Beiträge von Shantipuh

    Ich fände es schön, wenn nicht immer Hunde aus der FCI-Gruppe 9 als anspruchslose Nichtskönner beschrieben werden könnten RafiLe1985.


    Da stecken nämlich auch Rassen mit Drive und Arbeitswillen hinter (zum Beispiel Pudel), die sehr aktiv sind und dabei extrem intelligent. Auch diese Hunde möchten beschäftigt werden und brillieren teilweise sogar noch mehr in vielfältigen Richtungen des Hundesports, als Golden und Labrador Retriever.


    Alle Hunde möchten gerne ihren Anlagen entsprechend ausgelastet werden. Das macht sie weder alle zu Experten, noch zu Rassen, die von Familien aus Prinzip nicht gehalten werden können. Das bedeutet aber auch, dass sie zum Großteil keinen hochspezialisierten Hundesport brauchen. Dem Hund ist es egal, ob der Sport laienhaft ausgeführt wird, solange er sich dabei nicht langweilt und Freude empfindet. Ob es nun Dummysuche beim Spaziergang durch den Wald ist, Dockdiving im Yachthafen oder Barnhunt in einem der drei Standorte in Deutschland wo es so etwas überhaupt gibt ist, ist einfach nicht so relevant, wie es hier häufig dargestellt wird.


    Sicherlich ist eine sorgfältige Auswahl nach Linien sinnvoll und notwendig. An diesem Punkt ist es aber auch einfach mal gut und ein Hund muss nicht in allen Aspekten seines Seins bis zum Äußersten gefördert und gefordert werden.

    Leider viel zu groß und ich befürchte eine kleinere Größe zu bestellen wird nicht den gewünschten Erfolg bringen, da der Halsausschnitt schlagartig kleiner wird.

    Ich würde empfehlen mich nach einem anderen Hersteller umzusehen, Nonstop ist für kleine Hunde beim Zuggeschirr schwierig, da das Geschirr einerseits nicht unbedingt jedem Hund passt (oder eher den wenigsten) und die Größensprünge vergleichsweise stark sind.

    Zu den Goldis und der Krebsneigung gibt es einige interessante Studien und Auswertungen, sie sind übrigens nicht die einzigen Retriever mit dem Problem - Flat Coateds haben auch massiv damit zu kämpfen.

    Danke für den Hinweis. Durch die Auswahl einer Zucht, wo bei Eltern/ Familie des Welpen kein Krebs bekannt ist, kann man das Risiko aber zumindest verringern, oder?

    Da es eine erbliche Komponente gibt, ist davon auszugehen. Wirkliche Garantien nirgendwo.

    Im Vergleich zu Bernern sind Goldies aber definitiv die gesündere Rasse.

    Aeowyn (7kg, 41cm) ist Mal aus dem Stand auf den Küchentisch gesprungen, weil sie meinen Befehl auf den Stuhl zu springen falsch verstanden hat. Sie stand da dann sehe bedröppelt und es war ihr sichtlich unangenehm, immerhin ist es ja eigentlich verboten die Pfoten darauf zu stellen :lol:


    Viel Glück mit dem diebischen Schleckermaul :D

    Nach 4 Jahren mit einem Hund der Türen und Kühlschränke öffnen, alles aufmachen und überall drauf gekommen ist fühlt sich ein nicht verfressenes Exemplar an wie Urlaub.

    Viele Hündinnen wiegen "nur" um die 40kg, das stimmt. Aber auch 40kg hält man nicht mehr einfach so, das ist eine Größenordnung in der der Hund mit seinem Allradantrieb mit Spikes den Menschen zumindest im Überraschungsmoment gerne mal von den Füßen holt |)

    Mir persönlich wäre keine Zucht bekannt, in der die Lebenserwartung wirklich gleichbleibend hoch bleibt. Auch Züchter die darauf achten brauchen früher oder später "frisches Blut" und das Problem ist, dass die meisten Tiere in der Blüte ihres Leben (zwischen 2 und 5) zur Zucht eingesetzt werden. Das Risiko wäre mir zu hoch, ich könnte mich nicht nach 8 Jahren von einem Hund verabschieden. 10 finde ich immer noch sehr wenig, davon ist der Hund ja auch einige Zeit zu jung (bei den Riesenrassen ist Schonung im Welpen- und Junghundealter für ein gesundes Wachstum ein Thema) und alt (je mehr Gewicht, desto schlimmer sind viele altersbedingte Erkrankungen, insbesondere die des Bewegungsapparates).


    Zu den Goldis und der Krebsneigung gibt es einige interessante Studien und Auswertungen, sie sind übrigens nicht die einzigen Retriever mit dem Problem - Flat Coateds haben auch massiv damit zu kämpfen.

    Die Frage ist, wie gesagt, was du dir unter den Attributen "ruhig und entspannt" beim Hund überhaupt vorstellst und in welcher Form das Einfluß auf die Rasseentscheidung hätte.

    Dazu vielleicht noch, dass ich mit "ruhig und entspannt" z. B. meine, dass der Hund nicht einfach alles und jeden über den Haufen rennt und an- / umspringt sowie gar keine Ruhe und gemütlichen Aktivitäten kennt sondern nur Vollgas :D


    Von dem was ich bisher alles gelesen habe ist der Berner mit Abstand der ruhigste, wenn wir den nochmal von meiner anfänglichen Liste mit rein nehmen, und bei den Retrievern ist der Golden etwas ruhiger als der Labrador bzw. neigt der Labrador schon eher zu diesen distanzlosen Verhalten und zu sehr viel Energie in der meisten Zeit. Auch wenn es manchen genau andersrum schreiben, ist die Mehrheit bisher zumindest dieser Ansicht :D

    Jein. Viele Berner sind ruhig, weil sie nicht so können, wie sie gerne wollen. Und viele Berner sind im Gegensatz zu den meisten Golden und Labrador Retrievern auch nicht "nur nett" mit anderen Hunden, das macht viele Alltagssituationen deutlich angespannter. Mit einem 60 Kilo Hund und Kinderwagen in den Zoo zu gehen, der anderen Rüden am liebsten an den Kragen möchte, macht eher mittel viel Spaß.

