Beiträge von losloper

    Ich hatte ein gütliches Gespräch mit dem Nachbarn, aber klar wurde auch, dass das Verhältnis Hund/Nachbar vergiftet ist. Das habe ich leider auch nicht gemerkt, ich dachte immer, es klappt. Irgendwann aber nicht mehr und der Nachbar ist zum Anbrüllen des Hundes übergegangen. War sich wohl einig mit dem Postboten, der klingelt und rappelt immer mal am Zaun.


    10 Minuten am Stück? 30 Minuten insgesamt? Ich spreche eher von "30 Sekunden am Stück", vielleicht zusätzlich mal 5 Sekunden am Tag, das ganze wiederum auch nur alle 2 Tage mal. Und es wird zwangsläufig besser, weil die Sicht fehlt.


    Alles klar, ich mach mir erstmal keinen Kopf.


    Jeden bellt er nicht an. Diejenigen, die er kennt, normalerweise nicht. Fremde, Lieferanten ja. Die, die er kennt, die ihn aber angemacht haben, von da an immer. Die, die sich 20 cm vor dem Zaun aufhalten, auch. Aber mit Sichtschutz wird alles besser. Nur wenn 20cm vor dem Zaun für den Hund uneinsehbar gewerkelt wird, droht weiter eine Ansage des Hundes.

    Hallo, wie viel Bellen am Zaun muss man dulden und wo ist das geregelt - ist es evtl. Länder- oder Kommunalsache?
    Mein Hund hat gelegentlich den Nachbarn, der seine Garagenzufahrt hinter unserem Zaun hat und da auch Dinge am Auto macht, mit einer Blitzattacke erschrocken (wirklich nicht schön) und dann mit Bellen begleitet. Ich habe ihn weggeholt, wenn er nicht gleich aufhörte. Wenn der Nachbar da an der Zaungrenze aktiv war und ich das vorher gemerkt habe, habe ich ihn ja schon gar nicht rausgelassen. Aber Emil ist sozusagen auf der schwarzen Liste, weil der Nachbar ja auch bemerkt, wenn er andere Leute angebellt hat. Neue Nachbarn, die den Hund anschreien. Da war kein Frieden zu machen und "ich werf' dem Schweizer Böller hin" war auch schon im Gespräch.


    Ich kann die Nachbarn auch verstehen, dass sie nicht alle paar Tage erschrocken werden wollen, und zweimal am Tag 10 Sekunden Hundebellen ist schon schlimm. Dass ich den Hund schon oft präventiv nicht hingelassen habe, merkt man ja nicht, aber jedes kleine bißchen wird ja naturgemäß registriert. Irgendwie ist es hier schon saumäßig ruhig, aber Totenruhe scheint das erklärte Ziel zu sein ;)
    Nun habe ich einen Sichtschutz gemacht, der Hund sieht nichts mehr, der Reiz fällt ziemlich weg, aber ich habe Anlass zur Annahme, dass jedes bißchen Bellen genau registriert wird. Es ist auch so, dass wenn man guten Willen zeigt und gut Wetter macht, das normalerweise nichts bringt. Der Nachbar ist Rentner.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Kooperation endet ab einem bestimmten Punkt - was aber sagt die Legislative?

    Ja, den MK wollte ich auch positiv belegen. Ist aber nicht so richtig gelungen, weil mein Hund aus bester Laune dann trotzdem in so eine lethargische Negativlaune fällt und ihn nur loswerden will. Man bekommt dann auch keine gute Laune hin. Und Leckerchen zogen da nie, was Laune angeht.


    Also, es haben sich einige Leute bei mir gemeldet, darüber bin ich sehr dankbar.
    Ich war die letzten Tage echt bedient und habe das Forum ein paar Tage "verdrängt", doch nun kümmere ich mich um Kontakte (Hundetrainer). Es ist immer besser, wenn jemand Drittes da draufschaut, Dritte sehen doch manchmal noch andere Dinge.


