Beiträge von Rustys

    Meine Interpretation wäre auch Stress. Und natürlich generalisiert sich so ein Verhalten, sprich wird schon einmal vorsorglich bzw. übertragen angewendet.


    Klar kannst Du Dir auch einreden (lassen), das Verhalten wären ganz natürlich und es gäbe kein Grund da irgendwie einzugreifen und alles so laufen lassen, doch offensichtlich macht das Deine Umwelt nicht mit (borniert, wie die alle sind :D ).


    Ich an Deiner Stelle würde jedoch die Stresssymptome Deiner Hündin ernstnehmen und sie nicht auf "Gedeih und Verderb" jedwedigen Hundekontakten und "Rudelspaziergängen" aussetzen, wo "die das schon unter sich ausmachen".

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    Bei einem echtem Mäkler hilft das auch nicht. ;)


    Das habe ich mir auch gedacht. Die Formel: Trockenfutter = mäkeln vs. Barf = Hund haut voll rein - die geht nicht immer so einfach auf, wie hier von vielen beschrieben. Doch probieren geht über studieren! :D


    Ich kenne einige Hunde, die nach einiger Zeit, egal welches Futter, dieses verweigern. Und gaaanz viele Hunde, die das minderwertigste Futter unwiderstehlich finden, weil die Lockstoffe darin einfach zu verlockend sind.


    Mein Hund wird roh gefüttert und nimmt es gerne, Trockenfutter findet er trotzdem besser. Aber da muss er durch. ;)

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    Ein Obdachloser ist ja keine Sonder-Spezies, die nun durch Wohnstatus besser oder schlechter ist als jeder andere Mensch eben auch.


    So ist es!


    Verallgemeinern lässt sich das nicht. Von der Tendenz her würde ich jedoch behaupten, dass Hunde von Obdachlosen "natürlicher" bzw. weniger verkopft erzogen werden. Da werden sicher keine zig Hundebücher gelesen und zur Hundeschule geht es da auch selten. Die laufen selbsverständlicher nebenbei im Alltag und müssen sicher stellenweise eigenständiger "Probleme" lösen und mglw. auch mit härteren Konsequenzen rechnen bei Verhaltensweise, die das Umfeld stören.


    Hier wurde zwar mehrfach darauf hingewiesen, dass bei gesundheitlichen Problemen mobile Tierärzte kostenlos einspringen, allerdings ist das nicht so selbstverständlich wie dargestellt, zumal nicht in allen Städten (in Kleinstädten und auf dem Land sehr selten bis gar) so etwas angeboten wird und wenn, dann gibt es nur eine Grundversorgung. Wenn so ein Hund eine aufwändige medizinische Behandlung benötigt, hat er i.d.R. die A****karte gezogen.


    Da kann man lang und breit drüber diskutieren, ob arme Menschen überhaupt Hunde halten dürfen (aus moralischer Sicht gesehen), da sie nicht optimal versorgt werden können.

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    Dennoch kenne ich genügend Hunde, die kein anderes Hundetrockenfutter vertragen, und erst durch ein Discounterfutter annähernd gesund wurden.


    Wieviele Hunde sind denn "genügend Hunde"?


    Ich kenne einen. Bei diesem hat sich letzlich herausgestellt, dass er allergisch auf jegliche Fleischsorten reagiert. Discounterfutter hingegen ging sehr gut. Da frage ich mich doch, ob da überhaupt Fleisch enthalten ist. :???:


    Heute bekommt der Hund Fisch statt Fleisch und es geht ihm super.

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    Gerade sehr senible Tiere fühlen sich im Familienverband (Hunderudel) sicher und zeigen ein recht unauffälliges, eher angepasstes Verhalten. Läßt man sie alleine, werden diese Hunde derart verunsichert, dass sie völlig in sich hinein verfallen.


    Genau das waren meine ersten Gedanken dazu. Wenn an der Haltung bei Züchter nichts groß zu bemängeln ist und der Hund sich dort unauffällig verhalten hat, wäre es mehr als unfair den Züchter einfach außen vor zu lassen, wo dieser Hund ein entspanntes Leben unter seinesgleichen führen könnte.