    Und der andere Grund warum die ruhig sind ist auch einfach häufig, weil sie so extrem schnell altern. Wenn der Hund mit 2 schon die ersten Wehwehchen hat, wird es automatisch alles langsamer und gemütlicher. Aber auch da gilt wieder - ein 60kg Senior ist in Bezug auf Management, Pflege und Tierarztkosten wirklich ein Brocken.


    Die jungen Retriever sind schon fast alle sehr energiegeladen. Aber es wird auch relativ fix weniger, so mit 2-3 Jahren sind die meisten schon aus der aktivsten Phase wieder heraus =). Wichtig ist nur, dass man sie nicht aus Versehen dick füttert.

    Beim Goldi kann ich nur empfehlen mich nach wirklich guten VDH Züchter zu suchen und mich sehr genau zu erkundigen, an was die Verwandschaft erkrankt und ggf. auch verstorben ist. Bei Goldis sind Tumore ein großes Thema, das sollte man im Hinterkopf behalten.

    Ich empfehle inzwischen ungerne noch Scherrassen. Viele Personen die vorher keinen Kontakt zu diesen Hunden hatten, schätzen den Aufwand für die Fellpflege deutlich geringer ein, bzw stellen sich das irgendwie spaßiger und günstiger vor. Das gilt sowohl für Pudel, als auch deren Mischlinge, sowie auch die Bichonrassen.

    Weiteres kleines Problem: auch Spaniel brauchen Pflege und gerade die American Cocker Spaniel die für viele Menschen aufgrund ihrer nicht so aktiven Art und dem gehemmten Jagdtrieb händelbarer sind, noch einmal mehr. Der Behang ist lang, die Ohren eh und frisiert werden müssen sie auch.


    Entsprechend finde ich die Idee des Beagles hier wirklich nicht verkehrt. Klar haben die Jagdtrieb. Sie sind aber auch verfressen, lustig und in den meisten Fällen einfach nur nett. Abgesehen davon ist das Fell wirklich super pflegeleicht, einen guten Staubsauger sollte man aber haben xD

    Nationalpark Tiveden in Südschweden 🤍


    Die Natur ist toll und wirklich beeindruckend, die Strecken sehr gut markiert (ca. alle 25m eine Banderole am Baum), die Seen sind wunderschön. Die Strecken führen eigentlich konstant bergauf und bergab, eben so hügelig wie man sich Schweden vorstellt :nicken:

    Teilweise läuft man auch auf Felsen, bzw. felsige Passagen, da diese aber sehr strukturiert sind, hat man viel Grip und entsprechend machte das (für uns) wenig Probleme.

    Die Streckenangaben, bzw. Zeitangaben auf den Flyern sind seltsam, insbesondere da man laut Infotafeln aufgrund der schwer begehbaren Wege die doppelte Zeit einplanen soll. Tatsächlich gelaufen sind wir aber zum Beispiel die 6 Stunden Route in 5 Stunden und da waren bereits massig Pausen bei.

    Das einzige was bei den Strecken ins Landesinnere ein bisschen stört, ist dass sie extrem durchwurzelt sind. Dadurch kommt es immer wieder zu kleinen Schlitterpartien. Das lässt sich aber bei einem Urwald nicht vermeiden und gehört dazu, gutes Schuhwerk ist aber entsprechend empfehlenswert.






    Ich bin hier auch eher auf der Vernunftseite.
    Die meisten Flats die ich kennengelernt habe, haben leider schon relativ früh angefangen abzubauen und sind meist vergleichsweise früh tendenziell ernsthaft bis schwer erkrankt. Ich persönlich finde es schwer, mehrere Programme gleichzeitig zu fahren und würde deswegen so weit wie möglich vermeiden, den älteren Hund in die stressige Situation zu bringen und mich mit dem doppelten an Aufwand zu belasten. Insbesondere wenn ihr die Hunde auch nicht einfach separieren könnt, wird das schwierig.

    Wir leben auf einem offenen Hof, der nicht eingezäunt ist. Mit einem Terriermx-Junghund aus dem Auslandstierschutz wäre mir persönlich das alleine schon zu heikel, weil ich Sorge hätte, dass der Hund richtig ernsten Jagdtrieb hat. Unsere Maus begleitet uns aber auch bei vielen Aktivitäten draußen.

    Außerdem bin ich (teilweise) mit einem bissigen Hund groß geworden. Das habe ich als sehr negative Erinnerung behalten, denn es hatte Konsequenzen für das gesamte Leben. Wenn seine Lösungsstrategie nach vorne gehen ist, wäre mir das zu unsicher, da seine weitere Entwicklung schwer absehbar ist.

    In 3 Wochen sind wir schon in Schweden :applaus:


    Mit anscheinend läufiger Hündin. War hier jemand schon mit läufiger Hündin in Wolfsgebieten wandern und kann mir ein bisschen meine (hoffentlich unbegründeten) Sorgen nehmen?


    Ansonsten sind wir jetzt gerade an den letzten Planungen, nächste Woche kaufen wir die Fährtickets und planen die Route. Probepacken wollen wir auch noch einmal machen, 4 Personen + Hund in einem Kleinwagen und für zwei Wochen wird wohl etwas Tetris notwendig machen xD