Beiträge von Shantipuh

    Er kann ohne menschliche Hilfe nicht ohne Qual leben.

    Kann man das "rauszüchten"?

    Ich behaupte mal, dass man dann auch alle Hütehunde als Qualzucht bezeichnen kann, immerhin fehlt ja der letzte Teil der Jagdsequenz, was die alleinige Lebensführung schwierig machen könnte.

    Ebenso fast alle langhaarigen Rassen, denn sie filzen und werden von ihrem Filz bei der Selbstversorgung behindert.
    Merle und alle Weißschecken, sie könnten sich vermehren und taube/blinde Welpen zur Welt bringen.

    Und alle Rassen über 60cm und unter 30cm, da freilebende Hundepopulationen meist innerhalb dieses Größenrahmens liegen, größer und kleiner scheint also nicht hilfreich zu sein.

    Oh und alle sehr reaktiven Hunde auch. Nicht dass sie unnötig Energie verschwenden, nur weil sie auf jeden Reiz heftig anspringen. Aber auch alle übertrieben freundlichen Tiere. Nicht dass sie in ihrer Naivität in gefährliche Situationen geraten.


    Ein Hund muss nicht ohne menschliche Hilfe ohne Einschränkung leben können. Er ist ein domestiziertes Tier, welches in Gesellschaft von Menschen lebt und seinen Eigenschaften gerecht gepflegt wird.

    Es ist eben ein Hund und kein Wolf, Schakal, Coyote.

    Ich finde das super interessant, bei uns war die Frage allerdings 'Warum kein großer Hund?' und unterschwellig 'Warum in drei Gottes Nahmen denn ein Pudel :emoticons_look:?'.

    Die Frage 'Warum kein Tierschutzhund?' kam nur vereinzelt und wurde von mir relativ resolut abgeschmettert - falsches Lebensumfeld, falscher Lebenzeitpunkt, feste Erwartungen an den Hund, Allergikerfreundlichkeit (meine Schwester reagiert allergisch auf die meisten Kurzhaarhunde), vorraussagbare Gesundheit, charakterliche Vorstellung.


    Sagen wir es Mal so, als Welpi einzog, zog sämtliche Kritik aus.

    Und spätestens seitdem ein Freund sich einen 16 Wochen alten Junghund aus dem Tierschutz importiert hat, der sich bei jedem fremden Hund, jeder fremden Situation und allem was ihr nicht geheuer ist einpinkel und einkotet, sowie droht zu beißen, ist der restliche Freundeskreis auch sensibilisiert, dass Prägung doch irgendwie wichtig ist und Tierschutz nicht gleich Tierschutz.

    Ich wollte doch noch einmal ein Update zum Thema Angst geben.

    Das Thema hat sich nämlich ziemlich überraschend einfach selbst erledigt.


    A ist immer noch manchmal unsicher, wenn es neue Situationen gibt, oder testet, ob man nicht doch bocken kann, läuft aber mit hoch erhobener Rute nun fast überall entlang. Besuche in Einkaufsläden sind kein Problem mehr, Restaurants ebenso nicht. Das Wohnzimmer wird normal betreten. In der Tierarztpraxis läuft sie nicht nur selber, sondern bewegt sogar freiwillig ihren Popo auf die Waage. Sie ist und bleibt ein eher skeptischer Hund, aber es ist kein Vergleich zu vorher.

    Wir denken, dass sie von ihrer ersten Läufigkeit im 9. Lebensmonat, in der sie durch die Veränderungen unsicher war, in eine Angstphase gerutscht ist und sich das dann durch die zweite Läufigkeit im 13. Lebensmonat einfach sehr stark gezogen hat. Hoffentlich wird Angst jetzt nicht immer ein Thema während den Läufigkeiten sein.

    Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.

    Sorry aber nur weil sich jemand nicht gesetzeswidrig verhält, verhält er sich automatisch richtig?


    Das stimmt so gar nicht

    Joah, im Grunde genommen in diesem Fall irgendwie schon. Wenn jemand ein Gesetz bricht und dann angezeigt wird, dann ist meiner Meinung nach erst einmal die Person im Recht, die sich an das geltende Recht gehalten hat und eine Anzeige gestellt hat. und nicht die, die das Gesetz gebrochen hat. Besonders weil das ja in diesem Fall nicht aus einem dringenden, unvermeidbaren Grund geschehen ist, der z.B. lebensrettend war.


    Keiner von uns kennt den genauen Hintergrund der Anzeige und ganz ehrlich - ja, die anzeigende Person hat in meinen Augen erst einmal keinen Fehler gemacht. Es wurden Gesetze gebrochen, die sind nicht zum Spaß da und nein, das finde ich nicht in Ordnung.

    Ich hätte jetzt spontan gesagt: Ja - denn was soll das, wenn da eh nix passieren konnte?

    Weil's verboten ist.

    Wenn man Gesetze bricht, muss man davon ausgehen, dass darauf eine Strafe folgt. Die Intention und die eigene Gefahrenabwägung ist da erst einmal absolut zweitrangig.


    So hart es auch klingt, alle Parteien haben hier das Risiko auf sich genommen. Ich verstehe, dass nach der eigenen, persönlichen Einschätzung kein Risiko bestand, aber Gesetz ist nun einmal Gesetz. Die 'Strafe' fällt dafür entsprechend milder aus, vielleicht sollte man dafür einfach dankbar sein und einsehen, dass ein Fehler gemacht wurde. Auch wenn es natürlich ärgerlich und belastend ist.


    Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.