Beiträge von Shantipuh

    Ich bin entsetzt, dass das als Instinkt abgewiegelt wird und mache mir Sorgen, wo das hinführen soll. Mit dem scheuen Raubtier, was den Menschen meidet hat das nämlich mal so gar nichts mehr zu tun.

    DAS "wo das hinführen soll" frage ich mich seit Jahren. Und das, obwohl ich das große Glück habe, in einer Region zu leben, wo der Wolf bei weitem noch nicht so eine Relevanz hat als woanders, wo Risse mittlerweile quasi zur Tagesordnung gehören.

    Am meisten Sorgen macht mir, dass es sich in diesem Fall um eine Wölfin mit Welpen handelt. Die Wolfswelpen lernen von ihrer Mutter. Es ist wirklich eine verzwickte Situation, denn ich bin eigentlich für den Wolfsschutz, mache mir aber Sorgen, was fehlgeprägte Welpen (bzw. nicht fehlgeprägt im eigentlichen Sinne, aber für den Menschen potenziell gefährliche geprägte Wölfe) für die umliegenden lebenden Menschen bedeuten könnten. Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Spiel mit dem Feuer, weil das Potenzial der Wölfe in der Vergangenheit mehrfach falsch eingeschätzt wurde (die reißen keine Nutztiere - die reißen nur Schafe - na gut, so ein Kälbchen geht auch Mal - okay, vielleicht sind Ponys doch mit auf der Beuteliste - ne ne, eigentlich nähern die sich Menschen gar nicht, aber das war wohl eine Ausnahmesituation - ja blöd dass der angeleinte Hund getötet und gefressen wurde, aber das ist halt die Natur). Für mich fühlt es sich an, als würde es immer weiter eskalieren.


    Ich lebe jetzt quasi in einem Naturschutzgebiet indem es mehrfache Nachweise von Spuren gab. Bisher wurde nichts an Nutztieren gerissen, aber unser Haus ist umgeben von Pferden, Schaden, Hühnern, Rindern mit Kälbchen. Das gibt mir wirklich zu denken.

    Hier wird alles so negativ dargestellt. Alles viel zu teuer, alle Rassen außer Pudel sind nicht geeignet. Das ist doch auch übertrieben.

    Keine Sorge, der Pudel ist so wie so nicht geeignet, wenn Ausschau nach einer "günstigeren" Hundehaltung gehalten wird.

    Die Pflege dieser Hunde kostet viel Zeit und Geld (insbesondere wenn am Anfang alles angeschafft werden soll). Das alles kommt bei diesen Hunden on top zu den normalen Kosten, die ein Hund so wie so schon verursacht. Insbesondere weil die meisten Personen sich zwar im vorneherein vornehmen ihre Hunde immer selbst zu frisieren, damit dann aber doch eher auf die Nase fallen, weil der Hund nicht so mitarbeitet, wie man sich das vorgestellt hatte.

    Abgesehen davon neigen viele Pudel zum Überdrehen, sind ein Personen Hunde, oder durch ihre schnelle Auffassungsgabe in Verbindung mit einem sehr sensiblen Wesen schnell auch Mal in Verhaltensweisen drinnen, die man eigentlich nicht haben möchte und sind deswegen generell eher eine ungünstige Wahl in dieser Situation. Wie übrigens auch in vielen anderen Situationen, in denen sie hier empfohlen werden.


    Da das Thema Pflegepferd im Raum steht und diese abgeschwächte Form der Verantwortung eine gute Option zu sein scheint, möchte ich gerne auch noch einmal das Thema Dogsharing einbringen. Viele Hundehalter suchen nach Menschen, die ihre Hunde regelmäßig betreuen und das in der Atmosphäre eines zweiten Zuhauses. Vielleicht ist das eine Option für deine Tochter und dich? So müsstest du dich nicht dauerhaft an die Verantwortung eines Hundes binden und deine Tochter würde ihren Traum dennoch ein bisschen ausleben können. Viele dieser Hunde haben die Grunderziehung auch schon "hinter sich" (soweit das bei einem Lebewesen eben geht, lustige Ideen haben fast alle Hunde hin und wieder, besonders wenn sie Mal testen, ob die Regeln auch bei dieser Person gelten) und sind entsprechend auch leichter zu managen. Außerdem könntet ihr euch bei Bedarf wieder aus dieser Situation lösen, wenn es eben doch nicht (mehr) passt. Und es fühlt sich mehr wie ein eigener Hund, als hin und wieder den Nachbarshund zu beaufsichtigen.


