Hätte jemand aus Leipzig nächsten Sonntag Lust auf eine Runde in der Umgebung von Leipzig?
Ich habe zwei Hündinnen (Lucie [12] und Skadi [6]) und bin mobil. Schön wäre eine Gegend etwas weiter außerhalb Leipzigs :)
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenHätte jemand aus Leipzig nächsten Sonntag Lust auf eine Runde in der Umgebung von Leipzig?
Ich habe zwei Hündinnen (Lucie [12] und Skadi [6]) und bin mobil. Schön wäre eine Gegend etwas weiter außerhalb Leipzigs :)
Zu diesem Thema kann ich mit einer Langzeiterfahrung beitragen. Wir sind hier zwar seit Ewigkeiten angemeldet, ich hab aber fast nichts geschrieben bisher
Lucie habe ich 2003 aus dem Tierschutz übernommen und wir sind zueinander gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Nur mal im Tierheim schauen… und sie würde mir als „Welpe“ mitgegeben, mit den Worten, groß austesten sei bei einem Welpen nicht möglich. Ok, sie sah nicht aus wie ein Welpe, aber egal, plötzlich saß da so ein kleiner schwarzer Hund auf der Rückbank des Autos. Der Tierarzt sagte dann, sie sei ca. 4 bis 5 Monate alt. Damals lebte bei mir meine sehr souveräne Ersthündin, zu dem Zeitpunkt 4 Jahre alt.
Nachdem ich nun das kleine Paket Hund mit nach Hause in die Stadt (Stadtrand einer Großstadt) genommen habe, fingen die Probleme so richtig schön an. Das war im März 2003. Relativ schnell lernte sie, dass Menschen sich entfernen, wenn sie nur laut genug bellt. Dass die auch so gegangen wären, war ihr erst mal egal. Sie hatte Angst vor allem möglichen, Papierkörbe, Motorräder, Plakate. Wobei wir statische Stressoren sehr schnell „entgiften“ konnten, manifestierte sich das Anbellen von Menschen.
Damals haben wir als Akt der Verzweiflung eine Hundeschule aufgesucht. Der Tipp war, wohlgemerkt vor 12 Jahren, mal so richtig an der Leine zu rucken um zu zeigen, dass das nicht erwünscht ist. Außerdem sollte ich eine Wasserflasche mitnehmen, um ihr aus dem Off einen Schwall Wasser ins Genick zu spritzen, wenn sie unerwünschtes Verhalten zeigt. Auf meine Frage hin, ob ich damit den Menschen nicht negativ belege, kam: Probier das mal, das hilft. Mir war das zu doof und ich hab versucht, ihr etwas zu verabreichen, um sie „innerlich“ milder zu stimmen. Rescue-Tropfen – zwecklos. Ein Beruhigungsmittel mit Acepromazin – Verschlimmerung (natürlich…, aber Anxiolytika hat der TA damals nicht angeboten). Alles keine Wirkung. Als sie ca. 2 Jahre alt war, war ich an einem Punkt, an dem ich meinte, es geht nicht mehr. Ich habe mir überlegt, sie entweder wegzugeben oder das Verhalten einfach hinzunehmen.
Habe mich für letzteres entschieden. 2007 zog sich dann so langsam der Positivruck durch die Hundewelt und davon haben wir sehr profitiert (ohne allerdings einer namenhaften Hundeschulrichtung anzugehören). Ich denke, die meiste Gewöhnung ist durch Habituation passiert. Sie hat einfach 12 Jahre lang keine wirklich negativen Erfahrungen mit Menschen gemacht, bis auf die Tatsache, dass sie existieren. Gegenkonditionierung haben wir probiert, das lief auch alles ganz nett, es sei denn, ich hab die Leckerchen vergessen. Aber insgesamt betrachtet, hat das uns was gebracht.
Im Laufe der Zeit hat sich das Bellverhalten als selbstbelohnendes Verhalten etabliert. Ich war einfach zu lange ratlos, was ich dagegen unternehmen nsollte. Sie lässt sich durch Ansprechen da inzwischen sehr schnell herausholen. Allerdings bellt sie selektiv, häufiger bei Männern oder wenn Einzelne unseren Weg kreuzen. Wenn wir alleine spazieren gehen (mit Zweithund) zeigt sie das Verhalten überhaupt nicht mehr. Gehen wir mit anderen Hunden, kommt es drauf an. Wenn dann ein Hund mitmacht oder sie einfach nur „cool“ sein möchte, geht sie voll im Bellen auf, Rute erhoben und mit stolz geschwellter Brust.
Allerdings habe ich in den 12 Jahren gelernt, wie ein Leuchtturm durch die Gegend zu laufen. So rückblickend war die größte Verbesserung nach der Entscheidung 2007, den Hund leise, ruhig und mit Belohnung zu führen. Nach dem Tod meines Ersthundes 2014 ist sie noch mal um einiges souveräner geworden. Mein neuer Zweithund ist sehr ruhig und freut sich über Menschen und moderiert zum Glück Lucies Verhalten nicht.
