Beiträge von nextdog

    Ich lese gerade "das andere Ende der Leine" und da dort etwas ähnliches geschildert wird, werde ich das mal kurz aufführen. Also erstmal machen Hunde an die Stellen an denen schon Urin oder Kotgeruch ist, daher auf jeden Fall extrem gut alles entfernen und den Geruch mit etwas anderem überdecken.
    Das andere ist, dass Hunde natürlich die Wohnung Haus nicht mit dem gleichsetzten was du dir darunter vorstellst. Hunde machen "eigentlich" nicht in ihr eigenes Haus(Bereich), daher wäre es logisch das sie an die Ecken machen, in denen du und deine Hunde sich selten aufhalten, da dort weniger Geruch von euch vorhanden ist. In dem Buch steht noch der Tipp das man sich in diesen Bereich - natürlich wenn alles sauber ist - zusammen mit dem Hund häufiger aufhalten sollte, damit er merkt das dieser Teil auch Teil seines Bereiches ist und er ihn dadurch auch sauber hält.


    Hat er eine bestimmte Stelle an der sich der Hund erleichtert. Gibt es irgendein Muster ausser, dass du in einem für sie geschlossenen Bereich bist? Ist der Kot normal? Ich glaube nicht, dass der Hund aus Protest an diese Stellen macht. Und mal angenommen es wäre so, dann würdet ihr es durch euer Schimpfen, bzw. die Aufmerksamkeit ja nur verstärken. Falls der Hund Angst hat, würde ich ihn an ein Softkennel gewöhnen und in dieser Zeit dort lassen, anfangs kann man ihn schliessen, später auch offen lassen. Er sollte das Kennel lieben und sich dort entspannen also gut daran gewöhnen.

    Erstmal danke für die Antworten. Also zur Scheinschwangerschaft: Ich denke das kann man ausschliessen, sie bemuttert keine Spielzeuge, verteidigt auch nichts oder baut Nester, fiept nicht usw.
    Zur Bindung/Beschwichtigen. Ist sicherlich schwer dies anhand von ein paar Einträgen zu bewerten. Das wir eine gute Bindung haben ist auch der Eindruck unserer Trainerin, die ganz erstaunt war das der Hund und wir uns so gut entwickelt haben. Wir haben Sie mit 1.5 J von der Züchterin geholt. Sie ist jetzt fast ein Jahr bei uns. Das die Bindung gut ist erkennen wir daran das sie im Normalfall immer bei uns läuft und auch ohne Befehle richtig reagiert. Ist sie im Spiel und der andere Hund braucht ne Pause dann reicht in leises pest und sie reagiert so wie wir es wollen. Sie ist eigentlich ein vorbildlicher Traumhund. Das sie beschwichtigt ist ja eigentlichklar, das liegt wohl an der bestimmten Energie mit der wir sie weiterbewegen wollen. Und natürlich wird man irgendwann auch nervös...
    Ich denke was sie sagen möchte ist: Ich möchte nicht laufen.
    Nur, ich bin etwas unschlüssig. Wir können ja nun nicht ständig zuhause bleiben. Wenn Sie nach einem Km bocken würde, dann würden wir halt nicht so weit gehen aber sie bockt teilweise nach wenigen Metern.
    Ich denke schon das ein Hund wenn es der Besitzer möchte, weitergehen muss, sonst lässt sich ein normaler Alltag eben kaum bewältigen. Und übrigens, ohne Leine fängt sie nach einigen Metern wieder an perfekt mitzulaufen. Es sind eigentlich nur kurze Phasen, danach läuft Sie wieder wunderbar mit. Spielt und erkundet fröhlich die Umgebung. Da macht sie nicht den Eindruck das sie nicht möchte. Ich glaube jeder Hund egal ob unterwürfig oder dominant nutzt die Freiräume die man ihm anbietet. Und unsere Dame hat eben gelernt mit bocken bekommt sie ihren Freiraum - nämlich ohne Leine oder Leckerlie. Ist doch eigentlich logisch das sie es probiert.


