Beiträge von Shantipuh

    Ist mit dem Tierarzt abgeklärt und laut ihm kein Problem. Sehr kurze Zyklen sind nicht direkt problematisch.

    In diesem Fall ist das übrigens Linienbedingt und kommt über die Mutter. Die hat wiederum sehr erfolgreich normale bis große Würfe empfangen.


    Das mit der Gelbkörperschwäche halte ich dennoch im Hinterkopf, evtl lohnt es sich da dennoch einfach Mal zu testen, danke dir. Eine Dauerläufigkeit ist es ja eben nicht, das passt auch von den Auswirkungen her nicht. Es ist nur ein kurzer, schneller Zyklus, der jetzt gar nicht mehr so schnell ist.


    Ich bin wirklich sehr gespannt wie sich das jetzt weiter entwickelt.

    Stichwort unregelmäßige Läufigkeiten.


    Aeowyn ist normalerweise alle 12-18 Wochen läufig geworden. Im Mittel 16 Wochen.

    Jetzt sind wir bei 23 Wochen. Ab wann würdet ihr euch Sorgen machen? Und kann man Läufigkeiten auch selbst provozieren/auslösen? Zur Information am Rande, wir sind vor 3 1/2 Monaten umgezogen und mein Freund hat seine Bachelorarbeit geschrieben. Es sind also viele "Ausnahmesituationen" entstanden. Außerdem sind wir aus einem Wohngebiet mit hoher Hundedichte, auch an intakten Hunden, aufs Land gezogen und sehen nun kaum noch irgendeinen Hund. Kann das eine Auswirkung auf den Zyklus haben?


    An sich fände ich es schön, wenn der Zyklus sich bei einem längeren Abstand einpendeln würde, damit die hormonellen Umschwünge nicht so schnell aufeinanderfolgen.

    Die Theorie dass alle Hunde erst mit 16/18 Wochen physologisch korrekt Sitzen können, halte ich für gewagt.


    Gerade die kleinen, aktiven Rassen bringen von Anfang an deutlich mehr Körperspannung und Körpergefühl mit, als die "labbrigen Großrassen" (nicht böse gemeint, aber dieses extrem tapsige, weiche, spannungslose Körperbild beobachte ich vorwiegend bei sehr großen und/oder sehr schweren Hunden und Retrievern). Sinn ergibt das auch wenn man sich die Entwicklung von Hunden im Welpenalter vor der Abgabe ansieht. Kleine und mittelgroße Welpen sind bzgl. ihrer Körperspannung und der Koordination bereits früher reif.

    Aeowyn konnte mit 9 Wochen bereits in der Hundeschule super gut beim "Fuß-Training" mitmachen, während die jungen Retriever und der Berner ihren Körper so wenig unter Kontrolle hatte, dass sie konstant über die eigenen Füße gefallen sind. Ihr Sitz ist absolut problemlos und wird immer korrekt ausgeführt - sie sitzt aber auch von sich aus selten wie ein Schluck Wasser in der Kurve, ist halt ein Pudel.


    Das alle Hunde sich dann schluderig hinsetzen, nur weil sie früh Sitz als Befehl kennenlernen - puh. Denke ich nicht. Ich denke Hunde sitzen als Welpen aus welchen Gründen auch immer schluderig und sitzen dann eben auch später schluderig, weil sie darauf nicht achten/physiologisch nicht dazu in der Lage sind. Nur weil mein Welpe Sitz kann, sitzt er ja nicht 2 Stunden täglich in der Ecke. Und nur weil ein anderer Welpe Sitz als Befehl nicht kennenlernt, heißt es nicht, dass dieser Welpe sich dann korrekt hinsetzt, wenn er sich eben hinsetzen will.

    Ob man es als wichtig empfindet, ist ja gerade das Thema des Threads.

    Ich finde es beispielsweise einfacher den Welpen erst "festzusetzen", wenn ich Medical Training an den Zähnen mache. Ich finde es praktischer, dem Hund einen festen Punkt zu geben, wo er sich hinsetzt, bevor eine Straße überquert wird. Ich nutze Sitz als Hilfsmittel, um erwünschtes Verhalten leichter verständlich und deutlicher belohnen und vermitteln zu können.
    Abgesehen davon finde ich es im Umgang von Begrüßung fremder Personen total praktisch. Jeder Mensch weiß dass die meisten Hunde Sitz machen können und entsprechend kann man selbst Fremde dann instruieren, den Hund Sitz machen zu lassen, um Hochspringen zu verhindern und eine höfliche Begrüßung ohne übersteigerte Erwartungshaltung zu schaffen. Quasi auch ein Hilfsmittel nach außen, dass man auch über die eigenen Grenzen der Erziehung hinaus nutzen kann.


