Nicht kaufen.
So einen Welpen kenne ich doch nicht näher, also geht die Welt nicht unter, wenn es der nicht wird.
Ich muss einen Züchter nicht lieben, aber wenn ich ihn gar nicht mag, dann kaufe ich nicht da.
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Neues Benutzerkonto erstellenNicht kaufen.
So einen Welpen kenne ich doch nicht näher, also geht die Welt nicht unter, wenn es der nicht wird.
Ich muss einen Züchter nicht lieben, aber wenn ich ihn gar nicht mag, dann kaufe ich nicht da.
Nö, Pet-Quality sind keine Ladenhüter. Es möchte schließlich nicht jeder ausstellen.
Aber drüben ist es durchaus üblich, den Welpen schon als zukünftigen Champion zu kaufen, wenn man denn Wert darauf legt. Und das kostet.
Wobei es drüben nun auch mehr als genug papierlose Hunde gibt, Schönheit ist auch da nicht alles und etwas mehr Reglement (zur Hundevermehrung im Allgemeinen) wäre durchaus sinnvoll.
Wobei man Preisunterschiede nicht nur in der EU hat, die gibt es doch auch in Deutschland. Der Süden und der Südwesten ist extrem teuer, im Norden liegen die Preise meist im Mittelfeld und im Osten meist niedriger.
In den USA ist eben eine deutsche Hunderasse dann richtig gut, wenn die Hunde aus Deutschland kommen. Da gibt es die alten Linien und die landestypische Zuchtauswahl.
Guck dir einen deutschen Schäferhund an, der seit einigen Jahren in den Niederlanden gezogen wurde, die erkennt man nicht wieder. Es sind tolle Hunde, aber mit den aktuellen Siegern haben die wenig gemein.
Und bei den Gebrauchshunden muss es in fast der ganzen Welt Europa sein, denn hier ist das Diensthundewesen besonders alt.
Wobei in Amiland dann ja auch noch die Qualitätsfrage dazukommt.
Möchte ich Pet-Quality, dann habe ich recht schnell einen Welpen und es geht preislich noch. Soll es dagegen Show-Quality sein, dann muss ich manchmal mehrere Würfe warten und es wird teuer.
Diese Unterschiede macht man in Europa doch noch eher selten.
Für einen nicht sonderlich besonderen Mix zahlen Amis hier ohne mit der Wimper zu zucken 1000 Euro plus den sauteueren Transport. Das ist das Vierfache zum Normalpreis!
Man muss sich aber auch mal ausrechnen, was ein DSH-Rüde, der unter den V15 der Gebrauchshundeklasse Rüden aus der Bundessiegerzuchtschau gelandet ist, einbringen wird. Den würde ich auch nur zum Preis eines Einfamilienhauses abgeben.
Bei Dackeln oder manch brachizephalen Rassen ist ein Geschirr Gift für die Wirbelsäule. Viele normale Geschirre haben die Leine bei diesen Hunden genau am Übergang der Brust- zur Lendenwirbelsäule liegen. Das ist aber bei allen Hunden ein anatomischer Schwachpunkt. Ist der Rücken sehr lang oder sind die Wirbelkörper verändert und dann kommt genau an dieser Stelle ein Zug nach schräg oben, dann geht das oft schief.
Und bei Welpen ist es im Prinzip völlig egal, mit welchem Körperteil sie in der Leine hängen. Am Hals schützen wenigstens noch die Muskeln, das weiche Skelett ist dem Zug und Druck des Geschirrs ungeschützt ausgesetzt.
Im Prinzip ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Auch in Deutschland steckt beim DSH viel Geld drin, aber da kommt man als Normalhalter oder -züchter eben nicht dran. Das dauert viele Jahre und Glück gehört dann auch noch dazu.
Aber für Hunde aus Europa zahlen die Amis generell sehr viel.
Wenn ich mir die Angebote für einen holländischen KNPV-Mix mit Prüfung in NL, D und den USA angucke, dann wäre klar, wohin der Hund geht. (Also wenn es nur nach dem Preis geht ) Hat der Hund dagegen keine Prüfung, dann ist der Osten preislich ganz vorne.
Wenn die Hundeschule ihren Job ordentlich machen würde, dann würde kein Hund straff in der Leine hängen und dann wäre vollkommen egal, was das Tier im Training trägt.
Das Ganze setzt sich in anderen Ländern genauso zusammen, wie in Deutschland auch.
Wegen des großen Angebotes ist in Deutschland der DSH z. B. eigentlich viel zu billig im Vergleich zu anderen Rassen. Aber ein normaler, gut gezogener Hund geht einfach nicht für mehr weg.
In anderen Ländern ist es eben auch ein Mischung aus Kosten und Nachfrage. Und so mancher Züchter, der sich da einen Namen gemacht hat, ist heute teurer als ein ähnlich erfolgreicher in Deutschland. Wo die Käufer nicht Schlange stehen, bleibt der Preis einfach niedriger.
Ich habe 15 Jahre mit einem Nicht-Kuschler gelebt.
Anfangs ist die Umstellung groß.
Aber wenn Hund dann irgendwann zum Kontaktliegen kommt (bloß nicht anfassen, dann isser wech ), dann wird diese Aktion mit der Zeit unheimlich vertraut und intensiv.
Es ist nicht schlechter und es hat auch keine geringere Qualität, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat.
Ich finde, eine gestandene Hündin klärt das schneller, nachhaltiger und eindeutiger als jeder Mensch.
Was jetzt natürlich nicht heißt, dass der Zweibeiner sich raushalten soll, der sollte seinen Senf schon dazugeben.