    Am nächsten Do sind wir bei unserer Hundetrainerin mal sehen was sie meint. Zum Tierarzt gehen wir natürlich auch.

    Unsere Labbidame ist gerade zwei Jahre und war bis vor 3 Wochen noch läufig. Sie ist derzeit echt schlapp und schläft die meiste Zeit. Ansonsten spielt und frisst sie normal. Sie hat allerdings sehr häufig Durchfall.
    Und nun zum Problem: Die Dame bockt seit neuestem extrem an der Leine. Normalerweise ist sie sehr gut erzogen und läuft an der lockeren Leine auch eher hinterher. Wir haben immer viel geübt und jeden Spaziergang interessant gestaltet und auch viel mit leckerlies belohnt. Sie hat auch früher immer mal wieder kurz gebockt, mit einem leichten Leinenruck und ignorieren war das aber sofort wieder behoben. Jetzt ist nichts mehr zu machen. Sie sitzt und liegt dann auch und bewegt sich nicht mehr. Mache ich die Leine ab folgt Sie mir in einiger Distanz. Mit Fuss oder Hier reagiert sie auch und läuft weiter. Offenbar hat sie das verstärkte "Bocken" schon länger bei unserem Hundesitter gezeigt und ich denke sie ist dort zum Erfolg gekommen.
    Meine Vermutung ist folgende: Sie ist derzeit ohnehin ruhig und will kaum laufen, was die Tendenz zum bocken verstärkt. Zudem hat sie erfahren das Sie mit bocken erfolg hat, entweder gibt es Leckerlies oder mehr Freiraum durch abmachen der Leine.
    Lösungen fehlen mir aber noch, alleine kann ich sie nicht "scheuchen" sie spring einfach hoch ohne mich zu berühren. Sie beschwichtigt ganz deutlich schaut mich nicht an macht sich klein, zeigt aber keine Angst. Mit Leckerlies oder Befehlen möchte ich es nicht versuchen, ist ja auch eine Belohnung. Sie kennt sicherlich den Ablauf, Bocken bringt meinen HH dazu "Hier" oder "Fuss" zu sagen, dass macht mir Spass und ich bekomme Leckerlies.
    Für Morgen hab ich mir vorgenommen zu zweit zu laufen. Ich werde an der Leine führen und wenn Sie hinsetzt, wird meine Frau es ihr unbequem machen. Mal sehen ob das hilft. (Mit unbequem meine ich natürlich kein Schlagen oder Ähnliches, einfach nur ein leichtes Anrempeln um ihr einen kleinen Anstoss zu geben.


    Keine Ahnung ob das funktioniert, aber ich konnte keine Hilfestellungen im Netz finden. Da steht immer nur etwas vom Ziehen an der Leine, oder wenn überhaupt mal eine bockt, dann sind es Welpen oder es hat mit Angst zu tun.


    Es wäre toll wenn ihr noch andere Ideen habt, oder schon ähnliches Erlebt habt. Es ist schon echt schwer ruhig und bestimmt zu bleiben wenn zig andere Menschen vorbeilaufen und man mit seinem Hund nicht weiterkommt :(

    Nachdem ich mir nochmal Gedanken gemacht habe und die Foreneinträge gelesen habe. Bin ich mir relativ sicher, dass Sie schlicht und einfach gelernt hat, wenn ich zurückbleibe macht mein Herrchen was ganz tolles :) Also gibt es nun einfach nichts mehr wenn Sie hinten bleibt, keine Ansprache, Spiel und erst Recht keine Leckerlies. Klappt nach einer Woche schon viel besser. Allerdings muss ich auch sagen, das sie durch die Läufigkeit einfach auch sehr ruhig und lahm geworden ist und viel weniger spielt und spazieren will.

