Eine weiter Helikopter-Hundemutti hier
Ich wünschte ehrlich gesagt, dass ich mich in diesem Threads nicht wiederfinden könnte, aber was soll's...
Meine 'Begründung' ist, dass mein erster eigener Hund im Garten vergiftet wurde. An Weihnachten. Habe ich nicht kommen sehen, sie war jung, es war damals sehr schwer für mich. Der Familienhund meiner Kindheit wurde bei einem Beißvorfall so schwer zugerichtet, dass wochenlang unklar war, ob der Hund das ohne Schäden übersteht. Sie war danach auch nie wieder die selbe. Abgesehen davon war sie einfach verhaltenstechnisch absolut daneben und ich habe Erinnerungen daran, dass ich z.B. als Kind das Sofa nicht mehr verlassen konnte, weil ich Angst hatte, gebissen zu werden.
Ängste die hier in großes Thema sind;
- ich kann den Hund selbst wenn er eingezäunt draußen ist, nicht eine Sekunde aus den Augen lassen
- ich gehe immer davon aus, dass jeder Mensch meinem Hund etwas böses möchte
- ich schätze jeden fremden Hund als Gefahr ein. Immer. Wirklich immer.
- jedes Mal wenn Hund leicht schlapp ist, oder sich weniger bewegt als sonst, meiner Meinung nach komisch atmet, prüfe ich erst einmal die Schleimhäute, gucke nach Vergiftungsanzeichen
- Erste-Hilfe-Kasten, Tierabwehrspray und die voreingespeicherte der Tiernotdienste in der Nähe sind immer dabei
- zum Thema Fremdbetreuung; im Grunde genommen lassen wir Madame nächstes Wochenende das erste Mal bei den Eltern meines Freundes. Ich habe jetzt schon eine Liste geschrieben, erinnere täglich an die Gefahren die von Zecken ausgehen, habe die Nummern für die 24/7 Kliniken an den Kühlschrank gehängt...ich Frage mich wirklich, wie ich mich auf dem Festival entspannen soll
- bei Futter gibt's nur das Beste vom Besten, keine Chance
- jedes Fehlverhalten, jede Phase löst bei mir die Befürchtung (bis hin zur Überzeugung) aus, dass das jetzt ihr neuer Charakter ist
Locker lassen fällt mir sehr schwer. Besonders die ersten Monate mit Hund waren schlimm, weil sie so klein und zerbrechlich war. Jeder Fremdhundkontakt war für mich die Hölle.