    Über Hundetrainer möchte ich nicht diskutieren. Alle haben immer irgendwo Recht und jeder hat einen anderen Ansatz, das ist ähnlich wie bei den Kommentaren hier. Deswegen hielt ich es immer für wichtig - weil es viele Wahrheiten gibt (vielleicht ist das sogar wissenschaftlich gesehen so!) - sich an eine zu halten und da konsequent zu sein und die Richtung aufzuzeigen. Das heißt nicht, dass ih nicht eine Präferenz habe oder bestimmte Methoden für mich ausschließe. Ich kenne auch Leute aus dem Jägerumfeld, die ihre Hunde enorm züchtigen, wenn es sein muss. Da würden hier sicher einige protestieren. Das mache ich nicht, jedoch, geht es deren Hunden schlecht? Ich glaube nicht.

    Von seinen 3 Lebensjahren haben wir ihn 2,5. Er kommt als wilder Hund aus Griechenland. Wurde eingesammelt. Nichts schlimmes bekannt.


    Es gibt starke Aggressionen gegen beinahe jeden Rüden (und da will er dann auch mich beiseite räumen). Rüdenbegegnungen gehen nur mit Absatnd und Absitzen.
    Die Kastration sollte vor allem das regeln. Mir ist das mittlerweile nicht mehr so wichtig. Kann ich alles hinnehmen. Ebenso, dass Leute icht mehr zu uns zu Besuch kommen. Aber wenn es gegen mich geht, ist Schluß.

    Zitat

    Ich denke du brauchst wirklich jemanden der sich das ganze anschaut. Ist es wirklich
    Unsicherheit? Oder maßregelt euer Hund euch grob. Wenn ihr euch dann devot verhaltet
    und beschwichtigt, dann hats geklappt in seinen Augen. Sonst wird er deutlicher. Auch das wäre denkbar.


    Glaub mir, den Gedanken haben wir auch, unter vielen anderen. Das Problem ist, es gibt keine Toleranzschwelle. Wenn dieser Punkt überschritten ist, in der er knurrt, dann ist er nicht mehr zu maßregeln oder einzuschränken. Im Moment sehe ich nur "unter Wahrung des Gesichts/beiläufig aus der Situation gehen (vermeiden)" - oder dritter Weltkrieg. Das ist das Problem.


    Ich habe kein Problem damit festzustellen, dass Hundchen sich überlegen fühlt. Man kennt das ja auch und sagt, es sind die vielen kleinen Situationen. So ein ständiger, fragender Blick zum Hund, diese kleinen Dinge. Das Ding ist, mir ist das bewusst. Ich mache das was ich mache, brauche keine Erlaubnis vom Hund, muss ihn auch nicht immer anquatschen (meine Frau macht das bei jeder Begegnung) - wir sind da verschieden; angegangen werden wir beide immer mehr.

    Ich möchte den Maulkorb halt zu einem freudigen Ereignis bekommen. Wenn der auch seine Skepsis erntet, und wir stehen kurz davor, dann kann ich mich nie mehr schützen. Und dann geht es nicht mehr. Ich kann ihn schon nicht abtrocknen. Was aber macht man dann mit einem total ingesauten Hund?


    Das mit dem "auf den Rücken schmeissen" gilt ja immer als total Böse. Vielleicht gilt das nur in Friedenszeiten. Ich verstehe sowieso langsam keinen Spaß mehr mit dem Hund. Insofern... Ich weiß, wie das geht und werde das auch bei 40kg hinbekommen.

    Chemische Kastration um noch einmal zu sehen, wie sich das auswirkt. Denn er ist auch ängstlich veranlagt. Knaller draußen, überhaupt die Abendstunden, da zieht er sich zurück und ist nicht zu gebrauchen. D.h., wenn Angriff die Folge aus extremer Unsicherheit ist, dann will ich die Unsicherheit nicht künstlich vergrößern (durch Kastration). Ob dieser Zusammenhang besteht, wird sich zeigen.


    Gebissen? Klar. Eine Auseinandersetzung hatten wir schon wie heute, da hatte ich dann ein Loch in der Hand und verbrachte meine Freizeit im Krankenhaus.