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Nein, das fände ich absolut nicht ok. Denn wenn das "doch mal" passiert, dann kannst du dich drauf verlassen, dass das eine absolute Ausnahme war. Meine Hunde wildern nicht unkontrolliert durch die Gegend, auch wenn sie nicht bedingungslos abrufbar sind und ich sie trotzdem an bestimmten Stellen ableine.
Wenn es einmal in zig Jahren zu so einer Ausnahme kommt (die z.B. auch passieren kann, weil der Karabiner gebrochen ist oder mir die Leine aus der Hand rutscht), dann erwarte ich, dass man in einem modernen Land wie Deutschland eine andere Möglichkeit findet, als meinen Sozialpartner/mein vollwertiges Familienmitglied zu erschießen.
Das wird dem Stellenwert, den Hunde hier und heute für ihre Menschen haben, absolut nicht gerecht.
Ich würde jedem Jäger, der sowas mit meinem Hund macht, die Hölle heiß machen, und zwar sowohl auf jursitischem wie auch auf öffentlich-medialem Weg.
Es mag zwar erstmal so aussehen, als wäre der Jäger in der Situation zur Tötung des Hundes berechtigt, aber da hat schon so mancher ein böses Erwachen erlebt was die vermeintlich sichere Rechtslage angeht. Und auch die öffentliche Meinung und den Imageschaden für die eigene Person als auch für die Jägerschaft sollte man nicht unterschätzen.
Es geht mir persönlich nicht um schlimmer oder weniger schlimm wenn ich Wildschaden durch Verkehr oder Landwirtschaft heranziehe, sondern darum, die Schäden durch wildernde Hunde in Relation zu setzen.
Der Tod auf der Straße oder durch landwirtschaftliche Maschienen ist mit Sicherheit ebenso qualvoll wie der durch einen Hund, ich denk im Schnitt gibt sich das nicht viel. Den Aspekt kann man also bei dem "Was ist schlimmer" durchaus vernachlässigen.
Nur die Zahlen sind ganz andere. Wer mag, kann ja mal googeln, es sind jedenfalls deutlich mehr Tiere (aller möglichen Arten, auch solcher die Hunde nie bis fast nie erlegen, wie diverse bedrohte Vögel und Amphibien) die durch diese beiden Ursachen zu Tode kommen, als durch Hunde. Das macht diese Probleme für mich wesentlich relevanter.
Trotzdem wird um keins davon so ein öffentlichkeitswirksamer Aufriss gemacht wie um wildernde Hunde. Das ist alles traurig, aber wir wollen ja schließlich alle Auto fahren und Landwirtschaft muss auch sein, also tut man das eben so ab. Ist halt so, kann man nix machen.
Das alles heißt wie nicht, dass ich finde, dass irgendwelche Hunde (auch nicht meine eigenen) munter durch die Natur hetzen dürfen. Das muss man als vernünftiger Hundehalter verhindern und das gehört auch unter Strafe gestellt, dafür sollte es Konsequenzen geben.
Wie gesagt, ich wäre beim ersten Mal für Geldbußen und eventuell Verhängung von Leinen- und/oder Maulkorbzwang (wie es ja diverse Bundesländer mit der Einstufung als gefährlicher Hund bereits machen), bei wiederholten Vorkommnissen für Wegnahme des Hundes und je nach Schwere der Vorkommnisse auch für ein Hundehaltungsverbot für die betreffende Person.
Nur erstens gehört der Hund nicht für seine Instinkte mit dem Tod bestraft, der ist genauso unschuldig wie das Reh.
Und zweitens gehört ein Hundehalter, dem sowas trotz aller Vorsicht eben "doch mal" passiert ebenfalls nicht mit dem Tod seines Hundes bestraft.
Ich find's auch unmöglich, dass der Jäger in Ausübung seines Hobbys (denn die Berufsjäger kann man ja nunmal mit der Lupe suchen) solche Entscheidungen über anderer Leute Tiere treffen dürfen.
Ich bin Tierarzt, ich kann in Teufels Küche kommen, wenn ich einen Hund ohne vernünftige medizinische oder unter Umständen noch verhaltenskundliche (wobei ich zur Stellung einer solchen als Allgemeinpraktikerin eigentlich nicht qualifiziert bin) Indikation einschläfere.
Ein Amtsvet muss unter Umständen durch tausend brennende Ringe springen, bis er ein leidendes Tier erlösen lassen darf oder bis er ein aggressives Tier euthanasieren lassen darf, selbst wenn es schon erhebliche Vorfälle mit Schädigung von Menschen gegeben hat.
