Beiträge von BlueDreams

    Hallo,
    Mein Hund (English Setter, 68 cm/30kg, gehört also schon zu den großen), hinkt ganz leicht auf dem einen Bein, beim laufen an der 2-m - Leine merkt man nichts, aber wenn er "frei" an der 10 Meter leine rumflitzen kann, merkt man, dass das bewegungsmuster nicht ganz regelmäßig ist, und er leichte Schmerzen im rechten Bein haben dürfte, es schaut aus, als würde es von der Hüfte aus kommen. Wenn man ihn daheim oder während/kurz nach dem Spaziergang dort anfasst, verhält er sich ganz normal, also es wirkt nicht wirklich so als hätte er schmerzen.


    Ich habe jetzt mal angefangen mich einzulesen, mein erster Gedanke war HD, weil er groß ist, und das auch bei Settern eine relativ häufige Krankheit ist, aber die meisten haben geschrieben, dass die Hunde dann nur anfangs hinken und wenn sie sich eingelaufen haben, wieder normal gehen und auch öfters Schmerzen beim aufstehen haben. Die hat er nicht und er hinkt (eben nur ganz leicht, aber doch merkbar) von Anfang bis Ende des Spazierganges.
    Arthrose könnte es angeblich auch sein, aber wenn das von der Wirbelsäule her kommt, macht es eher begrenzt Sinn, dass es sich nur auf ein Bein niederschlägt... Oder?!


    Untersuchung/Röntgen werde ich wohl nächste Woche machen, ich bin mir betreffend unseres zukünftigen Tierarztes noch etwas unschlüssig ( Empfehlungen für den Osten Wiens werden gerne angenommen ;) )

    Zitat

    Meinst du nicht es wäre schöner für den Hund wenn du ihm beibringst nichts vom Boden zufressen anstatt immer den Mauli anzulegen?


    Natürlich wäre es schöner! Trotzdem:
    Wer lesen und verstehen kann ist auch hier im Vorteil:


    Zitat

    ... und mein Wuff zum Teil ein ehemaliger Straßenhund ist


    Ein ehemaliger Straßenhund hat mal auf der Straße gelebt, wo es keine vollen Näpfe gibt.
    Dementsprechend hat er gelernt, dass er nur überlebt, wenn er alles essbare (=Müll von den Menschen, alles was man so auf der straße und am Wegrand findet) findet und auffuttert. Auch wenn er jetzt sowas wie volle Näpfe kennt ist die alte Konditionierung (Müll auf der Straße = Essen = weniger Hunger/Überleben) geblieben, wenn es dann auch noch lecker riecht/schmeckt kann ich es ihm auch nicht verübeln. Er kann ja nicht wissen oder ahnen, dass darin Gift, Glassplitter oder Rasierklingen sein könnten.


    Wenn ich etwas vermeintlich essbares sehe und NEIN sage, wenn er es essen will versteht er das auch und lässt es bleiben. Erfahrungsgemäß bin ich aber oft einfach zu spät dran, obwohl ich ständig schaue, wo er seine Nase hat und ihn nicht in Gebüsche etc lasse.


    Ich sag ja nicht, dass er lebenslang und ausnahmslos einen Maulkorb oben haben muss, aber in der Nacht (ich sehe mögliches "Futter" im Dunkeln nicht so gut wie am Tag), an der langen Leine (da bin ich sicher zu spät dran) und in Wohnsiedlungen (sehr hohes Gefahrenpotenzial) habe ich lieber einen Maulkorb drauf, als einen toten Hund. Eine Straße weiter wohnt ein polizeilich bekannter und mehrfach bestrafter Mann, der in der Gegend alle paar Monate Giftköder auslegt. Das Gesetz kann ihn aber nicht für mehrere Monate oder Jahre hinter Gitter bringen, und die Gefahr ist allein schon wegen dieser einzelnen Person sehr hoch. Wenn ich bedenke wieviele kranke Hirne noch rumlaufen wird mir ganz anders.

    Hallo,
    Da in meiner Gegend (Wien) dauernd Giftköderwarnungen reinkommen und mein Wuff zum Teil ein ehemaliger Straßenhund ist und alles scheinbar essbare aufnimmt (letztens zb ein halbes gekochtes Ei mit Schale - fragt mich nicht, was das auf der Straße zu suchen hatte :???: ) was er untergs findet, trau ich mich quasi nicht mehr ohne Maulkorb rausgehen :( :
    Ich suche deswegen einen gut sitzenden Maulkorb (pro Tag 2 x 1 Stunde spazieren, 1-2 mal 15 min Gassi), bei dem durch die Stäbe/Gitter sicher nichts aufgenommen werden kann. Im Moment haben wir nur eine Maulschlaufe und so einen Nylonmaulkorb der vorne offen ist für kurze U - Bahn Fahrten. Er ist ein Settermischling mit klassischem (Jagd-)Hundekörperbau, also von der Schnautzenform her für quasi alle Maulkörbe/Schnittarten geeignet.

