Beiträge von knatterfee

    Zitat

    Und ich hab es genauso gemacht, wie die TE. Heute haben wir absolut keine Probleme mehr mit abendlichem Aufdrehen (wobei es bei uns zu jeder Tageszeit passieren konnte).


    Ich finde den Tagesablauf alles in allem ok. Würde aber auch nicht zu viel trainieren. Diese gezwungene Ruhe im geschlossenen Kennel finde ich nicht gut (falls ich das so richtig verstanden habe?). Wie gesagt, haben wir es auch mithilfe von Ignorieren und in einen anderen Raum schicken oder selber gehen, hingekriegt, dass sie es dann auch verstanden hat und brav auf ihren Platz ging.


    Gut zu wissen, dass es bei euch auch so funktioniert hat. Der Flur ist ohnehin ihr nächtlicher Schlafplatz, so dass sie sich eh immer innerhalb von ein paar Sekunden auf ihre Decke platzt und einschläft :D . Gestern abend zum Bsp. im Wohnzimmer wieder so praktiziert. Als sie dann reinkam hat sie kurz zu uns guten Tag gesagt, sich ihre Streicheleinheiten abgeholt und sich dann auf den Teppich gepflanzt und gepennt. Die Kennelzeiten sind ausschließlich nach dem Fressen und werden ohnehin immer weniger.



    Wir gehen in der Woche an den Tagen, bei denen wir keinen anderen Hundekontakt haben, auch mal "einfach so" im freien Feld oder im Park umher. Entweder mit Schleppleine oder ganz ohne (je nach Ablenkungsgrad der Umgebung). Dort lasse ich sie Hund sein und übe ab und an den Rückruf.


    Das Problem an solchen Foren wie dem hier ist grundsätzlich, dass, wie hier auch schon geschrieben wurde, alle möglichen Meinungsschattierungen mit ihren jeweiligen Extremen in die eine oder andere Richtung existieren. Nur leider werden die extremen Meinungen meinem Gefühl nach lauter propagiert und finden natürlich ein gewaltigeres Echo der jeweiligen Gegenmeinungsvertreter. So ist es für einen "normalen" Forenuser wie mich recht schwer, die Meinungen zu sortieren und zu sichten. Daher ist der Tip mit dem Gespür auch mein persönlicher Weg. Ich lese viel über Hundeerziehung und -leben im Welpenalter (auch hier im Forum) und picke mir letztlich die für meinen Hund passenden Methoden heraus. Bisher macht sie mir einen recht fröhlichen Eindruck und das soll auch so bleiben :D


    Vielen Dank für die zahlreichen Tips und Meinungen!

    Zitat

    Man muss auch nicht den ganzen Tag mit dem Hund spielen, man hat ja auch noch etwas anderes zu tun. Trotzdem bin ich der Meinung, dass junge Hunde sich auch von alleine bewegen und spielen dürfen. Das vermisse ich in Deinem geschilderten Tagesablauf.


    Man kann doch einem jungen Hund keinen Zeitplan aufzwängen, nach dem er sich bewegen darf.
    Mich stört einfach in diesen ganzen Welpenthreads, dass jede Lebhaftigkeit außerhalb des Zeitplans im Keim erstickt wird. Als wäre es etwas Gefährliches, wenn ein junger Hund mal lebhaft und spinnert ist.


    Mein geschilderter Tagesablauf hat keinen Anspruch auf Lückenlosigkeit! Gerade in den Leerlaufzeiten in denen ich arbeite hat sie genug Zeit um sich selbst zu bespassen und tut das dann auch mit toben und spielen zwar in der Wohnung aber ist ja besser als nix. Du tust ja gerade so als wäre sie wenn ich mich nicht mit ihr beschäftige nur eingesperrt. Das gibt der geschilderte Tagesablauf aber gar nicht her!

    Zitat

    Ich komme gerade mal auf ungefähr eine Stunde am Tag, in welcher Dein Hund spielen und sich frei bewegen darf. Das Rausgehen nur für Pippimachen zähle ich nicht dazu.


    Du hast keinen Welpen von 8 Wochen mehr, sondern einen Junghund von 4,5 Monaten.
    Junghunde sollten viel spielen können, sich bewegen und die Umwelt erkunden.


    Die Folge von nur 1 Stunde Bewegung am Tag sind schlaffe Muskeln, schwache Gelenke, mangelnde (Umwelt-)Sozialisierung, fehlendes Körperbewusstsein, fehlendes Selbstvertrauen, mangelnde Verknüpfungen im Gehirn.


