Ps.: ...wahrscheinlich fühlte ich mich auch so auf den Schlips getreten, weil ich beim zweiten Hund betont "alles besser machen" wollte, was ich beim Ersthund (vor acht Jahren) noch nicht wusste. Damals haben wir uns nicht groß belesen und einiges sogar falsch gemacht (bspw. was Stubenreinheitstraining anging usw...) u.a. auch deshalb, weil unser erstes Kind viel zu früh geboren wurde (25.SSW) und mein "Plan" mit Baby und Junghund unterwegs zu sein drastisch durchkreuzt wurde... Dieses mal bin ich da viel belesener und mit mehr Zeit und Herzblut rangegangen und musste mich ganz schön belächeln lassen von vielen Seiten. Auch mein Mann war manchmal schon "eifersüchtig" und bemerkte öfter einmal, dass es ein Hund und kein Baby ist (bspw. wo ich ihn bei seiner Nabelbruch-OP bis zum Wirken der Narkose begleitet habe und direkt danach wieder rein durfte und zu hause ihn auf meinem Bauch auf der Couch in eine Decke eingekuschelt aufwachen ließ, damit das ja kein traumatisches Erlebnis wird...). Naja, und dann kam so ein Hammersatz, dass dem Hund "ganz sicher" das Vertrauen zu mir fehlt.............
den Schuh konnte ich mir einfach nicht so anziehen.
Beiträge von LehmannUndSchmidt
-
-
Hmm, aber das wird doch so immer überall empfohlen, den Welpen frühzeitig die "Rangordnung" zu demonstrieren, damit sie ihren Platz im Rudel finden... das ist mir jetzt völlig neu, dass DAS schädlich sein soll?!?! Darum habe ich das auch eingangs aufgezählt, dass ich auf all das achte... was wiederum aber auch nicht heißt, dass ich die Prägungsphase nicht intensiv genutzt habe, um Hundchen an mich zu binden. Er schlief die ersten Monate im Körbchen an meinem Kopfende (bis er selbst irgendwann abends beim großen Hund im Wohnzimmer bleiben wollte), durfte am Wochenende auch mal morgens mit ins Bett oder zum kuscheln auf die Couch (generell dort schlafen darf er aber nicht), ich habe mich in den ersten Tagen und Wochen oft zu ihm auf den Boden gesetzt und ihn auf meinen Schoß krabbeln lassen zum schlafen... er war die ersten Wochen keine Minute allein, er durfte überall mit hin, und wenn er im (Hunde-)Rucksack saß (weil er offiziell nicht mit in den Kindergarten rein darf oder im Streichelzoo oder in den Laden...). Später erst ließ ich ihn mit dem großen Hund alleine, anfangs nur wenige Minuten, was ich mehr und mehr steigerte. Und ließ ihn mit Begleitung vorm Kindergarten warten. Ja, dann hatte ich zwei- dreimal keine Begleitung dabei, das war nicht ok/gefährlich, das verstehe ich.
