Beiträge von BlueDreams

    Bei Canix muss man übrigens etwas aufpassen. Bei dem „kleinen“ Test (der mit 200 Rassen statt 400) der weniger Rassen austestet sind Goldi und Labbi nicht dabei, obwohl das ja extrem häufige Rassen sind.

    Evtl wurde es mittlerweile geändert, aber ich war sehr überrascht dass die nicht dabei waren.

    Unser Test bei Canix war auch sehr plausibel. Der Hund von meinem Avatar sieht fast (aber eben nur fast) nach einem reinrassigen English Setter aus. Drinnen ist laut Test 50% English Setter, 12,5% Irish Setter, 12,5% Deutsch kurzhaar, 25% unbekannt.

    Ist völlig plausibel und passt wunderbar zu Optik und Verhalten.

    Da der Irish Setter genannt wurde: den würde ich von allen Setterrassen am wenigsten empfehlen. Die Liste der Erbkrankheiten ist beim Irish am längsten.


    Abgesehen vom Jagdtrieb könnte der Gordon Setter noch vielleicht einigermaßen hinkommen. Von allen Settern am größten und der eine den ich kannte (keine besonders große/aussagekräftige Anzahl) hätte sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, war mit Rüden nicht bedingungslos verträglich und war im Gegensatz zu meinem English Setter ziemlich gelassen und in sich Ruhend.


    Wobei ich die Setter nicht so übermäßig in deiner Beschreibung sehe (und an Welpen aus seriösen Quellen kommt man als nicht-Jäger auch kaum ran), aber von den Settern wohl noch am ehesten den Gordon Setter.

    Zu langem Deckhaar ohne Unterwolle würden noch die Setterrassen passen. Vielleicht auch cocker und Bretone, aber da bin ich mir ohne nachschauen nicht sicher. Optisch erkenne ich davon aber eigentlich nichts in ihr.


    Optisch hätte ich auf spitzxJRTx??? getippt, charakterlich klingt sie für mich nach Hütehund/-mix.


    Von Größe, Kopf, Augen und Ohren, Charakterbeschreibung würde ich auf SpitzxHüti tippen.

    @Princessinlu hast du schon probiert einen relativ hohen Anteil an Innereien und Pansen zu füttern? - natürlich erstmal langsam rantasten und gucken was/wieviel sie ohne Durchfall verträgt.


    Mein Hund hat immer wieder mal plötzlich sehr viel Interesse an Kacke, wenn ich dann gezielt mehr Innereien füttere hört der Spuk innerhalb von etwa 1-2 Wochen wieder auf.

    Ich würde bei ihr durchaus in Betracht ziehen das Cortison so lange zu geben bis sie absolut eindeutig über den Berg ist, ggf auch lebenslänglich/palliativ.


    Sie hatte ja auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und Dünndarmentzündung, oder?

    Beides ist wirklich sehr heikel/gefährlich, sorgt für schmerzen, Unwohlsein, Gewichtsabnahme, Nährstoffmangel usw. Das Kotfressen kann sehr gut durch den Nährstoffmangel kommen.


    Durch den entzündeten Dünndarm kann die Nahrung wesentlich (sehr sehr sehr wesentlich, mein 6kg Kater hat bei 900g hochwertigem Nassfutter pro Tag noch abgenommen :shocked:) schlechter verwertet werden, dadurch kommen dementsprechend wesentlich weniger Kalorien und Nährstoffe im Körper an.





    Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Medikamenten bzw Dauermedikation, aber bei Dünndarm + Bauchspeicheldrüse würde ich wirklich möglichst lange Medikamente geben und die möglichst spät und möglichst langsam ausschleichen und damit auch erst dann zu beginnen wenn sie wieder „völlig die alte“ ist und nicht noch mitten in der Rekonvaleszenz steckt.



