Ich habe ganz klar gesagt, daß ich KEINEN BOCK auf grundsätzliche Moralapostelei habe.
Der Grund dafür ist ganz einfach:
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"Niemals eine Gefahr eingehen" heißt doch nicht, dass nichts passieren kann, sondern dass du dein bestes gibst, dass nichts passiert. Beispiel Autofahren (ja, an sich schon eine Gefahr, aber dann wäre auch Hund an sich schon eine Gefahr, weil er ja auch dich beißen KÖNNTE, weil er Zähne HAT):
Doch, genau das heißt es.
Schlag im Duden nach, was das Wort "Niemals" bedeutet.
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DU schnallst dich an, DU fährst geschwindigkeitsangepasst, DU blinkst...bla. Wenn dir dann ein anderer in die Seite fährt, bist DU trotzdem keine Gefahr eingegangen.
Meine Güte, klar, in ganz Deutschland fährt niemand zu schnell oder nicht angeschnallt.
DAS sind diese hochedlen Moralapostel-Geblubbere-Wichtigtuereien, die ich nicht haben mag. Die sind nervig, weil sie an jeder Realität vorbeigehen.
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Wenn du deinen Hund an die Leine nimmst, hast DU ihn gesichert. Wenn ein Kind von hinten in euch reinrauscht oder wie auch immer, dann ist das nicht dein Verschulden (was aber keine Entschuldigung wäre).
Und so ein scheiß ist ebensowenig meins. Genau DIESE Art von Überlegung halte ich für verantwortungslos:
Ich bin für ALLES verantwortlich, was mein Hund macht. Punkt, fertig. Es gibt für mich KEINE Vorsichtsmaßnahme, die mich aus der Verantwortung nimmt. Punkt!
Auf dieser Grundlage überlege ich nicht, wie ich dem "gesellschaftlichen Rechtsempfinden" nachkomme, sondern was ICH verantworten kann. Das magst Du so anders sehen wie Du willst ... mir ist es WURSCHT! Es nervt nur, moralapostelei "aufgedrängt" zu kriegen.
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Wenn du einen Thread eröffnest, musst du damit rechnen, dass die User dir nicht nur einen Rat geben, sondern ebenfalls die Situation beurteilen werden.
Jup, und wenn jemand meint, er könne eine Situation beurteilen, ohne genauer nachzufragen und ohne sie zu kennen, dann hlate ich denjenigen für einen Wichtigtuer ohne Kompetenz!
Wenn ich einen Thread eröffne, der sich um die ERZIEHUNG eines Hundes mit Kindern geht, dann ist die Diskussion über "Sicherheit" schlicht und einfach off-topic!
Möchtegerne-Wahrheiten werden nicht dadurhc wahrer, daß man sie stets dort äußert, wo sie nicht hingehören und nicht erwünscht sind!
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Julian, dein Hund reagiert doch schon auf 20m, wenn er ein Kind sieht, wie kannst du ihn da direkt an Passanten ohne Leine vorbeiführen?
Auf die meisten Kinder reagiert er gar nicht.
Nur, wenn ein Kind entsprechend am Toben ist, oder z.B. auf einem "Gefährt", welches er noch nicht kennt (damals war´s ein Tretroller), dann guckt er natürlich und "überlegt", wie er darauf reagiert.
Shades kriegt Dinge auf mehrere Hundert Meter entfehrnung mit. Warum nicht auch Kinder? Ich kann mit Ihm problemlos an Menschen, Menschengruppen oder anderen Hunden vorbeigehen, und wenn er bei Fuß sein muß, dann bleibt er das auch.
Es sind zwei verschiedene Situationen:
- Ist er bei Fuß, dann bleibt er
- Ist er gerade "frei", dann reagiert er
Und ich habe nach wie vor keinen Bock auf eine "Rechthaberei-Diskussion". Du fragst mich, wie ich an Menschen "vorbeigehen" will, wenn mein Hund "schon auf 20 Meter reagiert". Jaja, toll, damit hast Du viel in die Situation "reininterpretiert" und es völlig versäumt, mal nachzufragen, ob es wirklich so ist.
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Willst du einen Hund der NICHT auf Kinder reagiert oder einen, der FREUNDLICH auf Kinder reagiert?
Shades ist von Natur aus so freundlich, der kann gar nicht merh "freundlicher" werden.
Erstmal also nur "nicht reagieren".
;-)
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Ersteres lässt sich gut trainieren. Hab ICH sogar bei meinem Leinenpöbler geschafft (und der ist sicher nicht weit überdurchschnittlich gut im Griff). Die Leute bekommen es kaum mit (davor hattest du ja etwas Angst). Begegnen wir einem Hund, fordere ich Fuß und wenn ich merke, er verspannt sich, gibts ein gezischtes "Lass es" (zischt sich besser als Nein ;)), am Anfang gefolgt von einem Leinenimpuls (kein Ruck), der ihn aus seiner Trance holt und er geht (wenn auch fixierend, wir sind noch dabei) lautlos an anderen (auch an pöbelnden) Hunden vorbei.
Ach men, ich bin jetzt erstmal auf Abwehr.
Auch wenn es nur ganz leicht ist, es ist wieder so eine "Interpretation", die einfach nicht stimmt.
Ich hbe bei mir WAHRGENOMMEN, daß ich leicht verspanne. Ich habe nie geschrieben, daß ich "Angst" habe.
Da ich Shades schön öfters in Seminaren dbei hatte weiß ich, wie enorm sensibel er auf Emotionen reagiert. Hätte ich Angst, dann würde ich ganz (!) anders damit umgehen.
Bei Pöbelnden Hunden habe ich ÜBERHAUPT KEIN PROBLEM. Es ist ganz klar und spezifisch: Kinder.
Und hier wurden ja glücklicherweise auch ein paar sehr wertvolle Dinge gepostet:
- Für Hunde ist es schwer, Kinder einzuschätzen
- Es ist kein Hütetrieb, sondern wohl eher der "Bewegungsreiz"
DAS sind die Infos, die ich wollte.
Nicht das Moralapostelsauere "Pass auf die Kinder auf"
Hat hier wirklich irgendwer den Eindruck, ich wäre unverantwortlich?
Meine Güte ...
Alles Liebe, Julian!