Hallo
ich hab da so eine Theorie (kann auch voll daneben liegen aber...)
Wenn ich mit meinem Hund spaziere und er etwas entdeckt hat was jagenswert erscheint ( Katze, Reh, Hase...) dann kann ich ihn bin ich schnell genug stoppen. Die Aufregung bei ihm bleibt natürlich danach... er weiss genau er darf nicht aber die Sucht die Sucht...... es ist für ihn echt glaub ich eine Zwickmühle. Gehe ich dann ohne Leine mit ihm weiter, bspw. hat er die Katze auf dem Rückweg in der Strasse gesehen und ich stoppe ihn mit einem scharfen Nein und Lass das sein ! Dann schaut er irgendwie fast zwanghaft als befürchtet er dass da unter dem nächsten Auto doch wieder eine Katze sitzt und er nicht anders kann und rennen muss. Ich glaub er sitzt dann wirklich in der Klemme. Wenn ich ihn dann an die Leine nehme, hab ich ihn zwar wieder eingeschränkt in der Bewegung und die Leine als Hilfsmittel statt Kommunikation, aber so wird er gleich ruhiger, irgendwie.... hab manchmal den Eindruck er ist richtig erleichtert(weiss schon: das ist jetzt wieder so vermenschlichend....) , dass ihm das jetzt gar nicht erst zur Option steht doch hinterherjagen zu müssen und die Entscheidung gar nicht mehr zur Debatte steht....und so ist das für mich inzwischen eine Möglichkeit geworden, ihn die ersten Meter wieder runterzubringen vom Jagdfieber....Klar wäre schöner wenn es ohne Leine nur durch Kommunikation ginge ....aber eigentlich besser in dem Fall, als wenn er doch wieder losprescht.
Fährt er dann wieder runter, will heissen, merke ich, dass er nicht mehr in der Gegend herum observiert und am Boden stöbert oder so... sondern mehr am Rand stehen bleibt und Strauch und Wiese gemächlich und interessiert beschnuffelt und ruhig ist, dann lasse ich ihn eben wieder frei laufen....
Also- kam mir jetzt der Gedanke, wegen dem " über die Tische gehen" und so....also dem Stress den ihr dann ja letztendlich über das Halsband kontrolliert habt, dass es vieleicht für ihn ein zwar einschränkendes, aber damit auch irgendwie vor seinen eigenen Handlungen schützendes und kontrollierendes Halsband zu sein scheint. Das ihm die Entscheidung für das Andere statt dem Einen vereinfacht.
War jetzt einfach mal mein Gedanke dazu....
So ein Halsband hat wahrscheinlich für zehn verschiedene Hunde zehn verschiedene Bedeutungen und Wirkungen...
Wenn ich es meinem vor die Nase halte und sag zu ihm auf dem Weg nach draussen "Halband anziehen"....freut er sich, weil es rausgeht, obwohl er den Kopf nur hinstreckt - nicht aber wirklich gerne reinsteckt....ist halt irgendwie doch so was drüberstülpen und des mag er nicht nicht so gern...
Wäre denn ein Halstuch oder so ein Stoffband aus Strech eine Option? Ist bequemer, weicher und einem Halsband vom Tragegefühl vieleicht ähnlich....
Beiträge von Schokufe
-
-
Danke nochmal für die vielen Antworten von Euch.
Vieles hat mir auch sehr weitergeholfen.
Wollte ja noch schreiben wie es ausgegangen ist:
Mit der anderen Hundehalterin habe ich Rücksprache gehalten und es gab auch keine Komplikationen durch die Bissstelle bei ihrem Hund. Auch hat ihr Hund jetzt durch das Geschehen keine Verhaltensauffälligkeiten (also Angst oder so...) Eine Klärung der Situation auch zwischenmenschlich war mir wichtig.Die Versicherung hat den Schaden (Tierarztkosten) voll übernommen.
Leider bin ich jetzt ziehmlich unsicher seither, was die Begegnungen mit anderen Hunden betrifft.
Werde nochmal im Forum versuchen mich zu dem Thema Hundebegegnungen bei Hunden mit starkem Schutztrieb schlau zu machen....
Hundeschule Adee! , wollte mich mit der Trainerin nochmal aussprechen.Leider keine Gesprächbereitschaft vorhanden. Keine Chance- Wie Sie sagte meine Aufgabe:"Sie kann sich nicht um zehn Hunde gleichzeitig kümmern und alle Hunde im Auge behalten, auch während der Freilaufzeit muss jeder noch nach seinem Hund schauen..."Ja klar- natürlich drehe ich nicht Däumchen wenn die Freilaufzeit ist, sondern hab immer ein Auge drauf was er macht.... Da ich mit meinem grossen Rüden aber in die Hundeschule gehe um gerade solche Situationen durch Anleitung händeln zu lernen -bin ich dort wohl nicht so gut aufgehoben.