Wenn wir essen wird er auch nicht ausgeschlossen, sondern bekam extra ein Körbchen neben den Esstisch gestellt, wo er hingeschickt wurde und da nie aufmuckte (solange er Blickkontakt hatte), sondern brav sich einkringelte (wobei er jedoch sofort losflitzt, wenn ich nochmal aufstehe, um was zu holen oder so, egal ob er gerade schlief oder nicht). Danach bekommt er sein Futter oder darf mal die Reste aufessen (wenn es hundetauglich war). Auch das empfinde ich nicht als "Machtgehabe" meinerseits, sondern als normales Miteinander: erst die Menschen, dann die Tiere, selbst unser Kater weiß das und wartet geduldig... Bekäme er das Gitter vors Körbchen oder würde ich ihn ins Wohnzimmer schicken, sähe das ganz anders aus... naja, in meinen Augen zumindest. Du scheinst das anders zu sehen...Aber ich lasse ihn auch nicht von jedem Passanten an der Leine antatschen, das habe ich so auch nicht gesagt, oder irre ich mich?! Viele blieben aber besonders im Welpenalter schon stehen und säuselten allerlei Sachen wie "och ist der süß!" (ist ja auch normal)... Das heißt doch aber nicht, dass jeder in anfassen durfte? Bei uns zu Hause darf in jeder anfassen, das stimmt (da habe ich aber wie gesagt auch fassst immer ein Auge drauf, außer wenn ich eben mal im Bad bin oder ich koche und der Hund im Wohnzimmer spielt oder so), und in der (kleinen, maximal 10Leute) Gemeinde war das die ersten zwei Monate auch so, auch wieder wahr, aber da habe ich ihm nicht einfach so seinem Schicksal überlassen, sondern dann auch den Menschen gesagt, dass sie bitte normal mit ihm reden sollen etc... dort flitzt er auch heute noch ohne je jemanden anzubellen freudig rein, das scheint ihn dort kein bisschen zu verunsichern... eben bisher nur im engen Hausflur oder bei "ausgewählten" Passanten (ohne Schnappen, "nur" bellen und hoch/in die Leine springen)...
Übrigens waren im bspw. Radfahrer immer völlig egal, bis ich eines späten abends mal ganz schnell ohne Leine vor die Tür wollte (wir wohnen auf einer Spielstraße ohne Durchfahrtsverkehr mit kleiner Rasen-/Beetfläche direkt gegenüber), da er ja auch immer in meiner Nähe bleibt, dachte ich mir, ich spare mir mal das Geschirr anlegen und husche kurz mit ihm raus (das war bevor je etwas "aggressives" war). Da kamen aus dem nichts zwei Radfahrer am Beet vorbeigefahren und er rannte urplötzlich laut bellend hinter ihnen her. Die Radfahrerin blieb nach wenigen Metern stehen und ich sammelte ihn schnell ein... seit dem verunsichern ihn jedoch manche Radfahrer, aber auch nicht alle.
Naja, müßig so via Internet und Ferndiagnose... Du meinst es nur gut, dafür danke ich Dir auch, denn es gibt hier leider keine Hundeschule, wo man mal eben erfahrenere Leute fragen oder den Hund vorstellen kann. Ich konnte so manches nur nicht ganz nachvollziehen und fand es zu "hart"... aber Du scheinst auch ne andere Erfahrung/einen anderen Umgang zu haben.
Ürigens ging unser großer Hund auch meist als erster aus der Tür, bei ihm war das irgendwie nie Thema so richtig... aber er ist auch vom Wesen her absolut nicht dominant, eher unterwürfig, er würde sich selbst vom nimmersatten Schmidt sein ganzes Futter wegfressen lassen, wenn ich nicht aufpassen würde ;-)
So, ich muss dann mal weiter... LG
-
Haha, nee leider nicht ^^ dafür hat er die falschen Nachbarn gebissen
(Hier ist nämlich ein altes tyrannisches Ehepaar im Haus, die sich beschwert haben, dass der Kleine im Garten ist (obwohl ich immer jedes Häuflein entfernt habe!!) und dass wo sie niiie im Garten sind, den WIR pflegen... man man, Leute gibt's... Könnte aber sein, dass diese Umstellung Schmidt auch stresst, oder?! Erst war er stündlich im Garten und nur zweimal täglich zum spazieren draußen (bis vor ca.vier Wochen). Nun mussss ich immer vorne raus und er sieht nun viel öfter Fahrräder, Jogger etc......?! Alle 2-3h tagsüber und zweimal spazieren am Fluss. -
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Einiges leuchtet mir ein, besonders die Sache mit dem anbinden vorm Kiga (was aber wirklich nur zwei- dreimal alleine war, auch wenn ich schon verstehe, dass das zwei- dreimal zu viel war...). Jedoch verstehe ich anderes wiederum nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Hundeprofi bin, auch wenn wir das mit unserem Ersthund prima hinbekommen haben, wenn ich das mal so sagen darf...
