Tut mir leid, ich habe gerade einfach einmal in den letzten Thread gesehen, den du bezüglich der Beißthematik eröffnet hast und stelle erst einmal wertfrei fest;
- der Hund ist auch weiterhin nicht konsequent mit einem Maulkorb gesichert
- er ist weiterhin nicht dauerhaft räumlich vom Kind getrennt
- die Verhaltensproblematik hat sich nicht weitreichend verbessert, stattdessen wird dem Hund aus dem Weg gegangen
- es wurde nicht versucht, den Hund zu vermitteln
Und damit endet dann auch der sachliche Part. Es tut mir leid, aber ich finde es dem Kind gegenüber nicht fair, mit diesem Hund zusammen leben zu müssen. Die Bedenken bzgl. dieser Situation wurden übrigens auch damals schon geäußert, allerdings auch schon zu dem Zeitpunkt nicht ernst genommen und kleingeredet.
Ich sehe für diesen Hund keine großen Chancen auf ein gutes Zuhause. Angsthund, schwarz, mittelgroß, rauhhaarig, mittleres Alter (und damit absehbar auch noch für ein knappes weiteres Jahrzehnt eine Belastung), Auslandshund, Beißgeschichte (und wir reden hier nicht vom Abschnappen, sondern von ernsthaften, Verletzungen die sogar genäht werden mussten) - ich bin ehrlich, so etwas muss man erst einmal haben wollen. Wenn's wie damals angenommen tatsächlich ein Jagdterrier(mischling) sein sollte, dann ist die Wahrscheinlichkeit das der Hund die 15 Jahre Lebenszeit knackt sehr hoch.
Es gibt zu viele von diesen Hunden und zu wenig Menschen, die bereit sind, ihr Leben für so einen Hund einzuschränken und noch dazu sich in einer Lebenssituation befinden, in der sie so einen Hund aufnehmen können (Stichwort Kinder, Wohnort, andere Tiere - da der Hund ja von schnellen Bewegungen getriggert wird). Und ich persönlich würde mich auch nicht wohlfühlen, so einen Hund zu vermitteln.
Auf Facebook gibt es eine Gruppe namens Behavioral Euthanasia. Ich kann dir nur ans Herz legen, dort einfach einmal hineinzugucken (in dieser Gruppe wird auch nicht jeder Hund eingeschläfert, es ist auch geht auch viel um Austausch für Besitzer aggressiver Hunde). Manchmal ist ein Schlussstrich die fairste Lösung für alle Beteiligten.