Beiträge von Quarus

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    Das ist der Nachteil: auf diesen eingezäunten Flächen trifft man v.a. Leute, die da hingehen, weil sie sonst nicht ableinen können. Und daraus folgt, dass da einige Hunde dabei sind, die nicht unter Kontrolle sind und die sozial inkompetent sind. Was in meiner Erfahrung auch auf viele Halter zutrifft.
    Mir tun die Hunde leid, ich gönne ihnen die Freilaufflächen, aber ICH will damit nix zu tun haben.


    Soziale Kompetenz ist für mich mitnichten das heute so beliebte dauerkleinkindliche Miteinanderspielen lassen von Hinz und Kunz, die sich mal über den Weg laufen. Das ist für die Besitzer sehr praktisch, weil ihr Riesenwelpe von jedem anderem Riesenwelpen bespaßt werden kann, hat aber mit sozialer Kompetenz wenig zu tun, mehr mit geistiger Unreife, denn unter wildlebenden Caniden mit unbestritten höchster sozialer Kompetenz wirst Du Spieltreffen fremder Rudel mit Sicherheit nicht finden.


    Und auch die Vermischung von angeblich fehlender sozialer Kompetenz mit angeblich fehlender Kontrolle erschließt sich mir nicht. Ich kenne einen Haufen Hunde, die nicht zum Zusammensperren mit fremden Hunden geeignet sind, aber völlig in der Hand ihres Besitzers stehen.


    Und das dritte Vorurteil, demzufolge wären auch die Besitzer solcher Hunde inkompetent, weil sie es wagen, auf umzäunte Flächen zu gehen, ist die Krönung.


    Ich bin wirklich froh, auf dem Dorf zu leben und es nicht nötig zu haben, auf die Gnade von Hundewiesenbesuchserlaubnissen angewiesen zu sein.

    Ich finde es nicht gerade unverschämt, wenn ein neu Dazukommender gebeten wird, 10 min zu warten. Unverschämt fände ich es, die Wiese für Stunden zu blockieren. Auf die höfliche Bitte samt Erklärung, ein paar Minütchen zu warten, mit der Zusicherung, dann die Wiese für den Dalmatiner zu räumen, so uneinsichtig zu reagieren - das ist nicht gerade ein Zeichen "guter Kinderstube".

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    Kann es sein, dass ein Grossteil der Gebrauchshundehalter von anderen Hunden und deren Herrchen/Frauchen nicht viel haelt?


    Möglicherweise bleiben Gebrauchshundehalter bevorzugt unter sich, weil zwangsläufig "Stachelhalsband", "Teletakt", "Sportgerät", " scharf machen" und "wer braucht HEUTE noch so einen gefährlichen Hund" ins Spiel gebracht werden, wenn Gebrauchshundhalter und Familienhundhalter aufeinandertreffen. Es wird erklärt und erklärt, aber man hat oft das Gefühl, es WILL nicht verstanden werden, um einen Grund für Ausgrenzung zu finden. Habe ich zumindest irgendwann keinen Bock mehr drauf.


    Wobei es hier sehr angenehm zugeht und die Gesprächskultur durchaus eine fruchtbare Diskussion zuläßt.


    Im Übrigen lasse ich meine Hunde gern kontrollierten Kontakt zu Hunden anderer Rassen aufnehmen, so lange ich Hund und Besitzer kenne. Und daß meine Jungs, obwohl knallhart im Schutzdienst, außerhalb des Sportes sich mit Begeisterung durchknuddeln lassen (und ich das zwecks Abbau von Vorurteilen auch zulasse), habe ich auch schon geschrieben.


    Ich muß aber andere Maßstäbe an unser Verhalten in der Öffentlichkeit legen, als das z.B. ein Nachbar mit entzückendem, bissigem Bologneserchen tut. Undenkbar, daß meine Hunde regelmäßig aus der Ausfahrt schössen und passierenden Hunden oder Menschen an die Beine gingen!

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    Mich würde interessieren wie es mit HD aussieht wenn die Hunde älter sind. Die Untersuchung HD/ED wird ja nun recht früh gemacht. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen das ein Hund mit extremer Winkelung und krummem Rücken auch nach Jahren noch gesunde Gelenke hat.


    Gruß Terrortöle


    Der HD/ED-Status ändert sich nicht mehr, wenn die Knochen/Gelenke erst mal ausentwickelt sind. Dieser Zeitpunkt bestimmt den Zeitpunkt des Röntgen. Was später auftreten kann, sind Beschwerden auf Grund von Arthrosen, wobei logischerweise Hunde mit korrekten Gelenken ohne Fehlbelastungen weniger betroffen sind als Hunde, die von klein auf ED und HD haben. Aber Verschleiß ist natürlich auch bei HD/ED-freien Hunden möglich, in Abhängigkeit von der Belastung während des Lebens, die bei Gebrauchs- und Sporthunden oft höher ist als bei reinen Familienhunden.


    Leber und Niere sind keine Speicherorgane, die dienen der Entgiftung und Ausscheidung von Stoffwechselzwischenprodukten. Gespeichert werden Umweltgifte im Fettgewebe, und ausgerechnet DAS soll ja die Energiezufuhr sichern. Gerade die üblicherweise verkauften Organe junger Schlachttiere ohne Verfettung sehe ich da komplett als unproblematisch an.


    Leber halte ich für wirklich schlecht verzichtbar und würde mit Tierarten und Zubereitungsformen experimentieren, Niere und Milz muß nicht unbedingt sein, wobei ich die Niere aufgrund ihres Zinkgehaltes sehr schätze.


    Die Petmann-Blister wurden mir mal geschenkt, ich fand den Inhalt extrem wässrig und wirklich nur für Kleinsthunde geeignet.

    Wenn es Dir egal ist, was Dein Hund frißt, und dem Bauern egal ist, daß auf seiner Saat rumgelatscht wird, ist doch alles tutti.


    Und gepflügt wird freilich nicht mehr, aber Sommerungen erfordern trotzdem eine Saatbettvorbereitung. Dazu KANN der Einsatz eines Glyphosates gehören.

    Dafür müßte man wissen, was genau und in welchen Mengen Du fütterst. Es ist wie beim Menschen auch beim Hund nicht ratsam, die existentiellen Bedarfswerte zu unterschreiten, schrauben kann man nur dort, wo diese deutlich überschritten werden.

    "Die Schlacken des Trockenfutters" - angeblich ist Fertigfutter doch überhaupt schlimm verschlackend, also wie soll da bei Wechsel von entwässertem Fertigfutter auf wasserhaltiges Fertigfutter was ausgeschieden werden.

    Ich habe nix am Fährtenende, außer ein wenig mehr Futter und später den ersten Gegenstand zum Verweisen. Mein Hund neigt auch zum Stürmen auf der Fährte, und das will ich nicht. Der Weg ist das Ziel und das beinhaltet, daß Abfressen von Leckerli bedeutend schöner sein soll, als das Fährtenende zu erreichen. Dann ist nämlich Schluß.