Beiträge von Quarus

    Wenn ich meinem Hund durch Medis oder Nahrungsergänzungen in seiner Alterung die Lebensqualität erhöhen kann, dann mache ich das. Es geht nicht darum, Leiden zu verlängern, komme, was da wolle, sondern aufzuschieben oder zu verhindern, so lange es geht.


    Und bei manchem alten Hund tut es mir in der Seele weh, wie er sich arthrosegeplagt vorwärtsschleppt, während seine Besitzer seine Schmerzen als normale Alterungserscheinung ignorieren.

    Naja, wenn man mit dem Begriff als solchem ein Problem hat, ihn mit einem Quasi-Tabu belegt und lieber um den heißen Brei herumredet, kann man alles in Abrede stellen.


    Ich verstehe unter dominantem Verhalten erst mal nix schlechtes, und habe deshalb auch keine Hemmungen, dieses anzuerkennen, wenn ich es sehe.

    Schade, einem meiner Oldies hat Anabolika auch noch einige Monate Beweglichkeit geschenkt. Was auch gut unterstützt hat, war die hochdosierte Gabe von B-Vitaminen, besonders B12. Erst bekam er es subcutan injiziert, dann die Injektionslösung ins Futter. Falls die Wackeligkeit durch Nervenbeeinträchtigung im Bereich der Wirbelsäule verursacht wird, kann das helfen.

    Schwierig, aber wie weit kann man beide Augen zukneifen, wenn die Fähigkeit, ein Tier adäquat zu versorgen, einfach nicht mehr vorhanden ist? Angenommen, der Hund könnte nicht mehr gefüttert werden wegen Alter und Krankheit - müßte er quasi "geopfert" werden, damit es dem Menschen besser geht?

    Also, ich habe nix von Pöbeln geschrieben. ;) Pöbelfritzen, männlich wie weiblich, hatte ich schon - das geht vorüber. Ein Hund, der sich in aller Bescheidenheit und völlig von seinem Naturrecht überzeugt eher an der Spitze der Nahrungspyramide sieht, ist was anderes. Kann aber trotzdem ein großartiger Kamerad sein. Nur eben eher nix als beiläufiger Familienhund.


    Ein Halbbruder meines Rüden kommandiert seine Familie. An die Ohren darf es nicht gehen, an die Pfoten darf es nicht gehen, drübersteigen darf man nicht - am besten gar nicht angucken. Dominant ist DER nicht, als Opportunist hat er nur die Gelegenheit ergriffen, die ihm auf dem silbernen Tablett serviert wurde. Er wird aber zum Lämmchen, wenn ihn ein anderer Hundesportler an die Leine nimmt. Er bekommt einfach in seiner Unsicherheit nicht die Führung vom Besitzer, die er braucht.

    Großkotzig war meiner eigentlich nie. Nur äußerst bestimmt in seinen Wünschen und Ansichten. Zurückweichen gab es nicht! Aufgeben gab es nicht! Kleinere Brötchen backen gab es nicht! :gut:


    Schöne Theorie, die so lange stimmt, wie Du einen solchen Hund noch nicht hattest.... 30 Jahre lang hätte ich Dir zugestimmt, und dann kam die Probe aufs Exempel! :lol:


    Übrigens war ich voher, während und nach dem Konflikt in keiner Weise genervt, ärgerlich oder gar böse auf meinen Hund. Eher fand ich es eine sehr interessante Erfahrung, die mich bestätigte, die richtige Wahl getroffen zu haben. Er ist wunderbar arbeitsfreudig und kooperativ, mit sehr guter Bindung zwischen uns.

    So von oben betrachtet, sieht er gut aus! Wenn er einen aufgetriebenen Wurm- oder Wasserbauch hatte, kann es schon sein, daß sich dessen Abnahme und die Zunahme an Körpersubstanz eine paar Tage lang die Waage halten.