    Meinen ersten eigenen Hund habe ich übrigens mit 14 bekommen, sie allerdings aber früh verstorben. Jetzt studiere ich und halte trotzdem einen Hund =). Das ist aufgrund meines Studiengangs, meinem Partner und meinem sozialen Umfeld ziemlich reibungslos.

    Ein dauerhafter Lärmpegel ist eine enorme Stressbelastung und macht krank. Abgesehen davon, dass die bellenden Hunde auch nicht zur Ruhe kommen.

    Dort würde ich meinen Hund unterbringen.


    Ich kenne es von privaten Hundepensionen in denen die Hunde Familienanschluss haben nicht so, dass dauerhaft gebellt wird.

    Ich kenne einige Labradore aus Field Trial Linien die sehr sehr glücklich und erfolgreich im Mantrailing unterwegs sind =)

    Ansonsten hört sich das für mich auch nach einem Spaniel an, eventuell ein English Springer Spaniel, oder wenn es doch etwas aus dem Tierschutz sein soll, es werden auch häufig Bretonen bereits als Junghunde aus dem Ausland heraus vermittelt. Das sind dann allerdings auch Jagdhunde durch und durch.

    Und eine Wolfsmutter nimmt einen Zwergpudel inklusive Menschen als so große Gefahr wahr, dass sie ihre Welpen zurücklässt, die sie ja eben angeblich beschützen wollte, um eben diesen Hund zu jagen und an der Leine zu töten?

    Nur mal so nebenbei, ein erwachsener, weiblicher Grauwolf wiegt zwischen 25 und 35kg. Wenn das nicht gerade neugeborene Welpen waren, dann war der Pudel niemals eine Gefahr.


    Wir wissen ganz genau, dass Hunde intelligent genug sind, um ihre Attacken sehr gezielt zu steuern und genau wissen, welcher Hund eine Gefahr darstellt und welcher eben nicht. Warum genau sollte das bei Wölfen anders sein?

    Mein Bachgefühl sagt mir, dass es hier nicht darum ging Welpen zu verteidigen, sondern darum, sich einen Snack nebenbei zu gönnen. Und dafür wurde ein Mensch mit seinem Hund gezielt verfolgt, auch über zivilisierte Wege (die Bank wird nicht im Nichts gestanden haben) und ohne Scheu der Hund gepackt und getötet. Ich bin entsetzt, dass das als Instinkt abgewiegelt wird und mache mir Sorgen, wo das hinführen soll. Mit dem scheuen Raubtier, was den Menschen meidet hat das nämlich mal so gar nichts mehr zu tun.


    Besonders seltsam finde ich jetzt, auch noch den Hundebesitzer dafür verantwortlich zu machen. Er hat sich an die Regeln gehalten, hatte seinen Hund angeleint, hat sich zurückgezogen. Nie wieder die Wälder zu betreten ist doch keine Lösung :ka:

    Was habt ihr denn alle mit Pudeln? Ja es sind tolle Hunde, ja sie sind unheimlich vielseitig und anpassungsfähig, weshalb sie zu sehr vielen Menschen und Lebenskonzepten passen. Aber das macht sie doch nicht zur Universallösung.


    Und robuster Hund, will ich auch. Bin Migränepatient und fand es immer unheimlich schlimm, dass mein eigener Hund mich gemieden hat und sich unwohl gefühlt hat, wenn ich einen Anfall hatte. Einfach nur, weil ich anders war als sonst. Er war da halt Modell superpingeliger Analysierer menschlichen Verhaltens.

    Mich freut es, dass das größte Problem meines robusten Hundes jetzt Langeweile ist.

    Mein Partner braucht ein Gemütstier. Der ist laut, weil ihm Topfdeckel auf den Boden fallen, weil er beim gehen trampelt, weil er enthusiastisch im Werkzeugkasten wühlt, weil er klirrend Getränkekisten absetzt und dabei schnauft, ... Grob oder gemein ist er nicht, aber für viele Hunde doch herausfordernd, weil dabei auch etwas trampelig und mit ungünstigem Timing gesegnet. Blöde Verhaltensketten, weil er das Fenster im falschen Moment zugerummst hat sind doof.

    Weil der Thread sich um "Frauenhunde" und "Männerhunde" dreht und Pudel als der "Frauenhund" überhaupt gelten?

    Es ist doch logisch dass dann die Pudelbesitzer auf den Thread aufmerksam werden und anmerken, dass ein Pudel auch zu dieser Situation passen könnte. Sensibilität heißt übrigens nicht, dass der Hund verstört ist oder ein Trauma hat, weil ein Fenster gerummst hat. Das geht dann eher in die Richtung Wesensschwäche.


