Beiträge von Rustys

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    Einzig zu Gebärmutterproblemen könnte es kommen, wenn der Rüde sich woanders was holt und dann der Hündin "vermacht", weil er sie dauernd p...n darf, könnte ich mir vorstellen...... ;-)


    Die Keime werden aus der Umwelt "eingesammelt" und befinden sich an den äußeren Geschlechtsteilen, die bspw. durch einen Deckakt ins Innere gelangen.
    Es ist keine Geschlechtskrankheit!
    Eine ganze Reihe von Bakterien (z.B. Chlamydien, Gonokokken, Streptokokken, Staphylokokken, Escherichia coli, Ureaplasmen, Trichomonaden, Mykoplasmen) können eine Gebährmutterentzündung auslösen, aber auch Viren oder Pilze können sie verursachen.



    Wenn ich mir sicher bin, meine Hunde während der Läufigkeit händeln zu können und davon ausgehe, dass eine Verhütung durch Sterilisation im Prinzip nicht notwendig ist sondern nur den Worst-Case vorbeugen soll, von dem ich ausgehe, dass er sowieso nicht eintreten wird - dann verstehe ich absolut nicht, wieso der Rüde einer OP unterzogen werden müsste. :???:


    Wenn es aller Wahrscheinlichkeit nach ehe niemals zu einem Deckakt kommt, aber es trotz aller Vor- und Umsicht doch einmal passiert, dann gibt es immer noch "die Spritze danach", um einen Ups-Wurf zu verhindern.

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    Ich kann mir nämlich wirklich nicht vorstellen was gegen eine Sterilisation als Verhütungsschutz spricht. Was der Halter davon so positives haben soll weiß ich auch nicht. Es ändert sich ja nichts für den Halter, außer dass er im Falle des Falles keine Angst vor Nachwuchs haben braucht und genau das ist ja das Ziel des Ganzen.


    Was für den Halter daran positiv ist?
    Es ist bequemer. Man muss sich nicht mehr soviel Stress machen. Falls dann doch mal etwas passiert, passiert doch (vermeintlich) nichts.


    Außerdem ist es doch total natürlich und gesund. Menschen, die Hund ihr Sexualleben absprechen wollen, sind nur verklemmt. Netter Nebeneffekt: die Hunde sind sie danach schön "müde und ausgelastet und haben ihren Spaß".



    Das würde ich per se niemanden unterstellen, der seinen Hund sterilisieren lässt. M.M.n. geht der Thread aber genau in diese Richtung.




    Wie gesagt, ich wünsche Alles Gute für die OP und für alles weitere. Die Entscheidung ist mehr oder weniger ehe schon gefallen. Also: Viel Glück!

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    Was ist denn für dich die Beste Methode? :smile:


    Eigentlich ganz einfach: Wenn ich einen Hund halte und mir vornehme einen weiteren Hund, der das andere Geschlecht hat, dauerhaft zu mir zu nehmen und beide zudem noch unkastriert sind, dann überlege ich mir vorher wie ich es handhabe, wenn die Hündin läufig wird.


    Dass besonders Rüden aller Wahrscheinlichkeit nach am Rad drehen und anstrengend werden, wenn sie eine läufige Hündin vor der Nase haben, ist nun wirklich kein Geheimnis oder eine große Überraschung. Darauf kommt man sogar ohne großartige Hundeerfahrung.


    Entweder traue ich mir zu, das erzieherisch zu managen und/oder ich habe einen Plan B, i.d.R. die stressfreie örtliche Trennung der Hunde.


    Wenn ich mir das nicht zutraue (und zudem ein Kastrationsgegner bin), hole ich mir einen gleichgeschlechtlichen Zweithund.


    Eigentlich finde ich das nicht besonders kompliziert.

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    Ich würde auch voll zustimmen bei dieser Interpretation. Ich bin nämlich durchaus auch dagegen einfach Hunde zu sterilisieren ohne Grund. Allerdings ist es bei dem Thema Verhütung mMn nun mal die gesündere und damit bessere Alternative für den Hund.


    Du meinst Du bessere Alternative für den Halter und die (vermeintlich) gesündere für den Rüden?


    Naja, die Sache ist entschieden, ich wünsche Hunden und Menschen das Beste!

    Die Sache ist offenbar schon entschieden!


    Dann wünsche ich ehrlich Alles Gute und dass es keine Komplikationen gibt bei der OP und bei möglichen Deckakten! :smile:

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    Alles klar, bei der Verpaarung erkranken die Tiere alle an Geschlechtskrankheiten. |)



    Ja klar, Hunde sind alle keimverseucht.......



