Beiträge von Allmydogs

    Ich denke, ihr solltet euch unbedingt Hilfe holen - mal eben ohne "Aufbau" Maulkorb drauf und zusammen lassen ist absolut kontraproduktiv....kann die Lage verschlechtern. Als erster Schritt wäre erstmal durch Türgitter trennen und Leinenspaziergänge angesagt!


    Auch Herumprobiererei mit Forentips kann (weil hier niemand Hunde und Situationen kennt) böse nach hinten los gehen. Von daher - da es ja wichtig ist, dass es langfristig klappt - unbedingt vor Ort Hilfe suchen!


    Ein Rat vielleicht dennoch: Von Trainern, die glauben, das Problem ließe sich mal eben mit der strikten Bevorzugung eines Hundes und der Wasserflasche lösen, unbedingt Abstand nehmen! Solche Probleme sind leider meist vielschichtiger. Daher noch mal meine Erinnerung an den Buchtip - der ersetzt keinen Trainer, gibt aber durch die Fallbeispiele eine erste Idee möglicher Ursachen und Lösungswege.


    Und es gibt Fälle, da klappt es nie mit den Hunden - aber das ist bei euch ja noch lange nicht gesagt.


    LG

    Hallo,


    als Halterin 4er (bis vor Kurzem 5er) Hunde kann ich nur sagen: Auf KEINEN Fall auskämpfen lassen, das kann Tote geben, gerade, wenn eine Hündin involviert ist.... Und mit jeder Beißerei (bei den Verletzungen, die Du schilderst, sind es Ernstkämpfe) wird es schwieriger, die Hunde wieder zusammen zu führen.


    Eine Trennung (durch die Wohnungen) mit regelmäßigen "Neu-Treffen" macht es ebenfalls schwieriger, die Hunde friedlich zu vergesellschaften.


    Hier ist definitiv Management angesagt, ihr als Halter seid dafür verantwortlich, dass keine Beißereien mehr passieren.


    Ich würde euch zu einem (mit Mehrhundehaltung erfahrenen) Trainer raten, außerdem empfehle ich das Buch zur Rudelhaltung von Thomas Baumann - dort ist auch sehr gut erklärt, warum dieses Ranggedöns (einen Hund bevorzugen) die Situation eher verschärft...


    Derzeit (bis Trainer gefunden ist) würde ich Folgendes machen (erstes Management):


    1) Beide Hunde an einen Maulkorb gewöhnen (langsam und positiv aufbauen)
    2) Gemeinsame Spaziergänge mit Abstand an der Leine (so, dass keine Beißereien möglich sind)
    3) In der Wohnung die Hunde nicht außer Sichtkontakt trennen, sondern z.B. mit Kindergittern arbeiten


    Alle weiteren Tips wären ein Roman - daher Rat zu Trainer und Buch...


    LG

    Hallo,


    dass diese Frau nicht normal war und sich total daneben benommen hat, steht doch außer Frage.
    Dass ein Junghund (noch) nicht zuverlässig ist, genauso.


    Aber gerade, um meine Hunde vor bescheuerten Mitmenschen zu schützen, hole ich sie doch rechtzeitig neben mich und warte nicht ab, bis Passanten kurz vor mir sind.


    Du schriebst ja, Du hast angeleint, als Du die Frau gesehen hast.
    Da wäre es besser gewesen, den Hund gleich bei Dir zu behalten, die Situation vielleicht sogar für eine kleine Übung am Wegesrand zu nutzen.


    Ansonsten: Du hattest Deinen Hund ja an der SL - da hättest Du (für einen Lernerfolg) die Absicherung nutzen und den Hund bei Nichtbefolgen des Abrufes ran holen können. Das bringt aber nur einen Lernerfolg, wenn man ruft, bis 3 zählt und dann ran angelt. 20 Sekunden (oder auch nur 7) warten lehrt den Hund: Kommen muss ich nicht.


    LG

    OK, das kann ich nachvollziehen - in meinem Verein erscheinen auch fast jedes Woe Leute zum Schnuppern, die dann (mit teils völlig unerzogenen Hunden) `ne Menge Zeit in Anspruch nehmen und dann nie wieder auftauchen - vor allem, wenn nach Sehen des Hundes erklärt wird, dass noch nicht direkt beim Obi oder THS mitgemacht werden kann, sondern bei den Einsteigern erstmal die Grundkommandos gelernt werden müssen...


    Werde wie gesagt dann in nächster Zeit mal persönlich rumfahren.


    LG

    Das Phänomen, dass Kleinhunde-Halter ihre Hunde ungebremst bzw. unabrufbar zu Großen bzw. in meine angeleinten 4 Hunde reinlaufen lassen, kenne ich auch.... Wenn ich allerdings weiß, dass einer meiner Hunde nicht lange fackelt, muss ich den entsprechend sichern, denn der Kleinhund kann ja nichts für seine uneinsichtigen Besitzer.
    Insofern sehe ich das mit dem DSH so, dass er nicht zwangsläufig auf einsame Grundstücke vermittelt werden muss, sondern einfach draußen entsprechend mit MK gesichert gehört!


    Und ich verstehe überhaupt nicht, warum viele Leute so ein Drama aus dem Tragen eines MK machen - wenn der positiv aufgebaut wurde und der Hund daran gewöhnt ist, stellt der kein Problem dar!


    Meine Hunde sind alle einen MK gewohnt (braucht man evtl. mal im Urlaub - sie sind NICHT aggressiv) und haben den fröhlich am ersten Tag des Welpeneinzugs getragen. Nicht, weil ich meinen Hunden nicht traue, sondern weil ein frecher von 25 kg gemaßregelter 5 kg Welpe schnell Schaden nimmt.
    Als dann kurz darauf sicher war, dass alles entspannt ist, kam der MK runter und gut. Keiner der Hunde hat psychischen Schaden erlitten und ich war deutlich entspannter!


    Nur mal so als Denkanstoß, ein gut sitzender Gitter-MK ist nichts Schlimmes!


    LG

    Zitat

    Ich finde den Artikel (und das Video, das aber bestiimmt viel hier schon kennen) nicht schlecht, bin aber nicht sicher, ob es hier rein sollte oder in einen anderen Thread (dann, liebe Mods, bitte verschieben)


    http://www.stadthunde.com/maga…ten/schutzhundesport.html


    Genau aus den im Artikel beschriebenen Gründen würde ich liebend gern mit 2 meiner 4 Hunde VPG machen.
    Allerdings sind diese beiden Hunde 40 (Endmaß, ist 4 Monate alt) / 45cm (knapp 2 Jahre) Schulterhöhe und keine Schäfer oder Belgier - was vermutlich dazu führte, dass keine meiner Email-Anfragen je beantwortet wurde. Der eine Verein gab gar keine Tel.-Nr. an, beim anderen ging nie jemand ran.


    Kann mir von euch VPGlern jemand erklären, warum kleinere (eigentlich ja mittelgroße) Hunde auf vielen Plätzen unerwünscht sind? Ich finde das so schade, denn beide meine betroffenen Hunde sind absolut arbeits- und spielfreudig, will-to-please vohanden, Trieb vorhanden...im Obi sind wir ja nun auch nicht unerwünscht?


    Im Internet finde ich durchaus Videos mit kleineren Hunden - scheint aber eher die belächelte Ausnahme zu sein?


    Werde dann jetzt wohl dann beim Obi bleiben müssen. :verzweifelt:


    LG

    Hallo,


    ein Beschönigen (also z.B. lediglich erwähnen, dass der Hund "keine anderen Hunde mag") und die Vorfälle verschweigen wäre absolut unverantwortlich. Das hieße, dass ein erneuter Vorfall bei neuen Besitzern vorprogrammiert wäre - spätestens dann landet der Hund vermutlich im TH...und wenn raus kommt, dass das "Problem" verschwiegen wurde, kann das heftigen Ärger geben - da grob fahrlässig...