    Hallo,
    Ich habe seit ca einem Monat wieder ein Hundi, er ist 2-3 Jahre alt und aus dem Ausländischen Tierschutz. Er wurde auf der Straße gefunden, deswegen kann man was die Vergangenheit betrifft nichts konkretes sagen. Meine Vermutungen aufgrund des Verhaltens: er wurde wahrscheinlich die ganze Zeit nur im Garten gehalten, allerdings mit menschenkontakt (keine Ahnung ob viel oder wenig), hat mit Menschen nur positive Erfahrungen gemacht. Ob er Artgenossen kennt/kannte ist unbekannt, aber da er wahrscheinlich nur im Garten war, hatte er wohl außer am Zaun oder evtl durch einen Zweithund keinen Kontakt.


    So, nun zu seinem Verhalten:
    Wenn er einen Artgenossen sieht - egal ob groß/klein/männlich/weiblich will er erstmal hin und zieht total an der Leine. Selbst wenn der andere Hund Theater macht (kläffen, knurren) will er erstmal nur hinziehen.
    Sind wir dann auf Höhe des Hundes und gehen vorbei, zieht er weiter in die Richtung, macht aber sonst nichts (kein bellen etc), sobald wir 3-5 Meter vorbei sind, ist er wieder "ansprechbar".


    Lassen wir einen Kontakt zwischen den Hunden zu, schnuppert er erstmal kurz, sobald der anderer Hund schnuppern will, insbesondere Hinten oder seitlich knurrt meiner ihn an. (Krankheit/schmerzen sind ausgeschlossen!) An dieser Stelle wird der Kontakt von meiner Seite aus mit einem bestimmten "Nein" unterbrochen und ich ziehe ihn weiter, sobald wir wieder ca 3-5 Meter weg sind, kann ich seine Aufmerksamkeit wieder für mich gewinnen. Wenn der andere Hund drauf einsteigt und zurückknurrt oder bellt, fängt meiner auch an zu bellen und es würde wahrscheinlich zu einer Rauferei kommen. Wenn ich nicht schnell genug war, hat er angefangen nach dem anderen Hund zu schnappen/beißen.


    Ich habe jetzt beobachtet, dass bei großen und mittelgroßen Hunden (er hat ca 65 cm schöterhöhe und ab ca 45cm schulterhöhe des anderen hundes wirds kritisch) das knurren quasi sofort nach dem schnuppern anfängt, kleinere Hunde werden nur angeknurrt, wenn sie zu aufdringlich am Po schnuppern. Wenn der andere Hund nur kurz schnuppert und dann weitergeht/kein Inteeresse zeigt, bleibt er ebenfalls ruhig, aber interessiert und lässt sich mit etwas Motivation (freudig rufen, in die Hände klatschen) mit lockerer Leine weiterlocken.


    Ich habe diese Woche auch angefangen, auf seine Körperhaltung zu achten:
    Er macht sich etwas kleiner, aber nicht so klein, wie ein Hund der Angst hat (der Schwanz ist auch nicht zwischen den Beinen), hat eine eher starre Körperhaltung. Der Schwanz ist meistens auch starr, manchmal wedelt er aber auch (eher freudig, also nicht so langsam drohend). Er ist etwa auf Körperhöhe, evtl etwas höher Die nackenhaare stellen sich aber nicht auf und er wirkt überhaupt Nicht drohend.


    Treffen wir einen Hund am Zaun (also ich draußen spazierend, der andere Hund hinterm Zaun im eigenen Garten), schnuppert er freundlich (sofern der Hund am Zaun auch freundlich ist und ihn nicht vom Revier vertreiben will) und geht nach dem geschnupper von 1-2 Sekunden von alleine weiter und hat kein weiteres Interesse am fremden Hund. Hier ist interessanter weise die Größe des anderen Hundes vollkommen egal, da mag er alle und knurrt nicht. Selbst dann nicht wenn der fremde Hund bellt, nur wenn's größeres Theater (bellen, knurren, Drohgebärden) seitens des fremden Hundes ist, steigt er mit bellen und knurren darauf ein.


    Sooo, nach dem ganzen langen Text meine frage an euch: was ist das? Unsicherheit? Wie verhalte ich mich in diesen Situationen am besten?