    Wenn es sich um einen sensiblen Hund handel, der andere (vertraute) Hunde um sich braucht, dann wird der Züchter sie auch nur sehr ausgewählt vermitteln oder gar nicht mehr.


    Habt ihr überhaupt den Züchter mal um Rat gefragt bzw. ihn informiert wegen der Ängstlichkeit?
    Wenn ja, wie war seine Reaktion?
    Wenn nicht, habt ihr ihn möglicherweise zu schnell verurteilt.

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    Soll ich schreiben in Polen gezogene Welpen auf einer Puppyfarm?


    Nein es reicht schon, wenn Du polnische Bürger nicht beleidigst.


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    manche Sachen muß man einfach liegen lassen ...


    Gute Idee von Dir!

    Ähm was genau ist Dein Problem? Du meinst die meisten User, die sich hier geäußert haben, sind selber Käufer für Hunde, die in Polen billig produziert wurden. Woher nimmst Du diese "Weisheit"?


    Und wieso um alles hälst Du es für notwendig die abwertende Bezeichnung Edit by Mod: Die abwertende Bezeichnung muß nicht wiederholt werden. zu verwenden? Das sagt schon einiges aus und naja schade, erübrigt einiges an Diskussion.

    Die Rassenliste ist total irrsinnig, umso besser, wenn sie nicht durchgesetzt wird.


    Deine Frage ist wohl, wie wahrscheinlich es ist, wenn Du einen Listenhund führst, dass Du kontrolliert wirst wegen Leinen- und Maulkorbzwang. Das ist regional (auch innerhalb von Städten) sehr unterschiedlich. Frag am Besten andere Hundehalten wie oft sie kontrolliert werden und wo (nicht nur die von Listenhunden sondern alle).


    In meiner Stadt wird in Bezirken, wo meist arme Menschen leben in hochstöckigen (ich sag mal) "Ghettobauten" recht oft kontrolliert, ob der Leinenzwang eingehalten wird, ob die Steuermarke am Hundehals baumelt, ob auch ja mind. 2 Kotbeutel pro Hund vorzuweisen sind.


    In allen anderen Bezirken ist das kaum der Fall, da wird zweimal jährlich eine "Razzia" durchgeführt in den großen Parkanlagen und das war es. Wer da nicht blind durch die Gegend stolpert, sieht das schon von weitem.


    Ansonsten spielt auch die Toleranz der Bevölkerung eine große Rolle, die ebenfalls regional sehr unterschiedlich ist. Bekommen die Menschen beim Anblick eines (Listen-)Hundes bereits eine Schnappatmung oder sind die meisten Menschen neutral auf Hunde eingestellt?
    Macht einen Riesenunterschied, da erstere sehr viel leichter dazu neigen, beim Anblick eines vermeintlichen "Kampfhundes" ohne Leine und Maulkorb die 110 zu wählen oder einen Hundehaltrn schon aufgrund der Tatsache, dass er einen vermeintlichen Listenhund hat, zu beschimpfen.


    Und nicht zuletzt, wie verantwortungsvoll verhält sich der Gros der Hundehalter in Deiner Region? Sind sie rücksichtsvoll und bemühen sich um die Erziehung ihrer Hunde? Wenn ja, trägt das entschieden zur Neutralität der Nichthundehalter bei.


    Ein Restrisko bleibt jedoch immer, also gilt es sich zu informieren, wie hoch die Geldstrafe wäre, wenn man doch erwischt wird. Kann ich damit leben?


    Zu guter Letzt sollte jedoch immer klar sein, dass nur ein gut erzogenen und freundlicher Hund, der jederzeit kontrollierbar ist, unangeleint laufen gelassen werden sollte. Sicherheit für Umwelt und natürlich den Hund selbst steht immer an oberster Stelle.


    Und äh natürlich ist es absolut wichtig, Leinen- und Maulkorbzwang immer unreflektiert zu beachten usw. :ugly: