ZitatUnd ich hab es genauso gemacht, wie die TE. Heute haben wir absolut keine Probleme mehr mit abendlichem Aufdrehen (wobei es bei uns zu jeder Tageszeit passieren konnte).
Ich finde den Tagesablauf alles in allem ok. Würde aber auch nicht zu viel trainieren. Diese gezwungene Ruhe im geschlossenen Kennel finde ich nicht gut (falls ich das so richtig verstanden habe?). Wie gesagt, haben wir es auch mithilfe von Ignorieren und in einen anderen Raum schicken oder selber gehen, hingekriegt, dass sie es dann auch verstanden hat und brav auf ihren Platz ging.
Gut zu wissen, dass es bei euch auch so funktioniert hat. Der Flur ist ohnehin ihr nächtlicher Schlafplatz, so dass sie sich eh immer innerhalb von ein paar Sekunden auf ihre Decke platzt und einschläft . Gestern abend zum Bsp. im Wohnzimmer wieder so praktiziert. Als sie dann reinkam hat sie kurz zu uns guten Tag gesagt, sich ihre Streicheleinheiten abgeholt und sich dann auf den Teppich gepflanzt und gepennt. Die Kennelzeiten sind ausschließlich nach dem Fressen und werden ohnehin immer weniger.
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In einem anderen Thread hatte ich das vor Kurzem auch schonmal geschrieben. Falls ich es überlesen habe oder du es wirklich nicht machst: Geh bitte mit deinem Welpen/Junghund so oft es geht einfach nur raus zB ins freie Feld, lass ihn offline laufen und die Welt erkunden. Übe den Rückruf mit ihm, ggf. benutze eine Schleppleine.
Ich habe das im Welpenalter TOTAL verpasst. Ich hatte zu wenig Vertrauen in meine Hündin. Ich dachte, sie würde mir ausbüxen, wenn ich sie komplett ohne Leine laufen lasse. Mittlerweile läuft sie im Feld fast nur ohne Leine, weil sie zu 95% abrufbar ist. (Manchmal riecht etwas total gut oder sie sichtet 'nen Vogel, dann reagiert sie erst ein paar Sekunden später oder manchmal auch gar nicht, allerdings kommt das echt selten vor)
Und ich schiebe diese gute Bilanz auf das Abruftraining. :)
Und wenn ich sehe, wie meine "Kleine" so über Stock und Stein springt und einfach ihre Freiheit genießt, ist das auch ganz viel wert. Wenn sie mich überholt, drehe ich manchmal einfach "unvorhersehbar" um und gehe wieder in die andere Richtung. So lernt sie auf mich zu achten.
Ansonsten finde ich aber gut, dass du zu Welpenstunde gehst und andere Hunde triffst. Und "zu viel" finde ich persönlich es auch nicht.
Ich denke, es gibt viele Arten es richtig oder falsch zu machen. Entwickel einfach ein Gespür für deinen Hund (was du ja auch schon tust, wie man erkennen kann) und entscheide du, was am besten für ihn ist.
Wir gehen in der Woche an den Tagen, bei denen wir keinen anderen Hundekontakt haben, auch mal "einfach so" im freien Feld oder im Park umher. Entweder mit Schleppleine oder ganz ohne (je nach Ablenkungsgrad der Umgebung). Dort lasse ich sie Hund sein und übe ab und an den Rückruf.
Das Problem an solchen Foren wie dem hier ist grundsätzlich, dass, wie hier auch schon geschrieben wurde, alle möglichen Meinungsschattierungen mit ihren jeweiligen Extremen in die eine oder andere Richtung existieren. Nur leider werden die extremen Meinungen meinem Gefühl nach lauter propagiert und finden natürlich ein gewaltigeres Echo der jeweiligen Gegenmeinungsvertreter. So ist es für einen "normalen" Forenuser wie mich recht schwer, die Meinungen zu sortieren und zu sichten. Daher ist der Tip mit dem Gespür auch mein persönlicher Weg. Ich lese viel über Hundeerziehung und -leben im Welpenalter (auch hier im Forum) und picke mir letztlich die für meinen Hund passenden Methoden heraus. Bisher macht sie mir einen recht fröhlichen Eindruck und das soll auch so bleiben
Vielen Dank für die zahlreichen Tips und Meinungen!