Beiträge von Quarus

    Eben weil es gekocht aufgeschlossen und besser verwertbar ist. Ich gebe Möhre oft als Rohfaserlieferant, da spare ich mir das Kochen. Aber wenn ich einen Topf Kartoffeln für die Hunde aufsetze, koche ich auch ein paar Möhren, die dann mit püriert werden.

    Ich finds einfach nur doof, wie mit dem Klischee des menschenfressenden Hundes gespielt wird. Egal, wie "realistisch" die Gefahr letztendlich ist.


    Und ich frage mich, wie ein Halter gestrickt sein muß, daß er seinen Hund/Hunde für diesen Schwachsinn zur Verfügung stellt. "Filmhundeschule" vielleicht, die für Bettel-Kohle von Pro 7 alles machen?

    Ich vermute stark, Ihr seid auf die "liebevolle Vermehrer"-Masche reingefallen und die Welpen waren Händlerware, die im Einzelhandel unter Vorspiegelung der heilen Welt verklingelt wurden. Dann wird Euch mit etwas Pech noch eine längere Zeit bevorstehen, in der Ihr Dauergast beim TA sein werdet.


    Schonkost füttern und TA auch auf Giardienbefall untersuchen lassen, ansonsten Symptombekämpfung nach Anweisung (Darmsanierung nachfragen), mehr wird wohl momentan nicht möglich sein.

    Zitat

    Die meisten fleischfresser machen sich keine Gedanken über ausgewogene Ernährung, im Gegensatz zu den meisten veganer, sodass diese doch meist auf "bessere" Blutwerte kommen.
    Mangelerscheinung sind nicht nötig oder vorprogrammiert und Chemie-Zusätze zu essen lässt sich so oder so kaum vermeiden.


    Soviel von mir ;)


    Das wiederum halte ich für ein Gerücht, mit dem "FleischFRESSER" doppelt abgewertet werden. Erstens schlechte Menschen, weil sie tote Tiere FRESSEN, zweitens dumme Menschen, weil sie es gedeankenlos und ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit tun.


    Wobei wir bei der ewigen Debatte um Gut und Böse, Recht und Unrecht angelangt sind.


    Der Bezug auf Nutztiere macht in meinen Augen nur bedingt Sinn. Ich finde, es steckt eine gehörige Portion Relativismus darin, Bemühungen um optimale Hundehaltung abzuwerten, weil es Nutztiere schlechter haben. Dann dürfte man im Extremfall im Kleinen überhaupt nix Gutes tun, weil es angesichts des sprichwörtlichen "Elends auf der Welt" ja genauso heuchlerisch wäre. Nicht umsonst wird von Hundegegnern oft angeführt, daß das "Geschiss um die Köter" besser für hungernde Kinder in der Dritten Welt verwendet würde, wodurch Tierschutz im Ganzen seine Legitimation verlöre, auch der für Nutztiere. Diese Aufrechnung bringt also nur Stagnation, keine Weiterentwicklung.

    Zitat

    Das wäre schön, wenn das tatsächlich so wäre, aber ich glaube nicht daran. Für den Menschen, der eh schon unnatürlich viel Fleisch zu sich nimmt, werden "Fleischlieferanten" extra aufgezogen und dann getötet, und nein, es geht ja noch weiter. In den reichen Ländern dieser Welt, muss man natürlich so einen Luxus wie mehrere Haustiere haben, und für die wird auch noch Mal das Leid anderer Tiere in Kauf genommen, um sie zu ernähren.
    Wie viele Hundefutterhersteller/Barflieferanten werben mit "Lebensmittelqualität"?
    Tja, das ist für mich persönlich ein moralisches Dilemma. Hatte ja schon Mal die Idee angefahrene/tote Hasen etc. von der Straße aufzusammeln, aber das darf man wohl auch nicht :roll:


    Die "Lebensmittelqualität" besagt nur, daß die Rohstoffe von Tieren stammen, die für den menschlichen Verzehr freigegeben wurden. Nicht, daß da etwa Filetsteak verarbeitet wird. Im Extrem könnte das auch Federmehl von genußtauglich geschlachteten Hühnern sein.


    Im Moment ist es einfach so, daß der Verbrauch an tierischen Produkten weltweit trotz Gegenströmungen immer weiter zunimmt. Und zumindest hier in Europa steigen damit auch die "Abfallmengen". Sicher bleibt das aber nicht immer so.


    Ja, es stimmt, Hunde sind in den meisten Fällen Luxus. Wie so vieles im Leben. Der eine gönnt sich den Mercedes, der andere die jährliche Flugreise in die Ferne, wieder ein anderer hält sich einen oder mehrere Hunde/Katzen. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein....

    Probleme nach Aufnahme eines Pferdewurmmittels - da würde ich an den MDR1-Defekt denken. Das hat ja auch bei Medikamentengabe eine Bedeutung. Collieartige bzw. Colliemischlinge sind da wohl sehr empfindlich. Wenn Du einen begründeten Verdacht in diese Richtung hast, würde ich einen Gentest auf diesen MDR1-Defekt machen lassen.

    Ich habe einige Vegetarier-Freunde und schraube auch meinen Verbrauch an tierischen Produkten bewußt zurück. Aber keiner von denen (und ich auch nicht) hat ein moralisches Problem damit, seinen Hund mit gutem, fleischhaltigem Fertigfutter oder frisch zu füttern. Solange Schlachttiere nur teilweise für die menschliche Ernährung genutzt werden und viele Teile von ihnen quasi "Abfall" sind, muß für die Hundeernährung kein anderes Tier getötet werden. Im Gegenteil, ich finde es besser, solche Schlachtabfälle zu verfüttern, als sie in der chemischen oder Abfallindustrie zweckentfremdet zu verwerten.

    Die Stärke im Reis ist das, was Kalorien und damit Energie bringt, und ist sehr sehr leicht verdaulich. Da würde ich nun gerade nicht drauf verzichten wollen. Fett ist nicht in der Schonkost, und das Hühnchenprotein wird für den Stoffwechsel benötigt.

    Du kannst das Hühnchen vor dem Kochen kleinschneiden, und gleichzeitig in der Brühe den Reis matschig kochen. Vom Hühnchen nur das magere Muskelfleisch nehmen! Als Eintopfgericht hat man so den geringsten Aufwand.

    Wie lang muß der Kleine denn effektiv alleine bleiben? Du schreibst von 3 Stunden Verschiebung Arbeitsbeginn, dann wären es, Pausen und Arbeitsweg eingerechnet, bei einem normalen 8-Stunden-Arbeitstag mindestens 6 Stunden, die er allein ist. Richtig gerechnet?


    Ich halte es für unrealistisch, ihn so weit zu trainieren, daß er in der immer mehr Aktivität verlangenden Junghundzeit diese vielen Stunden verschläft. Das klappt nicht mal bei allen erwachsenen Hunden. Besser wäre es, eine Tagesbetreuung zu finden und das Alleinbleibtraining separat und ohne Ziel "6 Stunden durchhalten" langsam neu aufzubauen.