    Liest Du eigentlich was ich schreibe? Dergleichen habe ich nie behauptet.


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    Gib mal den Begriff Quecksilber und Keimdrüsen bzw. Gebärmutter ein, dann weisst Du, warum es so viele Hündinnen mit Pyometra gibt. Eine Gebärmuttervereiterung ist eigentlich extrem selten.


    Der heutige Hundehalter ist extrem körperfeindlich, besonders, wenn Hunde ein Geschlechtsverhalten zeigen. Hunde sollen ein Neutrum sein.
    Die Hundehalter bekommen schon eine Krise, wenn ein Welpe im Spiel mal aufreitet.


    Gleichzeitig ist die Angst vor Krankheiten ins Unermessliche gewachsen.
    Man Leute, was ist nur mit euch los??


    Keine Ahnung, wie Du die Hunderhalterwelt wahrnimmst, meine Wahrnehmungsweise ist jedenfalls eine andere.


    Vielleicht nimmst Du wahr, dass viele Halter ihre Hunde übertrieben vor Keimen schützen wollen, selbst siehst im Gegensatz Impfungen/Medikamente als das Übel aller/ vieler Krankheiten.



    Ich denke ein gesunden Mittelmaß ist gut.





    Ok, der Samenleiter wird vielleicht nur durchtrennt, ich dachte es wird auch ein Stück davon entnommen, weil sonst das Risiko zu hoch ist, dass er wieder zusammenwächst. Aber ich bin kein Tiermediziner.


    Wenn mein Hund mir zuviel kläfft, kann ich ihm folgerichtig auch die Stimmbänder durchtrennen lassen (die im Übrigen auch wieder zusammenwachsen können). Wo ist da der große Unterschied zum Samenleiterdurchtrennen? Ein heiseres Bellen bekommt er trotzdem noch zustande und in seiner Kommunikation ist er auch nicht großartig eingeschränkt.



    Ich habe nicht angefangen mit der Tierschutzgesetzinterpetation. Ich finde nur eine Kastration zu verteufeln (weil Tierschutzwidrig) und die Sterilisation als glanzvolle Lösung dazustellen ist nichts anderes, als sich die Welt schön zu reden.

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    Und ich sehe die vielen unnötigen Kastrationen als Kunstfehler und als Verstoss gegen das Tierschutzgesetz. Alles Ansichtssache.


    Offensichtlich ist hier sehr vieles Ansichtssache.


    Also ehrlich, wenn hier schon auf dem Tierschutzgesetz rumgeritten wird, dann richtig. Eine Sterilisation verstößt nach dieser Interpretation nämlich genauso dagegen.


    Da wird dem Hund ebenso operativ ein Teil seines Körpers genommen ohne vernünftigen Grund. DEN riesigen Unterschied kann ich da nicht erkennen. Ein Teil des Körpers ist ein Teil des Körpers. Die OP und der Heilungsverlauf ist so ziemlich ähnlich zu bewerten mit einer Kastration, auch wenn der Hormonhaushalt nicht auf die gleiche Weise beeinflusst wird.

    Zitat

    Wenn ein Geschlechtsakt tatsächlich eine böse Gefahr darstellen würde, dann wären auch Tiere in freier Wildbahn betroffen und würden aussterben.


    Verzichten Frauen auf den Geschlechtsverkehr mit ihrem Partner, damit sie sich keine Bakterien einfangen? Warum sollte ein ganz natürlicher Vorgang krank machen?


    Nur weil es etwas natürliches ist, heißt es noch lange nicht, dass es deswegen automatisch unproblematisch und ohne Risiko ist.


    In freier Wildbahn gibt es die "natürliche Auslese" und ich meine die will niemand für seinen Hund. :headbash:


    Natürlich sind auch Tiere in freier Wildbahn davon betroffen, nur sind das selbstverständlich nicht alle und diejenigen, die es betrifft, gehen nicht zum Tierarzt. Ebenfalls sterben sie ggf. nicht in unserem Vorgarten mit einem Schild um den Hals: "Ich erkrankte wegen eines Geschlechtaktes!"


    Hier hat auch keiner behauptet, dass der Geschlechtsakt unter Hunde, diese tot umfallen lässt. Lediglich wurde erwähnt, dass das Risiko z.B. eines Infekts dadurch signifikant erhöht wird. Ich habe jetzt echt keine Lust diesbezüglich wissenschaftliche Studien rauszukramen, überlasse es aber den Skeptikern gerne welche zu suchen, die das Gegenteil beweisen (sollen).