Besonders, Deine Aussage:
Zitat...es mangelt ihm ganz sicher an Vertrauen zu dir- diese ganzen Dominanzmassnahmen beim Welpen/Junghund machen mich persönlich traurig...
Woher weißt Du das bitteschön "ganz sicher" und außerdem verstehe ich wirklich nicht, was ich geschrieben habe, dass Dich ermutigt von "diese(n) ganzen Dominanzmaßnahmen" zu reden?!?!?!
Ich habe übrigens auch nicht gesagt, dass meine Kinder (und Pflegekind) ihn malträtieren dürfen, um ihn ja ordentlich abzuhärten!! Ich habe gesagt, dass ich ihn nicht komplett abschirmen kann (und möchte), weil er den Umgang mit Menschen, Kindern und auch Besuchern frühzeitig lernen soll, sich daran gewöhnen soll, damit es einfach normal für ihn wird......... das heißt MIT NICHTEN, dass meine Kinder ihn am Schwanz ziehen, ihn rumschleppen oder sonst wie in die Enge treiben dürfen. Hunde sind im Kinderzimmer tabu, Hunde dürfen nicht gestört werden, wenn sie schlafen oder sich auf ihre Decke oder ins Körbchen zurückziehen. Auch der Kleine darf nicht getragen werden, so verlockend das auch war, als er noch klitzeklein war... er darf nicht an ihnen knabbern (obwohl das beide Parteien toll finden), er darf nicht alles an ihnen abschlabbern, er darf nicht beim fressen gestört werden (sie sollen nicht mal groß in der Nähe stehen, wenn er Futter bekommt). Ich führe ihn an der Leine oder füttere ihn (auch wenn sie ihm mal Leckerchen in meinem Beisein geben dürfen) und und und... aber sie dürfen ihn streicheln, wenn er nicht schläft, sie dürfen auch Ball mit ihm spielen oder über die Wiese wetzen... blabla. Sie müssen das Miteinander lernen, Kinder und Junghund, eben auch weil ich nicht JEDE MINUTE dabei bin oder sein kann und unser behinderter Sohn auch nicht alle Ge- oder Verbote akurat umsetzen kann. Aber wie gesagt, dass ist auch wirklich harmonisch und in den eigenen vier Wänden oder mit Hunden oder Freunden oder Großeltern etc. gab es noch nie ein Problem................ Was keine Garantie ist, dass sich das nicht ändern kann, ist mir schon bewusst... aber dennoch geht es hierbei ja um augenscheinlichen Stress oder so, wenn er "Eindringlinge" bemerkt. Vielleicht zählt der Hausflur noch zur Wohnung, vielleicht fühlte er sich dort auch in die Enge gedrängt oder sah sonstwie Gefahr........ aber ich glaube, unsere Beziehung (Mama - Schmidt) ist super eng. Mein Mann scherzt immer, dass er so ein Muttersöhnchen ist
wenn ich mit den Hunden am Fluss unten bin, wo sie frei laufen dürfen, rennt er zwar dem Lehmann hinterher, aber bleibt stehen, sobald er sich zu weit von mir entfernt, egal ob Lehmann weiter rennt... sagt mir jetzt bitte nicht, dass er das tut, weil er Angst hat!! Das heißt doch eher, dass er meiner Führung mehr vertraut, als Lehmanns, oder irre ich mich da so?
Irgendwas läuft falsch, das ist mir schon klar und wahrscheinlich tue ich mir damit selber keinen Gefallen, mich hier via Ferndiagnose beurteilen (und teilweise verurteilen) zu lassen und sollte mir Hundekenner vor Ort suchen. Dies ist hier trotz relativ großer Kleinstadt (55.000 Einwohner) jedoch leider nicht so einfach......
daher die Hoffnung, ein paar Tipps von Hundeerfahrenen reichen vielleicht vorerst...