    Das sind ja ne ganze Menge "Probleme" :)


    Hochspringen - (macht unser Labbi auch) Wir haben es "noch" nicht ganz ausgetrieben. Erstmal würde ich persönlich die Hunde beim Heimkommen nicht mehr begrüssen. Sprich ignorieren, bis sie ruhig sind und mich dann zu Ihnen runtergegeben. Mein Labbi springt mich überhaupt nicht mehr an, er weiss er muss ruhig sein, dann komme ich zu ihm und er darf schnuppern und lecken. Damit er nicht an fremden hochspringt hilft kurzfristig am besten dem Hund zu sagen was er tun soll. Also "Hier" oder "Fuss" oder "Sitz"/"Platz", aus dem "Sitz" oder "Platz" lässt es ich auch schlechter springen. Man könnte auch den Hund erstmal gezielt an der Leine lassen und dann bei Begegnungen oder Besuch auf der Leine stehen, dass er nicht springen kann. Dann konditionieren, also bleibt er unten belohnen und mit z.B. "unten" verknüpfen. Aber Achtung! im richtigen Moment loben, nicht wenn er zum Sprung ansetzt.


    Spielen/nicht reagieren - ich würde mit der Pfeife einen Doppelpfiff konditionieren und das herankommen mit einem "Superleckerlie"/Jackpot belohnen. Empfehle Käse oder Leberwursttube etc. Zudem sich selber vielleicht interessanter machen, kurz gesagt an der Bindung arbeiten. Wir haben unserem Hund immer erst zum spielen laufen lassen, wenn er sich gesetzt hat und wir "lauf" gesagt haben. Mittlerweile setzt er sich von selber wenn er spielen will. Und vor allem! er darf es dann auch! das ist besser als jedes Leckerei.


    Alleinesein - ich finde "Kennels" sehr hilfreich. Wir haben so einen faltbaren Softkennel. Wenn der Hund daran gewöhnt ist also mit viel Leckerli und Sicherheit verknüpfen, dann fühlt er/sie sich darin auch sehr sicher. Gerade eine grosse Wohnung/Haus machen Hund oft unsicher. Zudem natürlich an das Alleinsein gewöhnen. Immer wieder ohne Verabschiedung- aber nicht heimlich - verschwinden und ohne Begrüssung wiederkommen. Auch an Schlüssel / Haustüre und andere Signalreize gewöhnen, das die Maus nicht jedesmal verrückt wird. Und dann Tag für Tag die Zeiten erhöhen. Das kann etwas dauern.


    Anbellen - auf jeden Fall verbieten und loben wenn er höflich und ruhig vorbeigeht. Bei dem Bellen sollte man wissen warum er bellt, da gibt es unzählige Möglichkeiten. Aber das kann man auf jeden Fall stoppen. Beispiel bellt er an der Tür, wenn er jemanden hört / sieht, dann würde ich den den Raum für mich beanspruchen und ihn wegschicken. Schau dir mal ein paar Cesar Milan folgen an, mit einer sicheren und bestimmten Verhalten von dir selber erreicht man schon sehr viel. Wichtig ist aber auch das man sieht, das man relativ schnell zu einem Erfolg kommt. (Zu Milan gibt es zu Recht auch viel Kritik, aber die Arbeit mit Körpersprache und "Ausstrahlung" ist die, welche der Hund versteht, er spricht leider nicht unsere Sprache)

    Das sind ja ne ganze Menge fragen :)


    Hochspringen - (macht unser Labbi auch) Wir haben es "noch" nicht ganz ausgetrieben. Erstmal würde ich persönlich die Hunde beim Heimkommen nicht mehr begrüssen. Sprich ignorieren, bis sie ruhig sind und mich dann zu Ihnen runtergegeben. Mein Labbi springt mich überhaupt nicht mehr an, er weiss er muss ruhig sein, dann komme ich zu ihm und er darf schnuppern und lecken. Damit er nicht an fremden hochspringt hilft kurzfristig am besten dem Hund zu sagen was er tun soll. Also "Hier" oder "Fuss" oder "Sitz"/"Platz", aus dem "Sitz" oder "Platz" lässt es ich auch schlechter springen. Man könnte auch den Hund erstmal gezielt an der Leine lassen und dann bei Begegnungen oder Besuch auf der Leine stehen, dass er nicht springen kann. Dann konditionieren, also bleibt er unten belohnen und mit z.B. "unten" verknüpfen. Aber Achtung! im richtigen Moment loben, nicht wenn er zum Sprung ansetzt.