    Abgesehen davon, dass Hunde keine Menschen sind, halten Menschen ganz andere Hygienestandards ein als Hunde und trotzdem grasieren unter der Menschheit nicht wenige Geschlechtskrankheiten.


    Es ist zwar nicht besonders wissenschaftlich, aber gib mal den Begriff "Gebärmuttervereiterung" bzw. "Pyometra" in einer Suchmaschine ein. Die Treffer beziehen sich fast ausschließlich auf Hunde. Das ist nur selten bei Krankheiten der Fall, die sowohl Tiere als Menschen betreffen können. Ich behaupte einfach mal, dass wird einen guten Grund haben - auch dass es Hunde sind die den höchsten Rang haben und nicht Katzen, Ratten oder Pferde.




    Krankheiten sind übrigens ganz natürlich. Stellt sich die Frage: Warum sollten ganz natürliche Krankheiten krank machen? :hust:


    Es ist ja nun nicht so, dass Tiere in berührter oder unberührter Natur nie krank werden. Wie kommt man eigentlich auf sowas? :???: Davon abgesehen leben Hunde i.d.R nicht in der Natur.


    Ich finde die Schlussfolgerung - Tiere paaren sich - es gibt noch viele Tiere - also kann Paarung nicht krank machen - sehr undifferenziert.

    Auch wenn es schon mehrfach angesprochen wurde, möchte ich trotzdem noch einmal darauf hinweisen und aus folgenden lesenswerten Thread zitieren:


    Zitat


    Auch sonst würde ich die Hunde nicht decken lassen, auch nicht wenn einer sterilisiert ist. Ja, die haben ihren Spaß und man spart sich den Stress mit Aufpassen. Aber die Hündin hat in der Zeit hormonell bedingt am Uterus eh eine verringerte Immunabwehr und durch jeden Deckakt werden Keime eingetragen.
    Man hat das Pyometrarisiko eh schon nach jeder Läufigkeit, das ist halt so bei intakten Hündinnen, aber man muss das nicht noch zusätzlich erhöhen indem da uU tagelang mehrmals ne schöne Dosis Keime eingetragen wird.


    Und dabei geh ich davon aus, dass die beide damit klarkommen und z.B. nicht die Hündin den Rüden beim hängen verbeißt oder so (was ja bei normalen, gesundem Instinktverhalten nicht die Regel sein sollte, aber durchaus vorkommt).


    Ansonsten gebe ich BorderC Recht. Ich denke, das betrifft auch den Rüden. Klar wollen sie sich paaren, es ist ein Trieb, aber ob das soviel mit Spaß zu tun hat, wie wir es verstehen, bezweifele ich.

    Lass ihn doch die Eindrücke in der Stadt verarbeiten. Ich finde das ganz wichtig und außerdem total toll, dass er so auf (ich sag mal) Reizüberflutung (denn das ist es für ihn) reagiert. Das spricht sehr für Deine Hund, er scheint ein tolles Wesen zu haben. :gut:


    Sehr viele Hund reagieren auf Reizüberflutung eher ängstlich oder hyperaktiv, während Dein Hund darauf bedacht ist, sich alles genau anzuschauen und es für sich einzuordnen.


    Ich an Deiner Stelle würde mir dafür extra Zeit nehmen. Einfach in die Stadt gehen/fahren und mich irgendwo hinsetzen bzw. ganz bewußt Strecken laaaaaaangsam ablaufen.


    Wenn Dein Bauchgefühl dazu nicht stimmt und/oder der Weg in die Stadt dadurch Stunden benötigt (weil zu Fuß), beherzige den Verschlag von gorgeous2000 und etabliere den Unterschied zwischen Halsband und Geschirr, um so zu zeigen, wann es schnell gehen soll und wann er vor sich hintrotten darf.


    Nichtsdestotrotz würde ich seine Lebensphase dazu nutzen, ihn ausgiebig in seinem Tempo Reize aufnehmen und verarbeiten zu lassen. Manchmal ist Gassi stehen sinnvoller als Gassi gehen. ;)
    Es ist ein ureigenes Bedürfnis Deines Hundes, da würde ich nicht drüber hinweg gehen.




    Das hat mit Sturheit überhaupt nichts zu tun und führt keineswegs zwangsläufig zu dieser. Da spielen noch ganz andere Aspekte eine Rolle. Lass Dich dahingehend nicht verunsichern.