Ein Hund kann einen Menschen satt krankenhausreif gebissen haben, es gibt immer noch Möglichkeiten für den Besitzer, gegen amtliche und sogar gegen gerichtliche Beschlüsse vorzugehen, er kann sich Sachkunde aneignen, Auflagen erfüllen und so weiter und kann dann den Hund in der Regel behalten, oder der Hund kann auf einem anderen Platz weiterleben (ob das immer so toll ist, ist ne andere Frage, aber keine für diesen Thread).
Aber der Jäger darf in seiner Freizeit, ohne einen weiteren Nachweis von Sachkunde außer dem Jagdschein, ohne Zeugen, ohne Einspruchmöglichkeiten von Seiten des Besitzers oder anderer Parteien, so eine Entscheidung treffen?
Ist sozusagen Kläger, Richter und Vollstrecker in einer Person und zu selben Zeitpunkt? Und as wegen eines im Vergleich relativ nichtigen Vergehens wie der seinem Instinkt folgenden Tötung oder drohenden Tötung eines Tier's einer meistens nicht in ihrem Bestand bedrohten Art?
Das ist meiner Meinung nach ein absoluter Anarchronismus.
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Zum Glück ist es bei uns in der Gegend auch so, dass eigentlich immer erstmal mehrfach gewarnt und auch mit Anzeige beim OA und Bußgeld gearbeitet wird. Ich weiß nur von einem Vorfall, wo ein Jäger in den letzten 10 Jahren bei uns im Kreis einen Hund geschossen hat - der Mann ist seinen Schein danach los gewesen, weil er eben doch nicht so eindeutig im Recht war wie er dachte...
Die Jäger die ich kenne, und das sind sowohl privat als auch beruflich bedingt nicht so wenige, sind da auch nicht so krass. Die meisten mögen Hunde, den meisten ist ihr eigener Köter auch schonmal oder auch schonmal öfter ausgekommen und hat Mist gebaut.
Und die meisten sind auch vernünftig und wissen, was für einen Ärger sowas geben kann und welchen Schaden man dem ohnehin schon schlechten Image der Jäger mit dem Abschuss von Hunden zufügt.
Daher würden die meisten (grade jüngeren) Jäger die ich im echten Leben kenne, nie einen Hund erschießen. Aber ein paar Betonköpfe gibts halt immer und im Internet zu polarisieren ist ja auch lustig.
Beiträge von irre36
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Ich fahre mit meiner Hündin liebend gern in der Nebensaison regelmäßig,sprich dreimal im Jahr für einige Tage an die Ostsee, genauer nach Rügen. Tolle Wanderungen, ellenlange Strandspaziergänge, echt toll. Und in der Nebensaison ists nicht voll, genau das richtige um die Seele baumeln zu lassen, und auch nicht teuer.
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Hey,
Es gibt hier einen Alleinbleibthread loney barkers, ein wunderbarer Austausch mit klasse Tipps und so.
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Hunde angeleint zueinander lassen und dann wegziehen, ist das verkehrteste, was man machen kann!
Sei froh, wenn er dann "nur" den Lauten macht und nicht zuschnappt!Das sehe ich auch so. Wenn du den Hund wegziehst, holst du ihn aus dem Gleichgewicht und machst ihn für den anderen Hund zum potentiellen Opfer.
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Gibt es, stimmt. Aber das Rumgeeier mit dem Rad hat mich echt geärgert und ich hab mir abgewöhnt, alles hinzunehmen, sondern äussere meinen Ärger.
Ansonsten geb ich dir recht.Da verstehe ich dich voll und ganz. Eine ähnlich Situation hatte ich letztens auch mit meiner Hündin am Scooter. Ich schob die Straße entlang, meine Hündin an der Leine nebenher, da kam ein lustiger Labbi angeschossen. Ich war froh, dass ich grad schob und der HH hat sich das ganze belustigt angesehen. Der Scooter kippte, ich hatte alle Hände voll zu tun Hund und Scooter zu halten, unglaublich.
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Ich finde es immer toll, wie manche Hunde an der Straße zuverlässig ohne Leine bei ihrem Herrn laufen. Mittlerweile läuft es bei mir so, dass meine Hündin an der Straße an der Schlepp läuft und zuverlässig an der Bordsteinkante wartet. Aber mehr will ich nicht. Freilauf ist bei uns eh blöd wegen Jagdtrieb. Allerdings finde ich es nervig, wenn Hundi irgendwo sprich viele Meter weit vor oder hinter seinem Herrn läuft und sich nicht rührt wenn gerufen wird. Ich denk da immer an mich selbst als Kind auf meinem kleinen Fahrrad. Da hatte ich immer Angst vor Nachbars Schäfi, der immer kläffend an der Straße stand wenn jemand kam.