    Spielen/nicht reagieren - ich würde mit der Pfeife einen Doppelpfiff konditionieren und das herankommen mit einem "Superleckerlie"/Jackpot belohnen. Empfehle Käse oder Leberwursttube etc. Zudem sich selber vielleicht interessanter machen, kurz gesagt an der Bindung arbeiten. Wir haben unserem Hund immer erst zum spielen laufen lassen, wenn er sich gesetzt hat und wir "lauf" gesagt haben. Mittlerweile setzt er sich von selber wenn er spielen will. Und vor allem! er darf es dann auch! das ist besser als jedes Leckerei.


    Alleinesein - ich finde "Kennels" sehr hilfreich. Wir haben so einen faltbaren Softkennel. Wenn der Hund daran gewöhnt ist also mit viel Leckerli und Sicherheit verknüpfen, dann fühlt er/sie sich darin auch sehr sicher. Gerade eine grosse Wohnung/Haus machen Hund oft unsicher. Zudem natürlich an das Alleinsein gewöhnen. Immer wieder ohne Verabschiedung- aber nicht heimlich - verschwinden und ohne Begrüssung wiederkommen. Auch an Schlüssel / Haustüre und andere Signalreize gewöhnen, das die Maus nicht jedesmal verrückt wird. Und dann Tag für Tag die Zeiten erhöhen. Das kann etwas dauern.


    Anbellen - auf jeden Fall verbieten und loben wenn er höflich und ruhig vorbeigeht. Bei dem Bellen sollte man wissen warum er bellt, da gibt es unzählige Möglichkeiten. Aber das kann man auf jeden Fall stoppen. Beispiel bellt er an der Tür, wenn er jemanden hört / sieht, dann würde ich den den Raum für mich beanspruchen und ihn wegschicken. Schau dir mal ein paar Cesar Milan folgen an, mit einer sicheren und bestimmten Verhalten von dir selber erreicht man schon sehr viel. Wichtig ist aber auch das man sieht, das man relativ schnell zu einem Erfolg kommt. (Zu Milan gibt es zu Recht auch viel Kritik, aber die Arbeit mit Körpersprache und "Ausstrahlung" ist die, welche der Hund versteht, er spricht leider nicht unsere Sprache)

    Hallo Luisanne,
    darf man fragen was Deinem Hund an Verletzungen passiert ist bei dem Kampf?
    Ich muss sagen ich habe zwar auch schon einige unfreundlich/aggressive Hund getroffen, aber weder mein alter Berner-Sennenhund, noch meine jetzige Labrador Hündin sind je ernsthaft verletzt worden. Gab glaub mal ein blutiges Ohr.
    Ich finde es extrem schade/schlimm das in meinen Augen sehr viele Hundehalter ihre Hünde ständig an der Leine halten. Bei einem unsicher/ängstlichen oder aggressiven Hunden - das sind die wenigsten - kann ich verstehen das man sie erstmal an die Leine nimmt, aber wenn die Hunde sich kennengelernt haben, dann müssen Sie doch mal die Chance zum spielen haben. Kein Wunder das viele Hunde nicht wissen, wie sie mit anderen Hunden umgehen sollen.


    Ich glaube, wie du ja auch selber schreibst, durch die eigene Unsicherheit und Angst, verändert sich das Verhalten des eigenen Hundes extrem und nicht selten wird aus einem lieben Kerl dann ein unsicher/"aggressiver" Typ. Ich denke es hilft erstmal sehr, wenn man sehr viel daran arbeitet, das Ausdrucksverhalten/Sprache der Hunde genauer zu verstehen. Leider können sehr viele Hundehalter, meine jetzt nicht dich, denn unterschied zwischen einem Spielknurren, Bellen, Beißen und einem echten Kampf nicht unterscheiden. Ich sehe ständig Leute die ihren Hund total ängstlich zurückziehen nur weil ihr Hund meine sehr spielmotivierte Hündin (die dann auch etwas aufdringlich sein kann) mal kurz anstaubst, anknurrt oder im Zweifel auch mal kneift. Das ist total übliches Verhalten und meine Hündin hat und lernt immer noch dadurch auch etwas gemässigter und ruhiger andere zum Spiel aufzufordern. Würde ich nun meinen Hund aus Angst und Unverständnis immer an der Leine lassen, würde mein Hund nichts lernen also würde er ggf noch aufdringlicher und sein Verhalten würde sich immer weiter negativ entwickeln.