Werde aber nicht verzagen....es gibt so viele Wege und irgendwie denke ich, dass wir
mein Schnuffel und ich uns entwickeln werden.
Bis bald also an anderer Stelle ! -
Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.
Ich werde mich weiterhin bemühen meine Trainerin zu erreichen um mit ihr nochmal über die Situation zu sprechen.
Auf keinen Fall möchte ich mich da aus der Verantwortung ziehen.
Klar ist die Hundeschule kein Freibrief für Raufereien. Aber man geht dann ja deswegen in so ein Training, weil man sich eine Anleitung erhofft.
Ich bin immer nicht ganz sicher, wann ich eingreifen muss und auf welche Weise ich vorgehen soll, denn manchmal ist es tatsächlich sinnvoll die Situation nicht noch zusätzlich aufzuwirbeln... Ich denke die Besitzer des Boxerrüden sind genauso unsicher wie ich, was ihren Hund betrifft.
Wahrscheinlich kann man nur immer über Versuch und Irtum lernen in diesem Fall.....?
Wenn man eine Hundeschule besucht, dann lässt man sich doch auch auf das Trainingskonzept ein. Dieses Trainingskonzept, dem man sich anvertraut, finanziert man und man erhofft sich eine kompetente Anleitung wie man in Zukunft ebenso kompetent handeln kann. Ich kenne ein paar Leute die sich konsequent jeglicher Hundeschule verweigern.... ich ahne auch langsam warum.
Jedenfalls bin ich gespannt was die Versicherung dazu meint.
Ich habe noch eine andere Hundetrainerin um ihren Rat gefragt zu der Situation.
Sie meinte, dass es von unserem abgeschlossenen Vertrag abhängt in wieweit die Trainerin mit verantwortlich sei. Eigentlich sei man als Trainer mit verantwortlich und müsse mit abschätzen ob eine Situation eskaliere und alles tun um so etwas eben vorab zu vermeiden.
Insofern sieht sie es als entscheidend für die Qualität einer Hundeschule, dass dem Trainer dann im Anschluss nach einem solchen Vorfall an einer möglichst konfliktfreien Lösung zwischen den Parteien gelegen ist und sich nicht aus der Situation einfach heraushält und alles auf eine Person abwälzt.
Das ist wohl das Lehrgeld das ich zahlen muss...Ich sehe mich also weiterhin durch die Gegend irren und wirren, ...
ach ich wünsch mir ich wär mal für ein paar Tage mein Hund.... und könnt das alles besser verstehen...
Jedenfalls danke nochmal und ich schreib auch wie es weitergeht.
Gute Nacht! -
Leider wird man meist erst dann schlauer wenn es schon zu spät ist...
Ich bräuchte dringend einen Rat von Euch, vielleicht war ja selbst jemand schon betroffen oder hat etwas ähnliches erlebt.
Bei einer Hundetrainigsstunde die nicht auf dem Platz stattgefunden hat, sondern die bei einem gemeinsamen Spazierengehen ausserhalb stattfand, wurde ein anderer Hund durch eine Bisswunde in den Nacken von meinem Hund während einer Auseinandersetzung zwischen beiden Hunden verletzt.
Die Besitzer ( ein Mann und eine Frau und eine ältere Frau) und ich, wir kannten uns vom Training her noch nicht und damit war natürlich auch die Begegnung der Hunde ganz frisch. Die beiden Rüden haben sich auch beim Sammeln vor dem Hundeplatz an der Leine immer mal wieder angeknurrt und beide fixiert... so eben Rüdengehabe
Wir sind losgelaufen und haben dann immer mal wieder ein paar Übungen gemacht auf dem Weg... alles eigentlich kein Problem und auch beim frei laufen lassen war alles ok da wir die Situation auch miteinander reguliert haben...
Ich hab immer darauf geachtet dass mein Hund sich wieder vom anderen Distanziert und so liefen wir alle ziehmlich friedlich miteinander.
Kurz auf den Punkt gebracht auf dem Rückweg hat mein Hund dann den anderen immer wieder mal bestiegen.