    Das alles waren Minimum-Zeit-Angaben. Mein Hund kommt sicherlich auf mehr als 1 Stunde Bewegung pro Tag. Außerdem unterschlägst du die Hundetobeeinheiten aller zwei Tage. Die können auch gern mal statt einer halben Stunde auch eine Stunde dauern. Welpenspielstunde hat generell immer anderthalb Stunden (mit Unterbrechungen).


    Zitat


    Dein Hund verbringt viel zu viel Zeit eingesperrt.
    Warum hast Du soviel Angst davor, wenn Deine Hündin sich wie ein Junghund verhält?
    Die Natur hat sich etwas dabei gedacht, dass Welpen und Junghunde lebhaft, verspielt und neugierig sind. Das alles fördert die geistige und körperliche Entwicklung.


    Mein Hund verbringt unmittelbar nach dem Fressen ca. eine Stunde im Kennel also drei pro Tag! Sag mir bitte nicht, dass das zuviel wäre, denn ein tobender Junghund der nen vollen Magen hat, ist sicherlich NICHT im Sinne des Erfinders! Mittlerweile fordert sie diese Stunde auch ein und geht freiwillig in den Kennel. Ich habe keine Angst vor dem Verhalten meines Hundes. Warum auch? Ich liebe es mit ihr zu toben und zu tollen, aber zu Zeiten, zu denen ICH es will, und abends vor dem schlafen gehen gehört sicherlich NICHT dazu. Im übrigen geh ich absolut mit deiner Meinung mit, dass die Junghunde geistig und körperlich gefördert werden müssen. Das mache ich mit ihr meines Erachtens jeden Tag :D

    Entschuldigt vorab den Roman...


    Unser typischer Tagesablauf sieht so aus:


    8 Uhr aufstehen, danach 10 - 15 min. raus zum lösen und bisl rumschnüffeln.


    ca. 8.30 Futter. Danach mindestens eine Stunde Ruhe (Kennel, geht sie freiwillig rein auch ohne dass ich was sage nach dem Fressen und pennt dann 1 bis 1/einhalb Stunden).


    Ca. 10 bzw. 10.30 Uhr raus zum lösen. Danach in der Wohnung kurze Übungseinheit (-5 min. maximal) evtl. auch mit Clicker (je nach Lust und Laune: Sitz, Platz, Bleib, Decke etc.) Nie alles auf einmal sondern wir konzentrieren uns auf bis zu zwei Befehle.


    Nach der Übungseinheit wird 10 min. gespielt (körpernah mit Seil oder Tau).


    Danach lasse ich sie wieder runterkommen. Sie pennt dann meist im Flur und ich bin im Arbeitszimmer. Nach 10 min. lasse ich sie dann ins Arbeitszimmer und sie pennt auf Ihrer Decke weiter, während ich arbeite. Das geht so bis halb eins.


    ca. 13 Uhr Futter. Kenneltime für eine Stunde. Nimmt sie dankend an.


    ca. 14 Uhr geh ich mit ihr zum lösen und bisl spielen raus (10-20 min.)


    Wieder in der Wohnung arbeite ich weiter und sie vertut sich in der Wohnung entweder bei mir im Arbeitszimmer mit was kauen oder dösen oder Spielaufforderung (auf die ich dann nicht eingehe). Irgendwann pennt sie wieder.


    gegen 16 Uhr wird nochmal bisl geübt und gespielt (wie oben: 5 min. üben, 10 min. spielen). Manchmal bekommt sie auch ein bisl Futter versteckt, damit sie schnüffeln kann.


    Dann kommt gegen 17.-17.30 meine Frau von Arbeit und sie beschäftigt sich mit ihr ein bisl. Wenn wir dann Haushalt und Abendessen zubereiten, ist sie meist bei uns in der Küche und schaut uns zu.


    Gegen 19 Uhr bekommt sie das dritte mal Futter und danach wieder ne Stunde Kennelzeit.


    Abends gegen 20 Uhr manchmal auch erst 21 Uhr gehen wir noch mal raus spazieren so für ca. 20 Minuten, manchmal auch 30 Minuten.


    Wieder daheim ist sie dann bei uns im Wohnzimmer und bekommt Rinderhaut zum Kauen (ist gerade im Zahnwechsel). Damit ist sie dann ca. dreiviertel bis Stunde beschäftigt und kaut ruhig an ihren Sachen rum. Zu diesem Zeitpunkt passiert es dann meist, dass sie aufdreht nachdem sie mit Kauen fertig ist und versucht überall hochzuspringen (Fensterbretter, Tisch, Sofa etc.). Dann kommt je nach Bedarf eben die Methode dass wir oder sie kurz den Raum verlassen. Sie schläft, Tür auf, sie geht auf die Decke und pennt dann auch.