    Aber auch, wenn ehrlich geschildert wird, wo die Probleme liegen, muss sehr sorgfältig geschaut werden: Viele Leute glauben, mit "ein wenig Liebe und Geduld" sei jedes Problem zu lösen....und scheitern dann, weil es ihnen am eigentlich notwendigen Knowhow fehlt. Fatal, wenn dann ein weiterer Hund totgebissen wird. Neue Besitzer müssten also die Situation ernst nehmen und zum entsprechenden Management bereit sein.


    Die Rasse ist keine Moderasse, der Hund bereits älter - da wird es zusätzlich schwer. Viele Leute suchen einen jüngeren Hund - und wenn einen "Senior", dann deshalb, weil er "fertig erzogen und anspruchslos" ist, wovon hier ja nicht die Rede sein kann.


    Leute, die (wirkliche) Problemhunde aufnehmen sind rar gesäht und sie haben meist bereits Hunde....in diesem Fall ebenfalls schlecht.


    Ich wünsche euch, dass ihr geeignete Leute findet - die die Situation realistisch handhaben und nicht glauben, dass der Hund mal eben therapierbar ist und bald auf der Hundewiese "spielen" muss. Das ginge vermutlich nach hinten los.


    Neben den hier bereits erwähnten Anlaufstellen würde ich den Tierarzt befragen, ob er jemanden kennt, der mit schwierigen Hunden umgehen kann und evtl. einen Hund sucht, weil seiner kürzlich gestorben ist.
    Ich kenne einige Hunde, die über den TA vermittelt wurden - einer davon sitzt hier bei mir.


    Zum Eutha-Tip: Zumindest mein TA würde keinen gesunden Hund einschläfern, der mit entsprechendem Management (Maulkorb draußen) gefahrlos zu halten wäre...
    LG

    Ganz ehrlich? Ich würde es an Deiner Stelle nicht tun und für den Anfang nach einem unproblematischeren Hund gucken.


    Aus meiner Sicht hat man auch als unerfahrener Hundehalter mit genug Baustellen fernab gefährlichen Verhaltens zu tun und sollte erstmal lernen, einen "Normalohund" zuverlässig auszubilden.


    Wenn man sich für einen speziellen TS-Hund interessiert, sollte man sich grundsätzlich fragen: Bin ich in der Lage, DIESEN Hund notfalls auch ohne Hilfe zu handeln/auszubilden. Muss man sich eingestehen, dass es nur mit Trainer machbar ist, sollte man es lassen - denn gute Trainer sind seeeehr schwer zu finden und mit den Konsequenzen falschen Trainings sitzt man dann auch alleine da...


    Einen Dobi lastet man aus meiner Sicht übrigens mit Joggen/Radfahren nicht aus, sondern trainiert höchstens Kondition an, die dann befriedigt werden will...
    Ansonsten sehe ich es bei vielen Dobis ähnlich wie bei Belgiern: Das sind sehr sensible, intelligente Hunde, die Erziehungsfehler oder übertriebene Härte genauso wenig verzeihen, wie Unterforderung und "Verziehen" - also eine Gratwanderung, die eher etwas für erfahrene HF ist.


    LG

    Zitat

    Wasserflaschen ist hier auch schwer in. Der Hund bellt, dann beginnt Mensch hektisch in der
    Tasche zu graben, findet was er sucht und wenn Hund längst wieder ruhig dasteht gibt's die
    Dusche :headbash: .
    Funktionieren tut das schon, Hund hält in Zukunft mehr Abstand.


    Genial - habe gerade meinen Kaffee über die Tastatur gespuckt! :lol:


    Was mich ja mal interessieren würde: Sieben die beim Casting eigentlich heftigere "Problemhunde" gleich aus? Ich kenne den Einen oder anderen Hund, der bei Gezische und Gepiekse definitiv nach vorne gehen würde... Was macht die Nowak da, gerade, wenn es sich um einen großen Hund mit Beißvorfall-Geschichte handelt? Ablehnen??


    LG