Beim ersten mal hat die Besitzerin meinen Hund am Halsband genommen und von ihrem Hund runtergezogen. Währenddessen hat ihr Hund angefangen zu knurren. Die Trainierin sagte ihr sie soll das nicht machen, denn ihr Hund würde sich wehren. Ich war wirklich total unsicher was ich tun sollte und irgendwie hat es mich dann aber überzeugt als wir beim zweiten Mal weitergingen und es ignorierten hat sich die Situation ziehmlich schnell entspannt und mein Hund ist auch gleich runter gegangen. Das ging jetzt immer wieder so .... Der andere Hund ging vor meinem Hund und hatte seine Rute auch erhoben blieb stehen und mein Hund immer wieder so von hinten ran und rauf.... Dann hat die Trainerin eingegriffen und meinen Hund abgehalten.... dann habe ich einmal schneller reagiert und ihn vorher schon abgestoppt und zu mir gerufen und ok... es war irgendwas nicht so ganz geklärt aber sie haben sich gelassen. Ich meinte zu meiner Trainerin das ich nicht weiss ob der andere da in so eine Starre verfalle oder warum er immer so still halten würde und vor ihm stehen bleibe... Also ich habe es einfach nicht kapiert... (aber gut, deswegen bin ich ja auch in einer HundeSCHULE, weil ich vielleicht was lernen möchte....) Also die Antwort der Trainerin war das der andere Hund ein sehr selbstbewusstes Verhalten zeige und keine Angst habe. Nun hat sie bei der nächsten Situation sich hingestellt und meinen Hund durch ihre Präsenz zum Heruntergehen gebracht... Ich habe dann als es wieder passierte meinen Hund von dem anderen so vom Brustbein her von vorne heruntergeschoben... dabei hat sich dann der andere Hund auf meinen Hund den ich grad so heruntergeschoben habe gestürzt und dann ist wiederum meiner vor und hat sich auf den anderen gestürzt und die beiden haben sich gerangelt....
Vielleicht wäre es besser gewesen ich hätte gar nix gemacht... ich weiss es nicht. Ich wollte dann dazwischen und habe auch irgendwie aus gebrüllt und wollte hin und die Trainerin hat gesagt lass es und ich solle es die beiden nun alleine ausmachen lassen. Die Situation kam zur Ruhe als mein Rüde sich mit dem Oberkörper auf den anderen so gelegt hat und dann der ander auch nachgegeben hat. Dann haben sie sich auch getrennt.
Ich war total fix und fertig .... ich hab wirklich nicht mehr gewusst was wie und wo... Meine Trainerin hat mir gesagt ich soll mir keine Gedanken machen und mir nicht die Schuld geben und es sei so völlig normal dass so etwas passiert und mein Hund sei der Ältere und der andere hätte es zu akzeptieren. Erst haben alle gemeint es sei auch nichts schlimmes passiert usw. gut und dann ist irgendwie bei dem anderen Hund eine kleine Stelle am Kopf gewesen die geblutet hat. Die Besitzer des Boxerrüden wollen wohl bald mit ihrem Hund auf einen Wettbewerb gehen und so waren sie sehr wegen des Aussehens ihres Hundes besorgt hatte ich den Eindruck. Wir sind dann auseinander gegangen. Später bekam ich eine sms von meiner Trainerin. Die HH müssten zum Tierarzt denn es wäre eine Bissspur unterhalb dem Halsband nachträglich entdeckt worden. Ich solle mich mit den Besitzern in Verbindung setzten und die Handynummer der HH.
Ich habe versucht die Besitzer des anderen Hundes zu erreichen. Auch meine Trainerin hat sich bis jetzt nicht erreichen lassen auf ihrem Handy ich habe es den ganzen Tag immer wieder versucht...Die Besitzerin des Boxerrüden also die ältere Frau mich dann zurückgerufen und gesagt dass sie noch nicht beim Tierarzt waren, aber dass es ja ganz klar wäre, dass ich Schuld habe an dem Vorfall- Ich habe dann gemeint, dass wir ja beide für so einen Fall in einer Haftpflichtversicherung sind, die ja für den Besuch der Hundeschule vorausgesetzt ist, denn wir sind eigentlich beide verantwortlich für die Situation. Davon wollte die Besitzerin aber nichts wissen.... Sie sagte das es keine Haftplicht dazu brauche und das Sie es bei einem kleinen Betrag von zehn Euro selber zahlen würde. Ich habe aber zu ihr gesagt, dass ich ja genau deswegen eine Haftpflicht für meinen Hund habe damit ich in solchen Situationen versichert bin. Wir verblieben, dass sie sich wieder melden würde sobald sie beim Tierarzt gewesen ist und näheres wisse.
Jetzt hat sie mir eine sms geschrieben, dass es eine 5cm tiefe Bisswunde sei und heute erstmal nur 54 kosten würde - erstmal, aufgrund der eventuellen folgenden nachbehandlungen und sie würde mir Alles (was auch immer das heissen soll) in den nächsten Tagen schicken....
Bitte könnt ihr mir Eure Meinungen Erfahrungen und Ratschläge geben....
Verantwortlich .... klar ihr seid alle Hundebesitzer ihr wisst die Hunde sind superschnell.... die Menschen machen die Fehler. Bin ich jetzt allein für die Situation verantwortlich...
Bin ziehmlich enttäuscht, denn ich gehe ja in eine Hundeschule, damit mir sowas nicht passiert .... nicht war...
und jetzt ist gerade die Hundeschule DER ORT an dem mir solche Schwierigkeiten entstehen. Ich fühle mich zwar auch verantwortlich für das was mein Hund da fabriziert hat aber wirklich nicht alleine verantwortlich. Mindestens beide die anderen HH und auch die Trainerin können sich doch da nicht einfach entziehen oder?