Keineswegs. Der Hund scheint ED und Arthrosen zu haben (inzwischen behandelt, hoffe ich - damals fehlte die Kohle), hatte schon früher Probleme mit der Wohnung und hat außerdemGeräuschangst. Ganz so plötzlich kommen diese Angst und Unruhe also nicht, das ist eher ein Thema, das sich schon seit Jahren hinzieht. Ich finde es erschreckend, dass "EKEL" die erste Reaktion auf einen Hund ist, der offensichtlich seit längerer Zeit in großer Not ist. Und der hat ja nun (hoffentlich) keine großflächigen Hautekzeme mit eintrigen Stellen und Gangränen. Sondern er hat Angst und kann sich nicht anders helfen.
Alsoooo, ich liebe solche Posts, nach denen man sich direkt schlecht fühlt, weil sie voller böser Unterstellungen sind. Zu meinem ersten Post vor 5 Jahren: Kira wurde operiert, das Geld wurde komplett von UNS bezahlt, die ED weitgehend entfernt und sie hat "nur" noch Probleme mit Arthrose, das aber lediglich schubweise. Wir sind extra wegen Kira in eine ebenerdige Wohnung mit großem Garten gezogen, um ihr ein angenehmes Leben bei uns zu ermöglichen. Ich bin davon überzeugt, dass sie bei uns ein wunderbares Hundeleben führt, und keinesfalls "seit längerer Zeit in größter Not ist". Vor allem, weil wir sie ja momentan auch im Bett schlafen lassen, eben weil wir sehen, dass sie nachts große Probleme hat.
Die Geräusche von denen sie Angst hat, kann ich nicht zuordnen. Wenn sie z.B. bei uns aus der Wohnung über uns ein Geräusch hört, springt sie mal ins Bett, mal bleibt sie ganz ruhig. Oft sind es auch Geräusche draußen, die ihr Angst bereiten. Allerdings nur dann, wenn sie in der Wohnung ist.
Bei uns war schon eine Hunde-Trainerin, die mir bestätigt hat, dass wir ganz toll mit dem Hund umgehen würden und sie sich glücklich schätzen kann, bei uns gelandet zu sein. Zu den Geräuschen hat sie gesagt, dass wir Musik laufen lassen sollen oder sie im Sommer draußen schlafen lassen sollen, wenn das möglich ist. Leider hat das wenig gebracht.