Beiträge von Quarus

    Es ist verständlich, daß ein Zusammenleben mit einem solchen Hund nicht harmonisch für beide Seiten ist und eine Änderung durch Umplatzierung eine sehr gute Alternative wäre. Wenn es denn einen fähigen Interessenten gäbe! Den sehe ich aber nicht. Und solange er nicht gefunden wurde, mit zweifelsfreier Garantie auf einen Endplatz, sehe ich keine andere Wahl, als sich weiter zu arrangieren und das Beste aus der jetzigen Situation zu machen, wie lange die Suche auch noch dauern mag. Ich fände es ethisch nicht vertretbar, die Hündin weiterzureichen auf Basis Hoffnung und Selbstbetrug. Das sind doch typische "Wanderpokalhunde", an denen sich Leute ausprobieren wollen, die an Selbstüberschätzung leiden oder nach Likes gieren. Das lese ich immer wieder bei Facebook, wie sich ungeeignete Interessenten andienen. Das darf keinesfalls passieren!

    Das alles wird schon mit der Grund sein warum sich die Naturschutzverbände mit ihren Mitgliedern über jedes aus welchem Grund auch immer von der Weide verschwundene Weidetier freuen.

    Was nicht gerissen wird soll geschlachtet werden oder in geschlossene Stallanlagen umziehen.

    Mit Mastfutter gefüttertes Vieh produziert wohl weniger Methan.

    Aber sonst geht's gut? Großer Fehler nach einiger Zeit in diesen Thread wieder rein zu schauen, wenn die Diskussion mittlerweile auf so ein Niveau runter gerutscht ist. Ich verstehe die Wut und Verzweiflung auf Grund des Wolfs(miss)managements durchaus, aber solche dummen, polemischen Stammtischparolen graben die Gräben nur noch tiefer.

    Es gibt da auch innerhalb der Naturschutz- und Landschaftspflegeverbände durchaus Kontroversen. Ich arbeite ja selbst in diesem Bereich, und wir kommunizieren ganz klar, dass wir die Landwirte und ihre Weidetiere unbedingt brauchen. Sie sind auch unsere Vertragspartner bei Projekten bzw. direkt Mitglieder im Verband. Für den Erhalt der Kulturlandschaft und insbesondere die extrem artenreichen Wiesen und Weiden geht es nicht ohne traditionelle Nutzung. Und es werden hochwertige Nahrungsmittel produziert, das darf man auch nicht vergessen. Andererseits stösst es mir echt übel auf, wenn "Naturschützer" vom Wunsch nach Rückkehr der menschenfreien Wildniss schwärmen und für dieses Ziel andere Opfer bringen lassen wollen. Aber in den wenigsten Fällen sind das Praktiker!

    Super, Blaupause für die Täter-Opfer-Umkehr auch in D. Die Landwirte "provozieren" die Risse mittels "Vernachlässigung durch Weidehaltung". Da fällt mir nix mehr ein. :face_with_symbols_on_mouth:


    Die Iren produzieren Milch noch relativ tierfreundlich und kostengünstig auf der Weide. Die Bestände ausgerechnet dort abzubauen, ist ebenfalls ein schlechter Witz.


    Weidehaltung scheint von allen Seiten als verzichtbar angesehen zu werden. Was macht das mit der Kulturlandschaft und dem Verständnis für die Bedürfnisse von Nutztieren?

    Im Naturkundlichen Museum Berlin gibt es eine sehenswerte Ausstellung zur Tierpräparation, und welche Entwicklung sie genommen hat. Absolut empfehlenswert!

    Ich interpretiere die Aussage zu dem Kälbchen so, dass es vermutlich in einer Mutterkuhherde geboren wurde? Es wäre ja in der Nacht geboren und der Landwirt hat es lebend überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Solche Geburten ohne jede Hilfe kommen wohl eher nur auf der Weide vor?

    In Thüringen wurden bei einem Angriff kürzlich zwei HSH verletzt. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Thürengeti, die ja wohl nicht besonders gut geschützt ist. Die Wölfe haben sich trotzdem eine gut geschützte Herde ausgesucht.

    Thüringeti haben wir überall. Völlig unmöglich, das wolfssicher einzuzäunen.

    Wie ich es verstanden hatte, waren das Hunde "in der Familie", nicht eigene. Je nachdem, wie weit ich Familie fasse, kommt da bei mir auch eine ordentliche Hundeliste zusammen, von denen ich manche nur von Bildern kenne.


    Sie selbst hatten wohl nur einen JRT.