Beiträge von blackmerle

Ich denke auch, dass ihr am Training selber was ändern müsst und nicht die Sportart. Meine beiden Hunde sind beide sehr heiß auf´s Arbeiten, aber ich mache selbst jetzt noch (meine ältere Hündin ist jetzt fast 7) im Training kurze Einheiten, und grad wenn ich im Agi gezielt was üben möchte, reichen auch 3 bis 5 Geräte massig und belohnt wird IMMER, wenn etwas neues oder schwieriges oder mein Trainingsvorhaben geklappt haben. Ich hab selber ein paar Leute, denen ich versuche Agi beizubringen und die meisten verstehen nicht, warum sie aufhören und belohnen sollen, wenn es grad gut war..."wieso jetzt aufhören, wenn ich meinen Hund stoppe, dann kommt er nicht wieder rein" oder "aber es lief doch grad so gut" oder tausend andere Antworten, statt einfach mal zu akzeptieren, dass der Hund nicht verstehen kann, dass er die Stelle vor 7 Hindernissen gut gemacht hat, die Belohnung aber erst kommt, nachdem er über den letzten beiden Hindernissen schon nur noch im Trab gearbeitet hat Mal als anschauliches Beispiel: ein Hund geht 3 Schritte toll Fuß, Belohnung bleibt aus, Hund denkt "hm, falsch? ich mach was anders/ich trau mich nicht mehr/mir fehlt jetzt die Lust", Hundeführer holt Spielzeug zur "Motivation" aus der Tasche - Hund lernt: "aaah, wenn ich hinter dem Menschen bleibe, DANN kommt das tolle Teil zum Vorschein, also was DAS anscheinend gut". Gleiche Situation: Hund geht 3 Schritte toll Fuß, HF holt Ball aus der Tasche/clickt/füttert, Hund lernt: "aaaaaaaaah, DAS will mein Mensch sehen".

Zitat

Hallo Cousinchen! Du auch hier? Cool!

Ja, nun hat es mich hier auch her verschlagen

Hm, Video teilen, kein Problem^^

HIer mal die Videos vom letzten Turniertag in 2013 - für Bjelle allerdings der erste Start

Joy - ganz ohne "wäffwäff" geht es nicht, aber ich finde das nun keine schlimme Arbeitslautstärke
[youtube]

[/youtube]

Bjelle - etwas leiser, aber auch ein Motzi, wenn ich im Weg bin...
[youtube]

[/youtube]
Im Jumping haben wir sogar die komplette Bestzeit gehalten im Jumping SPiel 1+2 (von denen die durchgekommen sind) und konnten den Lauf in der A1 mit einer Zeit von 5,55m/s für uns entscheiden

Meine beiden hat man ja oben im Video schon sehen können - wie man sieht, auch im Spiel mit einem anderen Hund geht es leise. Beim Agi kann ich meine beiden auch schlecht ruhig halten. Ich hab mit meiner Joy am Anfang im Agi auch mal mit Antibelltraining angefangen, aber mir war es erstens zu müßig und zweitens hat sie nur gebellt, wenn ich nicht deutlich war oder im Weg stand oder oder oder. Joy braucht es manchmal schlichtweg, um Druck abzulassen. Das sehe ich besonders, wenn wir Obedience trainieren. Sobald es eine Vorschickübung ist, muss sie "wäffwäff" machen, weil sie so unter Spannung steht. Sie ist generell ein Hund, der gerne Sachen kommentiert. Ist aber Ruhe (zu Hause oder beim Turnier im Zelt), dann ist sie auch ruhig. Bjelle ebenso, wobei sie von den Anlagen her eher die leisere von beiden ist. Womit sie überhaupt nicht klar kommen, ist wenn ich mit einer Agi mache und die andere zusehen muss. Dann ist Radau vorprogrammiert. Hier geht es mir wie chasingrainbows - ohne zuverlässigen Helfer bin ich machtlos. Ich umgehe diese Problematik, indem ich einen Hund im Auto in der Box lasse, während ich mit dem anderen auf dem Platz arbeite, weil sich der wartende Hund dann nicht ganz so arg hochschaukelt (gut, im Sommer bei offenem Auto ist das nochmal etwas anders). Mir selber tut es auch ganz gut, aber wenn ich weiß, dass es keine umliegenden Menschen (im Wohngebiet oder so) stört, dann stört es mich auch nicht so sehr.
Ich bin auch mittlerweile der Meinung, dass meine Hunde nicht ganz ohne können, aber in den Situationen, wo sie bellen, stört es mich meist auch nicht (außer Joy, wenn jemand anders nen Spielzeug wirft, dann ist sie kaum zu kontrollieren, da muss ich sie schon halten). Shelties sind halt erzählfreudig und so lange sie mir zuhören beim Arbeiten, unterbinde ich es auch nicht. Ich will Spaß mit meinen Hunden haben und wenn ich sie deckeln muss, werde ich unzufrieden und das Training ist zum Scheitern verurteilt. Wie gesagt, so lange sie bei der Sache sind, bin ich damit einverstanden. Bin ich damit nicht einverstanden, entziehe ich uns dem Reiz, sofern es möglich ist. Wobei ich auch gestehen muss, dass ich, wenn ich mit meinen Hunden trainiere oder Turnier laufe, selber gar nicht sagen kann, ob oder wie viel sie gebellt haben, da ist mein Adrenalinspiegel so hoch, dass ich das gar nicht mitbekomme