Übrigens ging das bei beiden "Attacken" so blitzschnell, dass da gar nicht zu handeln war. Der Nachbar, der die Treppe runter kam, lief auch einfach weiter und am Hund vorbei, da war auch nix mit auf die Leine stellen oder so Hund fern halten, er kam schnurstracks in die Reichweite des Hundes... es ging auch so blitzschnell, ich kann nicht mal sagen, ob der Nachbar seine Hand nach ihm ausgestreckt hat, oder nur vorbei ging. Ich habe heute mit ihm geredet und gebeten, beim nächsten Zusammentreffen bitte stehen zu bleiben. Und ich gehe jetzt auch betont als erste durch die Tür, ohne dass er lospreschen kann, sobald ich einen Fuß durchsetze, allein schon um abzuchecken ob "die Luft rein ist"... das habe ich wirklich ein bissl schleifen lassen, weil wir drei Türen passieren müssen, um wieder in die Wohnung (oder nach draußen) zu gelangen.......
Puh, ja, ok. Nicht angegriffen fühlen bitte, ich nehme Euch Eure Reaktionen nicht krumm oder so. Ich war nur bzgl. der Vehemenz mancher Sätze etwas - naja - irritiert.......
Einen schönen Sonntag noch,
Dorit mit Schmidti -
Hmm, schwierig einzuschätzen, warum er so reagiert. Schwierig auch, andere Menschen "fern zu halten", da er natürlich klein und knuffig ist und man kaum die Straße lang gehen kann, ohne das Leute ihn anschauen oder vollquasseln. Anfassen lasse ich ihn aber nicht von jedem x-beliebigen auf der Straße, aber von Freunden und Bekannten schon. Er muss dahingehend einfach auch ein bissl was "abkönnen", alleine schon der vielen Kinder (im Haushalt) wegen ;-) mit denen macht er das mittlerweile auch echt prima, wo anfangs die spitzen Zähnchen doch Schrammen hinterließen, da ist er nun sehr geduldig und vorsichtig. Da unser Großer behindert ist und man ja nicht immer den Hund neben sich hocken hat oder immer ein Auge drauf hat, muss er das an sich lernen, auch mal "unkorrekt" gestreichelt zu werden. Wobei wir natürlich den Hund nie wirklich mit den Kids alleine lassen (aber eben mal in der Küche ist oder aufm Klo usw...) und immer ein Auge und ein Ohr drauf haben, falls es zu doll wird (beim Hund oder beim Kind). Ich hoffe Ihr versteht wie ich das meine? Das man andere Außenstehende jedoch etwas "unterweisen" und auch "einschränken" muss, verstehe ich und versuche es auch umzusetzen... aber einfach so aus dem Blauen raus auf "Angriff" übergehen, geht halt auch gar nicht.
Dafür suche ich noch Tipps, wie man dann angemessen reagiert, wenn man merkt er reagiert unangemessen lautstark oder hängt sich in die Leine und wie man das vielleicht üben kann. Ich habe das GEFÜHL, dass er mittlerweile weit seltener "unbegründet" Leute anbellt, als noch vor zwei Wochen... und versuche auch zu loben, wenn er Fahrradfahrer links liegen lässt bspw. oder nicht sofort den erstbesten anwufft.
Nur diese zwei Begebenheiten im Hausflur waren sehr erschreckend, aber auch da hoffe ich, dass es sich wieder gibt... Tipps höre ich weiterhin gern ;)!
In nirgends anzubinden, wo er partout nicht mir rein darf, ist manchmal nicht so einfach umzusetzen, wenn man ihn doch gerne so oft wie möglich mitnehmen möchte... aber ich verstehe schon...Thx.
