Beiträge von FrauSuhrbier

    Huhu liebe Spürnasen,


    ich hab jetzt mal so quergelesen und hoffe ich bin in einem Thread mit Leuten gelandet, die nicht der Meinung sind, Hobbymantrailer sind unter ihrer Würde :-)


    In erster Linie möchte ich mal meine Freude teilen. Wir haben unseren Border Collie Mix im Januar als Second Hand Hund bekommen. Er ist im Mai 4 geworden. Jack ist aufgewachsen auf einem Hof, sehr reizarm. Der Umzug zu uns in die Stadt, die vielen Autos, auf einmal viele Menschen haben so weiter haben ihn total "geflahst". Er ist unsicher und reagiert darauf mit Gebell und geht nach vorn dabei. Also haben wir angefangen, ihm das Leben schön zu clickern. Half schon seeeeeehr gut.


    Eine Bekannte erzählte mir dann im April, dass sie jetzt mit Mantrailing anfängt. Mein Kommentar: "Schade, Jack ist ja sooooo unsicher, DAS kann ich mit ihm nicht machen" :headbash: Sie hat mich dann überredet es doch einmal auszutesten.


    Und was soll ich sagen? Erster Trail, ich war sooooooo aufgeregt, unsere Trainerin stand neben mir, berührte mich am Arm und auf einmal war ich ruhig. Jack war erfolgreich und ich glücklich. Die ersten Male hat meine Trainerin drauf geachtet, dass er Personen findet, die er entweder kennt, oder die ihm keine Angst machen.


    Vor 3 Wochen hat er das erste mal eine KOMPLETT fremde Person, noch dazu einen Mann, der ihm mit Sicherheit unheimlich gewesen wäre (groß, dunkle Haare) gefunden, und was soll ich sagen? Kein Zögern, sondern Freuen wie Bolle. Da sind mir die Tränen gelaufen. Meine Knalltüte freut sich über jemanden , der ihm sonst Angst machen würde. Jack ist soooo viel sicherer geworden. Das merke ich jeden Tag. Klar gibt es Situationen, wo er beim Spazieren noch fremde Personen anbellt. Z.B. wenn sie plötzlich aus einer Einfahrt treten, wenn sie unheimliche Sachen machen. Aber da kann ich ihn mit einem einfachen "Weiter" schnell rausbringen, und bald haben wir unsere erste Einzelstd mit unserer Trainerin, die mir zeigt, wie ich ihm in diesen Situationen Sicherheit geben kann. Meine Trainerin trainiert komplett mit positiver Bestärkung, das gefällt mir enorm. Und Jack liebt sie :-)


    Ich lerne Jack zu lesen, weiss jetzt sehr viel besser, wie ich seine Körpersprache zu deuten habe... Jack macht es mir beim Trailen aber auch einfach. Solange er "auf Spur" ist, wedelt er so sehr, dass man glaubt er hebt bald ab, ist er unsicher, wedelt er langsam, hat er die Spur verloren, steht die Rute still :lol:


    Lange Rede, kurzer Sinn: Für uns ist Mantrailing ein echter Gewinn, wir werden nämlich langsam ein Team

    Danke für die Tipps. Ich hab ein Buch von Martin Rütter geliehen bekommen,finde aber irgendwie seine Art nicht ansprechend. Meine Trainerin baut ALLES positiv auf, was geht und das finde ich ansprechender.


    Ich werde mir den Link mal anschauen und das Buch beim nächsten Stadtbesuch mal suchen...


    Jack genießt zwar ab und an Berührungen, aber nur wenn er das möchte. Er ist mit sehr wenig Menschenkontakt aufgewachsen, durfte nicht in´s Haus usw. Dafür macht er sich hier echt klasse. Wir clickern uns gerade die Welt schön :-)


    Danke für eure Hilfe

    Hallo liebe Forummitglieder,


    ich hab die Suchfunktion genutzt, leider ohne Ergebnis. Vielleicht hab ich es einfach übersehen, dann schimpft doch bitte mit mir :smile:


    unser Border-Mix (4) ist erst seit Januar bei uns. Aufgewachsen ist er völlig reizarm auf einem Pferdehof.


    Viele "Baustellen" haben wir uns schon schön geclickert (mit hammer, hammer, hammer Ergebnissen ) :smile:


    Eine Baustelle ist uns geblieben. Die Angst vor allem was knallt. Blöd natürlich, gerade weil es die letzten 3 Tage gewittert hat.Während des Gewitters zittert er stark, hechelt und speichelt. Er sucht dann neben mir Schutz, aber keinen Körperkontakt. Darf er natürlich. Beruhigt oder so haben wir ihn nicht.Ganz normal weitergeredet, als ob nichts wäre.


    Notfallmäßig haben wir es mit Bachblüten versucht. Das hat nicht viel gebracht.


    An Rausgehen ist ein paar Std nach dem Gewitter nicht zu denken. Kurz raus, Geschäft erledigen und dann will er wieder nach Hause. Dabei achte ich darauf, dass komplett aufgehört hat, also kein Grummeln mehr und so weiter.


    Unsere Trainerin (wir machen hobbymäßig Mantrailing) sagte jetzt, wir sollen es mal mit konditionierter Entspannung versuchen.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, entspannt sich der Hund irgendwann "auf Kommando". Habt ihr dazu eine gute Anleitung zum Erlernen? Ich möchte dem armen Kerl so gern seine Angst nehmen :hilfe:


    Viele Grüße


    Frau Suhrbier