    Wenn du all diese Befehle bereits beim Welpen auftrainierst verstehe ich ehrlichweise nicht, warum du es als unrealistisch einschätzt, dass Sitz als Alternativverhalten zu Aufregung oder anderer unerwünschter Verhaltensweisen genutzt wird.


    Letztlich ist es mir egal, ob andere Personen ihren Hunden Sitz beibringen. Ich finde es für mich nützlich, es macht Spaß es beizubringen und ich kann es im Alltag hin und wieder nutzen - passt für mich =)

    Ich finde es sinnvoll als schnelles Unterbrechen unerwünschter Aktionen (Ruhe in die Situation bringen)

    Das ist aber schon fortgeschritten und nicht unbedingt schon beim Welpen, oder?

    Ich kann das bei meinen Welpen bereits nutzen :ka:

    Ich lege allerdings auch wert darauf dass meine Hunde ihre Kommandos niemals selbst auflösen und ich nicht mehr fordere, als sie leisten können.

    Oder vielleicht ein bisschen vom Befehl Sitz weg zur aktiven Nutzung der Körpersprache; Kennst du die Videos in denen Züchter die Welpen erst aus dem Auslauf hochheben, wenn sie sich hinsetzen? Das klappt bereits mit 6\7 Wochen alten Zwergen und kann wirklich toll genutzt werden, um als Grundlage für aufgeregtes Verhalten einprogrammiert zu werden.

    Es ist optisch einfach viel leichter zu unterscheiden, als ein Hund der "nur" steht.


    Oh und Welpen sind hier immer relativ früh eingezogen, mit der 8./9. Lebenswoche, da ist schon mehr Zeit Befehle in der Welpenphase bereits zu festigen und zu nutzen.

    Ich finde es sinnvoll als schnelles Unterbrechen unerwünschter Aktionen (Ruhe in die Situation bringen) und zur eindeutigen optischen Unterscheidung von selbst gesteuerten Warteverhalten zu gefordertem Warteverhalten (zum Beispiel beim Warten auf das Futter).


    Theoretisch vielleicht nicht unbedingt notwendig, ich persönlich finde es aber hilfreich. Entsprechend lernt hier jeder Hund in den ersten Wochen Sitz, das geht so schnell und einfach, dass ich ehrlicherweise nicht verstehe, Warum "wichtigere Befehle" angeblich leiden, wenn der Hund Sitz lernt.

    Es gibt kaum eine Rasse, die leichter zu bekommen sind als VDH Pudel. Es reicht in die gut gemanagte und nette, deutsche Facebookgruppe einzutreten, in der immer Welpen suchen, auch jetzt gerade und das in allen Größen.

    Immer aktuell, immer Auswahl, immer professionell und höflich - leichter geht es kaum.


    Abgesehen davon ist die Zucht von Pudeln in unterschiedlichen Größen nicht generell verboten. Die kleineren Variationen werden teilweise über die Größengrenzen hinweg gezogen, sofern Welpen außerhalb des Maßes wachsen. Das ist im Sinne der Hündinnen, da ansonsten extrem große Welpen entstehen könnten.

    Das die Großpudel isoliert ist, ist aufgrund der enormen Größendifferenz (nicht nur die direkten Elterntiere, sondern auch das, was weiter zurückliegt) und der erblichen Besonderheiten bzgl. Erbkrankheiten durchaus sinnvoll.


    Ich persönlich würde mir wünschen, dass der Zugang zu allen Rassen so einfach wäre.

    Aber wie macht man das mit einem Hund, der noch nie sowas erlebt hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser Hund freundlich in die Dusche stellt, sich waschen, blowern, scheren und an sich herummachen lässt. Zum langsamen Drangewöhnen hat man aber doch dann keine Zeit, denn das Fell verfilzt ja schnell wieder, die Haut leidet, und der Teufelskreislauf beginnt dann von Neuem. Haben eure Pudel das alles schon von klein auf gekannt und gelernt?

    Eigentlich gibt es da meiner Meinung nach nur zwei Optionen;

    1. Medical Cooperation Training. Ist häufig langwierig, dafür aber auch für Langzähne geeignet. Je nach Zustand des Hundes und Bereitschaft zu Kooperation kann das aber bis dazu führen, dass der Hund noch im Nachhinein mehrfach in Narkose gelegt wird, um Fell, Ohren und Krallen zu pflegen. Hier gibt der Hund das Tempo zum Großteil vor. Es kommt aber auch vor, dass Medical Cooperation Training an seine Grenzen stößt, wenn wirklich stark negative Verknüpfungen bestehen und der Hund quasi "zu macht" und gar nichts anbietet, auch wenn die Schritte sehr sehr klein sind.

