geben konnte, wenn ich mal keine Zeit hatte (auch mal eine Woche am Stück). Gäbe es bei dir auch eine solche Option?
    Eigentlich ist es toll zu studieren, das Studium ist die freieste und ungebundenste Zeit deines Lebens- willst du dich wirklich mit einem Hund einschränken?


    Das klingt jetzt alles etwas pessimistisch, sicher auch meiner momentanen Situation geschuldet. Sorry dafür und alles Gute.