    Gegen 23 Uhr gehen wir ins Bett. Vorher wird noch kurz gelöst und dann schläft sie auf ihrem Platz im Flur tief und fest mittlerweile auch stubenrein durch. Das nächste was wir von ihr hören ist das Schwanzwedeln am nächsten Morgen, wenn einer von uns auf dem Weg zum Bad ist.


    Dieser typische Tag ist Dienstags und Donnerstags ab 14.30 bis 15 Uhr durch einen Hundetreff im Park zum Spielen abgewandelt. Sonntags ist sie 10.30 Uhr bei der Welpenspielstunde. Danach (so auch heute) schläft sie den restlichen Nachmittag entweder im Kennel oder bei uns hier auf der Decke im Arbeitszimmer oder Wohnzimmer, je nachdem wo wir uns aufhalten.


    Bevor mich hier jemand wegen der Nutzung des Kennels verteufelt: Sie ist daran gewöhnt und kommt auch nur unmittelbar nach dem Fressen da rein. Nachts schläft sie wie gesagt im Flur.

    Zitat

    So wie du es machst ist es genau richtig.


    Zwar habe ich es umgekehrt gemacht und meinerseits den raum für ein paar Minuten verlassen aber so wie du es machst ist es auch in Ordnung.


    Je nach Situation verlasse auch ich manchmal den Raum. Sie fährt danach sofort runter (und macht meistens auch keine Dummheiten mehr).

    Doch - ich glaube ich kann mittlerweile anhand der Körpersprache und den Augen beurteilen, wann mein Hund müde ist. Und glaub mir, sie kann auch müde sein und quengelig noch dazu ;-)


    Das ignorieren bekommt sie auch nur, wenn sie aufdreht und aufmüpfiges Verhalten zeigt und ich es anders nicht unterbinden kann. Darüber hinaus halte ich ignorieren für KEINE HEFTIGE Strafe... Gleichgültiges Verhalten gegenüber meinem Hund hat ihr jedenfalls noch nicht geschadet.

    Hallo Ihr Lieben,


    Ich habe mal wieder. Ein kleines Problem mit meiner 18 wöchigen Labrador Hündin. Alles in allem macht sie sich ganz gut. Die ersten Kommandos wie Sitz bleib Platz und hier werden regelmäßig geübt und pro Tag sind wir auch ausreichend lang unterwegs entweder zum Hundetreffen oder allgemein zum draußen spielen, toben, Übungen machen. Ich achte da drauf, dass sie nicht zuviel macht und merke auch recht schnell wenn sie müde ist.


    Problem dabei: sie sieht nicht ein dass sie in meiner Anwesenheit auch mal schlafen kann selbst wenn ich sie auf ihre Decke schicke. Das klappt nur in 2 von 10 Fällen und auch nur dann wenn sie wirklich komplett durch ist. Nun mache ich es bisher so, dass wenn ich will dass sie zur Ruhe kommt und sie aber im wohn- oder Arbeitszimmer partout um meine Aufmerksamkeit buhlt (mit bellen, aufs Sofa springen oder allgemein an irgendwas verbotenem knabbern) ich sie einfach in den Flur schicke. Dort dauert es nicht lange und sie schläft. Nach 10 Minuten öffne ich dann die Tür zum Wozi und sie kommt reingetrottet und geht sofort auf ihre Decke und pennt dort weiter. Sie bekommt dann auch keine Aufmerksamkeit von mir.


    Kann ich das so weitermachen oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Bin mir da unsicher :D

    Gibt relativ viele Hundeschulen/-trainer in Dresden.


    Bei dem hier haben wir unserer Welpenstunde im Moment und wir sind sehr zufrieden: http://www.aha-hundeerziehung-dresden.de/


    Ansonsten würde ich darauf achten, dass du bei einer Hundeschule unterkommst, die gewisse "alte" überholte Erziehungspraktiken nicht mehr praktizieren (also solche Späße wie Würger, Halti, Straferziehung etc.).


    Wenn ich zurückdenke an unsere ersten Hunde und was wir von den Hundetrainern damals eingeredet bekommen haben... Ergebnis war ein jeweils mehr als verunsicherter Hund, der gar nicht wusste, wie er sich verhalten sollte.