    Bei ihrem Alter und ihrer Vorgeschichte (sie hatte doch monatelang schon Probleme bevor ihr eine vernünftige Diagnose hattet, oder?) würde ich auch wirklich in Betracht ziehen die Medikamente einige Monate zu geben bzw wenn es beim ausschleichen der Medis wieder schlimmer wird einfach lebenslang dabei zu bleiben.





    (Auch gut zu wissen: gespritztes Cortisin wirkt wirklich extrem schnell, wenn es ihr plötzlich ohne Cortison schlechter geht kann es durchaus auch Sinn machen Notfallmäßig zum TA zu fahren und eine Spritze geben zu lassen.

    Ich bin immer noch extrem verblüfft, dass es Cortison geschafft hat bei meinem Kater innerhalb von 45 Minuten aus chronischem Dauerdurchfall (entzündeter, extrem erweiterter Dünndarm+ entzündete/kaputte Bauchspeicheldrüse, evtl zusätzlich Darmlymphom) feste Häufchen zu zaubern.)

    Hat jemand schon mal bei einem alten Hund gezielt versucht mehr Muskeln (und Balance) aufzubauen und dabei sichtbare(!) Erfolge gehabt? Was habt ihr dafür getan?

    Habt ihr noch Ideen wie ich möglichst effektiv daran arbeiten kann?


    Meine spontanen Ideen/Vorsätze:

    - wieder häufiger länger Gassi gehen, mehr als 40 min schafft er nicht mehr am Stück, aber ich kann ja 3x40 Minuten anpeilen (anstatt 1x40 + 2x15 Minuten)

    - sobald es etwas weniger eisig ist, zwischendurch immer wieder kleine Sequenzen in seinem(!!!) Tempo joggen, ein bisschen rennen findet er zwischendurch sowieso total super

    - öfters Gassistrecken mit Zugang zum Wasser wählen, er badet gerne und flitzt dann ständig die Böschung (je nach Strecke 1-5 m) hoch/runter, das ist sicher super zum Muskelaufbau





    (Anabolika sind derzeit noch keine Option bzw. nicht nötig, im Alltag läuft er gut und hat eigentlich genug Kraft, er kann sogar noch problemlos die 60-65 cm auf Bett springen.

    Aber ab und zu muss ich ihn plötzlich/kräftig an der Leine zu mir ziehen (zb plötzlicher auftauchender Fremdhund, potenzieller Giftköder) und da ist es bereits ein paar mal passiert dass ihn dieser Ruck/Schwung so sehr aus dem Gleichgewicht gebracht hat dass er umgefallen und Seitenlage am Boden liegend gelandet ist. Das tut mir so so so wahnsinnig leid - aber ihn den Essensrest/Giftköder fressen oder ggf den Fremdhund verletzen lassen ist ja auch keine Option).

    War sie schonmal beim Tierarzt? Blutbild, zahnzustand und Bewegungsapparat (Arthrose etc) würde ich unbedingt abchecken. Schmerzen sorgen sehr oft für schlechte Laune und wenig Geduld bzw eine kurze Zündschnur.


    Und für die Vermittlung ist es auch gut zu wissen ob sie soweit körperlich gesund ist.


    Dem alten Paar würde ich sie nicht geben, das klingt nicht so als würde das gut gehen. Erfahrene, aktive, kinderlose Leute in ruhiger Wohngegend wäre das was ich anpeilen würde.


    Es ist durchaus ok wenn man seinen Hund abgehen möchte. Nehmt euch dafür aber die Zeit die es braucht. Sie sollte nicht nur „weg“ müssen, sondern ein Zuhause finden dass zu ihr passt. In ihrem neuen Zuhause sollte es ihr besser(!) gehen als bei euch. Das scheint bei dem Ehepaar nicht unbedingt gegeben zu sein.

    Inseriert sie überall wo es geht und sinn macht mit einer langen und ehrlichen(!!) Beschreibung. Dann melden sich zwar weniger Leute, aber die Wahrscheinlichkeit dass die richtigen und passenden Menschen darunter sind ist viel viel höher.