Liebe Grüße,
irre36
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Schade eigentlich das hier kaum jemand auf meine Fragen eingeht, sondern scheinbar eher einen was darf Hund oder Katze im eigenen oder fremden Garten
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_______________________________________________________________________________________________-------------Kein Haustier sollte ein anderes töten, egal wo! Und in der Hoffnung Blacky das wieder abzutrainieren suche ich DRINNGEND Anlaufstellen die nach Möglichkeit nicht ein Vermögen kosten.---------------
Maßnahmen wie Maulkorb und Leine im eigenen Garten lehne ich ab und dazu stehe ich auch. Es gibt eine Sichtkontrolle, wegen meiner kann der Hund die ersten 5min auch mit den Maulkorb in den Garten für den Fall der Fälle und dann kommt der aber auch ab.
Draussen ist es denn was anderes. Maulkorb und Leine, ganz ohne Frage.Hallöchen,
Also ich habe eine sehr jagdtriebige Hündin, welche in ihrer Vorgeschichte ( Straße), in der Pflegestelle und leider auch einmal bei mir Jagderfolg hatte. Sie trägt seither draußen eine Schleppleine und das läuft sehr gut. Ich habe mir eine wunderbare Trainerin an die Seite geholt und wir arbeiten so ziemlich von Anfang an, also so circa zwei Jahre, am Ablegen bei Wildsichtung. Meine Trainerin habe ich durch Zufall kennengelernt. Sie macht nicht groß Werbung sondern es geht über Mund zu Mundpropaganda. Daher ist sie auch so preiswert, 10€ die Stunde. Vielleicht gibt es bei dir in der Gegend auch solcher Trainer, hör dich einfach mal auf Hundewiesen oder bei anderen HH um.
Ich wünsch dir alles Gute,
irre36
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Hm... Ich dacht es wäre klar, dass ich das hier nicht bierernst gemeint habe.
Aber danke für die Tipps, nur kann ich auch mit dem Geländegängigsten Jogger (Kinderwagen) nicht quer durch den Wald ausweichen, noch hat es in dem größten Berliner Hundeauslaufgebiet Sinn andere Menschen zu belehren.
Die meisten fahren max einmal die Woche hier mit dem Auto ran, damit Hund Auslauf und Erziehung erhält. Die restliche Woche werden die Hunde 3x am Tag um den Block getrieben.Hier sieht man jeden Trend, viele Trainer, mehr Hunde und noch mehr verquere "Trainingsmethoden" und weil die meisten Rütter, Milan und Co im Fernsehen gesehen haben sind sie selber Experten und haben den totalen Durchblick.
Keiner will an seinem Erholungstag belehrt werdenIch war ne Zeitlang Trainer in Vereinen, aber ehrlich, die wenigsten wollen lernen ihren Hund anständig zu erziehen und noch weniger ihn zu verstehen. Mehr als anbieten kann man nicht.
Jetzt betrachte ich das ganze mit (schwarzem) HumorDu sprichst mir aus der Seele.
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Heute leider live erlebt. Das muss ich mir mal einfach von der Seele schreiben. Ich war mit meiner Hündin auf dem Weg in den Hundefutterladen als mir ein Mann mit einem extrem unruhigen Schäferhund an der Leine entgegen kam. Der Hund war außer sich, bellte und zog wie wild an der Leine. Ich führte das auf die Begegnung mit meiner und anderen Hunden zurück, die auch in der Nähe waren. Aber es war grad hier in der Stadt schon ein etwas ungewöhnliches Bild. Als ich aus dem Futterladen raus bin nach dem Einkauf, wohlgemerkt, der Laden liegt in einem großen und frequentierten Innenhof, kam mir ein anderer Mann entgegen und sprach mich an ob ich einen Schäferhund gesehen hätte. Er habe ihn nur kurz dort angebunden und nun sei er weg. Er war nicht ganz nüchtern aber das ist Nebensache. Ich hab mich erinnert und ihm die Richtung gezeigt wo der Typ mit dem Hund lang ist und hab ihn ein Stück begleitet. Ich hoffe für ihn, dass er sein Tier zurück hat. Bin grad echt nachdenklich...Hatte natürlich grad in dem Augenblick kein Handy bei um die Polizei zu rufen...
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Deshalb wurde das Video gepostet.
Ach so, na dann.