Ich wollte euch etwas Mut machen. Es dauert halt alles seine Zeit…. Und ich habe enorm viel über Hundeverhalten gelernt. Zwangsläufig
Ein toller Thread!! Ich lese mich durch die Seiten und erkenne so viele Situationen wieder. Dann will ich mal meine Omis vorstellen:
Akira, Mix aus Labrador und Bayerischem Gebirgsschweißhund, wird im Februar 14. Ich hab sie seit der 8. Lebenswoche und sie ist mein Leben. Wir haben recht viel Diagnostik beim Tierarzt/Klinik hinter uns. Im Grunde liest es sich wie die „üblichen“ Gebrechen alter Hunde. Herz dillatiert (ausgeleiert), dadurch Wasser im Bauch und Lunge, Leber kaputt, Milz verändert (beim Abdomenschall konnte der Spezialist nicht sagen ob Tumor aber inzwischen fühle ich überall Beulen und Knubbel), Sponylose im Rückenbereich, sie hinkt seit ein paar Tagen vorn, will das Bein nicht mehr recht aufsetzen. Nachts ist sie gelegentlich unruhig. Ich hab vorhin den Schlaf- und Nerventee gekauft – vielen lieben Dank für diesen Tipp. Sie geht leidenschaftlich gern raus und frisst mit Hingabe. Leider vergisst sie immer öfter, dass die Wohnung nicht der geeignete Ort ist, sich zu lösen. Sie wird langsam wunderlich, die Augen werden trüb und sie hört nicht mehr viel. Beobachtet aber, der Gang zum Kühlschrank oder an die Leckerliebox zeigt, dass eine Omi auch noch mit gefühlten 80 km/h durch die Gegend fliegen kann. Ach so, seit dem 3. Lebensjahr kastriert.
Lucie ist 10 geworden, aus dem Tierschutz, kommt aus Italien. Fremde schätzen sie auf 3-4 Jahre, das beste war, mit 8 Jahren eine Schätzung auf 2 Jahre. Sie ist Marke „Turnschuh unkaputtbar“. Lediglich eine stets wiederkehrende Hautsache trübt ihre Gesundheit, aber sie rast auch noch mit 3jährigen um die Wette und steht voll im Leben. Lu ist unkastriert.
Zum Glück wohne ich im Erdgeschoss, überall abwischbare Böden. Wie und womit reinigt ihr die Inkontinenzflecken auf Sofa und Boden?
Ich hab hier schon zum Teil mitgelesen, Karsivan kaufe ich, auch Zeel und Traumeel, das probiere ich mal. Den „unruhige Senioren“ Thread habe ich aufmerksam mitgelesen, bei Akira ist jetzt auch die Zeit gekommen, über Schmerzmittel nachzudenken. Akira ist ein frühes Abbild von Dolly (der Gasthund von Snoopy). Dann bereite ich mich schon mal darauf vor, was uns noch so erwartet.
Ich denke gerade über eine Laufhilfe nach, so eine Art „Tasche“ mit Henkeln, um sie beim Laufen zu unterstützen. Habt ihr da Erfahrungen? Ich würde so was selbst anfertigen wollen, maßgeschneidert sozusagen. Auch wenn es noch nicht so schlimm ist und im Moment noch nicht nötig, es wird ja nicht besser bei unseren Senioren.
Was die Größe der Runden betrifft, im Sommer waren wir noch 7 h wandern und sie ist fit mitgewackelt. Das hat sich seit Juli extrem verändert, wir laufen schon noch 2-3 h aber fragt nicht nach dem Tempo.... Mit den großen Hunderunden, die wir hier in Leipzig organisieren, laufe ich nicht mehr mit, weil wir immer das Schlusslicht sind und ich uns das nicht antun möchte.
Ja, so viel erst mal von mir. Bin auf eure Antworten gespannt.
Liebe Grüße, Ines mit Akira und Lucie
Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie du - oder bin es irgendwie. Ich habe eine Hündin (fast 14) und eine "jüngere", die 10 ist und hab mal wegen eines dritten Hundes überlegt. Zum einen, damit die jüngere Hündin nicht in ein Loch stürzt, wenn sie plötzlich allein ist, zum anderen, weil ich auch einfach gerne mal wieder einen jungen Hund um mich hätte. Letztendlich hab ich in meinem Fall entschieden, dass es egoistisch wäre. Das liegt aber daran, dass meine Hunde seit fast 10 Jahren als Duo super zusammen harmonieren und wir alle (ehrlich gesagt) bei Gasthunden froh sind, wenn der wieder geht. Einfach, weil alles bei uns sehr eingespielt und ruhig abläuft und der Gasthund unabsichtlich für Wirbel sorgt.
Ich denke, das hängt sehr von deinem Hund ab. Kurze Begegnungen oder Gasthunde über ein paar Tage sind wirklich etwas anderes als ein Zweithund.
Aaahhh, Janice mit Bruno ist auch hier :)
Aber eigentlich wollte ich mich spontan im Club der Altenpflegerinnen anmelden mit meinen Omis, wobei die eine Omi noch mehr Omi ist als die andere (Omi Omi ist).
So und nun lese ich mich hier mal durch die vergangenen 200 Seiten....