    Noch zu dem Pfefferspray oder Elektroschocker. Pfeffersprays gibt es auch mit Strahl, ist auf jeden Fall eher zu empfehlen. Allerdings ich vermute das Hunde, die einen wirklichen Kampf um Leben und Tod führen auch dadurch, insbesondere durch einen Elektroschock, nicht zu bremsen sein werden.

    Wir hatten eine Berner Sennen Hündin, die leider vor einigen Jahren im Alter von nur 8 Jahren gestorben ist. Ich weiss ist kein Schweizer Sennenhund, aber ja doch eng verwandt. Muss dazu sagen, dass unser Hund von einem Bauernhof kam und offenbar nur sehr wenig sozialisiert war. Hundeunerfahren wie wir damals waren haben wir uns den schüchternsten ausgesucht, da wir diesen für am ruhigsten hielten. Naja, die Dame hatte leider extreme Angst vor allem. Anfangs vor allem vor allen Männern, Hunden, Rädern, Autos etc., auch vor dem Futternapf... Spaziergänge endeten meist mach kurzer Zeit in einem Gebüsch. Glücklicherweise haben wir uns die Arbeit gemacht und hart und lange daran gearbeitet. Es dauerte sicher 1-2 Jahre bis man normal spazieren konnte. Für einfache "Tricks", Sitz und Platz hat sie wirklich lange gebraucht, aber wie gesagt, wir waren auch noch nicht so erfahren. Allerdings ist sie immer gefolgt, auch ohne das "Hier" und Doppelpfiff und was weiß ich. Sie brauchte nicht sehr viel Beschäftigung, war eher "faul" und sehr gelassen. Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch toll mit ihr spielen konnten, Sie hat sogar mal eine Weile sehr gerne apportiert. Heute haben wir einen Labrador und ich finde die Unterschiede gewaltig. Das mit der Angst lasse ich mal aussen vor, dass ist ja schon ein besonderer Fall. Aber, unser Labbi lernt unendlich viel schneller. Aber! er trickst uns auch viel mehr aus, schaltet einfach mal kurz auf Stur bis er seinen Wunsch bekommt. Er geht kaum alleine in den Garten, der Garten ist riesig mit Teich und allem, aber der Labbi will immer bei uns sein. Unsere Berner Sennenhündin hat manchmal den ganzen morgen alleine dösend im Garten verbracht. Bei Spaziergängen ist der Berner sehr viel gelassener, trabte einfach so hinterher ohne Spiel und Tamtam. Unser Labbi macht das zwar auch, aber ohne Beschäftigung findet er sich selber eine und die ist meist nicht in unserem Interesse. Scheisse suche, oder Äpfel fressen, Stöcke apportieren, Leute anspringen usw.
    Ich finde die Sennenhunde nach wie vor toll und ziehe auch einen Labbi nicht vor. Ich denke aber ein Berner ist ideal für Familien oder Personen die nicht ununterbrochen den Hund bespassen wollen, die einfach nur einen lieben Kerl haben wollen zum spazieren oder kuscheln und nicht gerade zum Sport, Training oder sonstiges.

    Ich kann nur empfehlen nach einem wirklich guten Hundetrainer/"Psychologen" Ausschau zu halten. Ich denke es wäre wichtig das Verhalten und die Sprache des Hundes ganz genau zu lesen. Und das ist wirklich nicht einfach und auch für die Forenmitglieder hier anhand der Schilderungen nicht ganz klar zu formulieren.
    Ich würde auch zu Unsicher-Dominant tendieren.


