Ich würde bei ihr durchaus in Betracht ziehen das Cortison so lange zu geben bis sie absolut eindeutig über den Berg ist, ggf auch lebenslänglich/palliativ.
Sie hatte ja auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und Dünndarmentzündung, oder?
Beides ist wirklich sehr heikel/gefährlich, sorgt für schmerzen, Unwohlsein, Gewichtsabnahme, Nährstoffmangel usw. Das Kotfressen kann sehr gut durch den Nährstoffmangel kommen.
Durch den entzündeten Dünndarm kann die Nahrung wesentlich (sehr sehr sehr wesentlich, mein 6kg Kater hat bei 900g hochwertigem Nassfutter pro Tag noch abgenommen ) schlechter verwertet werden, dadurch kommen dementsprechend wesentlich weniger Kalorien und Nährstoffe im Körper an.
Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Medikamenten bzw Dauermedikation, aber bei Dünndarm + Bauchspeicheldrüse würde ich wirklich möglichst lange Medikamente geben und die möglichst spät und möglichst langsam ausschleichen und damit auch erst dann zu beginnen wenn sie wieder „völlig die alte“ ist und nicht noch mitten in der Rekonvaleszenz steckt.
Bei ihrem Alter und ihrer Vorgeschichte (sie hatte doch monatelang schon Probleme bevor ihr eine vernünftige Diagnose hattet, oder?) würde ich auch wirklich in Betracht ziehen die Medikamente einige Monate zu geben bzw wenn es beim ausschleichen der Medis wieder schlimmer wird einfach lebenslang dabei zu bleiben.
(Auch gut zu wissen: gespritztes Cortisin wirkt wirklich extrem schnell, wenn es ihr plötzlich ohne Cortison schlechter geht kann es durchaus auch Sinn machen Notfallmäßig zum TA zu fahren und eine Spritze geben zu lassen.
Ich bin immer noch extrem verblüfft, dass es Cortison geschafft hat bei meinem Kater innerhalb von 45 Minuten aus chronischem Dauerdurchfall (entzündeter, extrem erweiterter Dünndarm+ entzündete/kaputte Bauchspeicheldrüse, evtl zusätzlich Darmlymphom) feste Häufchen zu zaubern.)