    2. Hund auf den Tisch stellen und mit liebevoller Konsequenz zeigen, was erwünscht ist und was eben auch nicht. Das schließt nicht aus das auch belohnt wird, aber Grenzen werden aus Sicht des Menschens deutlich schneller und unkomplizierter gedehnt. Es kann aber auch bedeuten dass zum Beispiel ein Hund mal einen Maulkorb für Teile der Pflege tragen muss, damit geklärt wird, dass ihn Schnappen nicht weiterführt, nur weil er eine Situation nicht toll findet. Habe ich teilweise als den netteren Prozess kennengelernt, der Hund lernt die Kontrolle abzugeben und Stress eben auszuhalten. Die Basis dafür ist aber, dass der Hund Vertrauen fasst und merkt, dass ihm dabei nichts Schlimmes passiert.


    Welcher Weg der richtige für den Hund ist, muss jeder für sich selbst entscheiden und wird auch vom Hund mitbestimmt.


    Aeowyn kennt die Fellpflege von klein auf und weiß, dass sie kooperieren muss. Das findet sie nicht immer toll, einige Pflegeschritte genießt sie aber auch. Für mich ist es wichtig, denn Hund zu jeder Zeit überall anfassen zu können und auch Übergriffigkeit als erträgliches Mittel zu etablieren. Das hilft nicht nur im Pflegekontext sondern ist allgemein wichtig für das restliche Leben. Es kann Gefahrensituationen vermindern oder sogar verhindern, wenn der Hund sich auch im Notfall überall anfassen lässt. Das ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil von gut geprägten Scherrassen und etwas, was bei Hundehaltern mit weniger pflegeaufwendigen Hunden häufiger zu kurz kommt.

    So gut mir Pudel inzwischen von ihrem Wesen her gefallen, auch vom Optischen, denn ein geschorener Pudel sieht einfach süß aus, muss ich ehrlich sagen, dass ein Pudel für mich nicht der passende Hund ist.

    Ich finde es super, dass du bereits vorab überlegst, ob die dauerhafte Pflege etwas für dich ist. Und eben auch Abstand nimmst, weil es das für dich nicht ist. Das muss einem nicht liegen und es ist absolut fair zu sich selbst und dem Hund, sich dann nach alternativen Felltypen umzusehen.

    Ich kenne inzwischen leider einige Personen die von der Pflege, dem Waschen, dem Ohrhaare zupfen, dem Scheren und dem Bürsten absolut genervt sind und auch die Zähne nicht putzen, obwohl der Hund offensichtlich eine Neigung zu Zahnstein hat. Entsprechend sehen diese Pudel dann auch aus und entsprechend fühlen sie sich dann. Wenn das vorab schon als etwas erscheint, worauf man keine Lust hat, ist das vollkommen okay und es ist richtig, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.


    Ich liebe es meinen Hund zu pflegen. Ich mag es sie zu bürsten, ich mag es ihr Zöpfe zu machen, ich mag es sie zu baden, zu blowern bis sie unfassbar weich und plüschig ist und sie dann mit dem allerbesten Gewissen mit ins Bett zu nehmen. Ich mag es das nirgendwo Pieksehaare sind, das auch unsere Freunde mit starken Hunde-/bzw. Tierhaarallergien zu uns zu besuchen kommen und Kontakt mit ihr aufnehmen können. Ich freue mich über all die Reaktionen von den Menschen, die absolut freudig bis bewundernd sind und sich häufig darüber freuen, dass sie seit Jahren keinen so schönen Pudel mehr gesehen haben. Ich mag es wie die Blicke weich werden und die Leute davon erzählen, dass sie früher auch einen Pudel hatten, oder einer in der Familie gelebt hat und wie charakterstark und einzigartig diese Persönlichkeiten waren. Ich lache mit, wenn der frisch gebadete, geföhnte und ausfrisierte Pudel mit Anlauf über den matschigen Acker hüpft und sich die Leute darüber beeumeln und danach seelig sind, weil sie die Krone plattstreicheln dürfen.


    Ich war davor mit vielen Rassen unterwegs, aber Pudel wecken in den Menschen Emotionen. Fast immer positive. Negativ angesprochen wurde ich in der kompletten Zeit trotz "Omafrisur" nicht einmal. Dafür aber auf jedem Spaziergang in der Stadt mehrfach positiv von jung und alt.


    Grüße von der frisierten Großtante xD


    Heute das erste Mal im Leben Gänsebrust zubereitet, da noch nicht tranchiert - Hund war so begeistert, dass sie im Hintergrund direkt Mal die Futterluke aufgeklappt hat xD


    Gänsebrust, auf dem Spaziergang gesammelte Steinpilze in Butter und Petersilie mit Speck, Knödeln, Rotkohl und Soße =)

    Fazit: Lecker, aber ich mag Ente lieber :D