    Ich würde dir sehr ans Herz legen ein Buch von "Dorit Feddersen-Petersen" (gibt es auch mit DVD) zu studieren. Die Hundesprache ist komplex und gerade wenn man nichts von den ganzen "Theorien" hält, kann man sich mit Hilfe dieser Lektüre eine eigene Meinung bilden. Es geht da wirklich nur um Hundekommunikation und Verhalten und gerade nicht darum was man machen sollte. Aber ich denke das muss der Anfang sein.


    Meine Schlussfolgerungen aus diesem Buch und eurer Situation wäre aber auch, wie du schon schreibst Sicherheit und klare Regeln, die deine Frau und Du gleichermassen einhalten und eben auch Dominanzspiele. Beispielsweise Küche/ Bad etc. als eigenes "Revier" beanspruchen. Den Raum vor der Türe auch. Sehr an der eigenen Einstellung arbeiten. Schaffe die schwierigen Situationen extra, wenn du Zeit und Kraft hast und versuche konsequent daran zu arbeiten. Sieh es als Herausforderung und erfreue dich an jedem kleinen Schritt.


    Aber ich kann auch verstehen, dass ihr am Ende seit und bin froh, dass ihr euch bemüht und nicht wie eine ganz grosse Zahl den Hund einfach ins Tierheim zurückbringt.


    Wünsche euch viel Glück


    P.S Filme von Cesar Milan erklären oft auch gut das Hundeverhalten (Über die Milan Theorie und den Umgang kann man aber streiten)

    Wie schon geschrieben wurde, kann niemand mit Sicherheit sagen warum der Hund in dieser Situation bellt. Was mich allerdings sehr an manchen Hundehalteraussagen stört ist die Ansicht, dass egal was der Hund gerade macht und wie er reagiert, das wird schon richtig sein.
    Meine Meinung ist, wer sich einen Hund anschafft, der muss sich auch mit ihm und seinem Verhalten beschäftigen. Schon alleine damit die Sicherheit der anderen Personen, Jogger, Kinder usw. gegeben ist. Dies ist meiner Ansicht nach keine reine Privat- und Ansichtssache. Ein Hund kann sehr gefährlich werden, egal ob er im Zweifelsfall einmal aus Aggressivität, Angst oder Unsicherheit beisst. Ich vermute mal das die meisten Hunde im Tierheim landen oder sogar eingeschläfert werden weil sie aus Angst oder Unsicherheit einmal gebissen haben. Vermutlich war dies dann sogar ein ganz normales hündisches Verhalten, indem er einfach mal einen Menschen der ihm zu nahe gekommen ist gezwickt hat. Das ändert aber nichts daran das man dagegen arbeiten muss, dass so etwas passiert. Sorry, es ärgert mich gewaltig wenn man nicht mal den Versuch unternimmt das Verhalten seines Hundes zu ändern. Warum liegen an den Spazierwegen immer wieder Giftköder? Sicher nicht wegen den niedlichen Hunden, die wohlerzogen neben dem Herrchen herumlaufen, sondern weil Halter ihre Hunde nicht im Griff haben oder sich zu fein sind die Scheisse aufzusammeln!
    Wer meint sein Hund muss immer noch Hund sein und sich nicht an den Menschen und die Gesellschaft anpassen, der muss seinen Hund in einem grossen Garten halten und darf eben nur mit Maulkorb und Leine spazieren und das am besten weitab jeglicher Menschenansiedlungen. So machen das ja auch viele...


    Wir haben zwar "nur" einen Labbi, aber der hat, als wir ihn mit 1,5 J bekommen haben auch wenig Erfahrungen sammeln dürfen. Hat jeden Spaziergänger und Hund angebellt und angesprungen. Wir wollten das nicht haben Bücher gewälzt eine gute Hundetrainerin gefunden und mittlerweile ist das alles kein Problem mehr.
    Und! ich bin mir sicher der Hund fühlt sich nun ohne Leine und ohne den ganzen Stress bei weitem wohler als wenn man alles so gelassen hätte.


    Aber, klar! Das ist natürlich reine Ansichtssache. Ich wünsche mir dringend einen Hundeführerschein.