Ich habe ja kürzlich von unserer Großbaustelle Angst vor Innenräumen berichtet.
Der auserwählte Ort des Wochenendes war der Keller. Es handelt sich dabei um eine typische Unterkellerung von Reihenhäusern, also kalt, ungemütlich, hallend und mit vielen verschiedenen Gerüchen. Ich habe das einfach mit einem Pipigang verbunden und sie dann an der Leine mit in den Keller genommen - bis auf ein kurzes Bocken ging das Problemlos. Sie ist tatsächlich einige Meter selbst gelaufen (haben sie abgeleint), bis sie zu gestresst war um weiter hinterherzugehen. Dann haben wir ihr für ein paar Minuten körperlichen Schutz geboten und angefangen leichte Tricks abzufordern, was ihr dann das Selbstbewusstsein gegeben hat, sogar einmal links und rechts zu schnuppern und dafür die Deckung zu verlassen. Das Highlight war dann, dass sie sogar direkt vor der Stahltür ins Treppenhaus (offen) Sitz gemacht hat !
Insgesamt waren wir ca. 10-15 Minuten unten.
Für sie war das richtig, richtig gut. Komischer Untergrund, fremde Gerüche, Hall. Vorteil der Situation war, das dort zumindest keine fremden Menschen sind.
Außerdem ist sie aktiv durch ihre Angst gegangen und hat sich überwunden. Also auch ein Erfolg für sie.