    Ich finde Russell Terrier toll, gebe aber noch zu bedenken, dass die rauhaarigen Exemplare getrimmt werden müssen. Das ist bei einem so kleinen Hund nicht unfassbar viel Arbeit, sollte aber vorher bedacht und mit eingeplant werden. Hier leben viele von den Kobolden sehr glücklich und ohne Extraaufgabe in Familien/bei jungen Pärchen. Und in der Großstadt sehe ich die auch gar nicht so selten. Für mich wären sie trotzdem nix, aber ich verstehe warum man sie richtig toll findet :smile:

    Ich frage mich, machen die Männer dann auch die Pudelpflege?

    Wenn ich mir meinen Mann da jetzt mal so vorstellen will :ugly: |) :pfeif: :verzweifelt: :fear: :muede: :mute: :lepra:

    Er putzt die Zähne (täglich), ich bin dafür 1-2x die Woche fürs Bürsten zuständig. Er blowert, ich schere aus =). Ich gehe die Morgenrunde, er die Abendrunde (und Mittags gemeinsam), häufig begleiten wir uns auch gegenseitig.

    Theoretisch ist er auch in der Lage meine Aufgaben zu übernehmen, wenn es notwendig ist - das ist sehr wichtig, weil meine Schulter früher oder später dafür sorgen wird, das ich den Hund zumindest eine Zeit lang nicht pflegen kann.


    Aber klar, die Carearbeit für dein Hund machen wir gemeinsam. Es ist ja auch unser Hund und nicht meiner. Gemeinsam gekauft, gemeinsam im Kaufvertrag, gemeinsam in der Erbringung der Unterhaltskosten.


    Deshalb würde ich persönlich mich auch nicht über die Wünsche meines Partners einfach Hinwegsetzen, sondern das Gespräch suchen und mir die Zeit nehmen, seine Wünsche zu verstehen und ganz in Ruhe zu besprechen. Wenn es ein gemeinsamer Hund werden soll, dann müssen damit beide irgendwie glücklich sein.

    Mein Freund hatte am Anfang auch Rassevorstellungen, die nicht zu dem Wesen gepasst haben, was ein Hund für unsere Lebenssituation mitbringen muss.


    Konkret war sein Wunsch damals ein Shiba Inu - und meine Meinung dazu, dass mir niemals einer ins Haus kommen wird :D .

    Es gilt aber wie immer, dass Kommunikation der Schlüssel ist. Wir haben uns über die Zeit angenähert und viel über das Thema gesprochen.


    Wie die häufig sehr positiv ausgedrückten Rassebeschreibungen zu lesen sind, bzw was die Begriffe bedeuten, ist eine Fähigkeit, die erst erlernt werden muss. Das war für mich am Anfang total irritierend, weil ich immer davon ausging, dass es Allgemeinwissen ist, das ist es aber eben nicht.


    Unsere Journey war dann übrigens vom Shiba Inu, zum Alaskan Klee Kai, zum Mittelspitz und von da aus zum Pudel. Wir haben viel über unsere Vorstellungen, Wünsche, optische Vorlieben und Kompromisse gesprochen. Und wir haben dem Prozess Zeit gegeben - einfach in Ruhe über neue Informationen nachzudenken, sich über die eigene Situation bewusst zu werden und die Wünsche des anderen zu respektieren.


    Und jetzt ist er der stolzeste Hundebesitzer der Welt und geht fröhlich mit seinem pink angezogenen Hündchen überall hin. Und empfiehlt einen solchen Hund allen seinen Single Freunden, er wird nämlich seitdem andauernd angesprochen xD

    Selbstbewusstsein ist eben attraktiv und niedliche Hunde machen auch fremde Menschen glücklich!

    Fortan hatte bei uns keinen Effekt. Ich hatte damit damals angefangen (auf Fingerlingen), weil ich dachte dass es toll funktioniert und hier so viele positiv berichtet haben.


    Einen Effekt habe ich aber erst gemerkt, als wir angefangen haben mit einer Bürste und Zahnpasta zu putzen :ka:

    Das Fortan haben wir dann irgendwann einfach weggegeben und es hat einfach gar keinen Unterschied gemacht, nur eben wenn das Putzen schleifen gelassen wurde :smile:

    Ich finde das Geschirr auf jeden Fall optisch sehr gut gelungen, denke aber das es unter Zug auf die nicht festen Rippen rutschen könnte. Mir persönlich sitzt es zu weit hinten.