-
Hmm, er war ein paar mal alleine vorm Kindergarten kurz angebunden, als ich die Kids abholte... aber das mache ich eher selten, die ersten Male davon blieb immer jemand bei ihm, während ich rein ging, die anderen dreimal vielleicht saß er da kurz (10min) allein... Ansonsten eigentlich nicht möglich... mein Mann geht auch nur im Notfall mal mit ihm raus, wenn ich verhindert bin, ansonsten laufe ich mit ihm (zum nur schnell Pippi machen alleine, zum Runde laufen mit beiden Hunden) oder wir beide zusammen mit beiden Hunden... Manche Menschen wirken durch ihre Stimme oder Gestik bedrohlich auch ihn, das habe ich schon gemerkt. Besonders wenn sich alte Leute so über ihn beugen und seltsam reden (Stimmer verstellen kann er bei meinem Mann auch nicht ab...). Den meisten sage ich das auch, dass sie ganz normal mit ihm reden sollen und dann geht's. So berdrohlich, dass er einfach so schnappt, war's bislang nicht... Diese Bellerei ist meist auf unserer Straße, nicht so sehr unterwegs, aber eben nicht bei jedem, nur bei "auserwählten" (ob die ihn schief angucken?)... gehört das noch zu seinem "Revier"?
-
Aber woher sollte das so urplötzlich kommen, wenn er doch an sich den Umgang mit relativ Fremden gewöhnt ist? Mein Mann meint, es sei vielleicht "übertriebene Mamaliebe" - als er mal spaßig auf mich zu gestürmt kam, flippte Schmidt auch aus und knurrte & bellte, wohl um mich zu beschützen.....?! Keine Ahnung. Ich bin irritiert :-/
-
Hallo zusammen,
unser French Bully-Mix ist nun 6Monate alt und hat nun zwei Nachbarn "gebissen"...Wir haben ihn mit 10Wochen als Zweithund zu einem 8jährigen Rüden und einem Kater, sowie Kindern von 4-9 bekommen und er wurde meines erachtens recht früh und regelmäßig an allerlei Alltagssituationen gewöhnt (Tierpark, Straßenbahn, einkaufen, angeleint warten (vorm Kindergarten), Auto fahren, andere Hunde, Katzen, immer mal wieder fremde Menschen - dadurch, dass ich ihn bis vor ca. einem Monat (bis er stubenrein war) immer mit in unsere Gemeinde nahm..... etc.). Auch wartet er in seinem Körbchen während wir essen und bekommt erst dann, schläft nicht im Bett oder auf unserer Couch, geht i.d.R. nicht zu erst aus der Tür (außer ich träume mal...) und zeigt außer einem gewissem "Futterneid" kein dominantes Verhalten. Dennoch fing er vor wenigen Wochen an den ein oder anderen Passanten vor der Haustür anzubellen, bei manchen sogar in die Leine zu springen und nun gab es in den letzten drei Tagen zwei Vorfälle, wo er mich wohl "beschützen" wollte.......
Getriggert wurde das wohl, als wir aus der Wohnungstür in den Hausflur kamen, wo gerade eine Nachbarin (die er kennt, weil sie mit ihrem Hund ab und an zu uns in den Garten kam) hochkam. Als er sie sofort anbellte, stellte ich mich quasi dazwischen und sagte "Nein!". Während ich so halb über ihn gebäugt war, kam die Nachbarin von hinten und legte den Arm auf meine Schulter, weil sie mir was tolles erzählen wollte. Bevor ich mich versah, schnappte er ihr ins Schienbein
auwei. Sie rieb sich ihr Bein und winkte ab, aber ich fand das schon heftig. Zwei Tage später kam ich mit ihm von draußen rein in den Hausflur und ein durchaus bekannter Nachbar kam die Treppe runter, der Kleine keifte gleich los, ich zog ihn an der Leine zurück und sagte wieder "Nein!", aber mein Nachbar ging natürlich einfach weiter, er kennt den Hund ja und ahnte nicht, dass er so ausflippt... Schwups, schnappte er ihm im Vorbeilaufen in die Wade
Ich habe gleich geschimpft und seither gab es keinerlei solche Situation mehr. Ich halte ihn auch betont kurz an der Leine und achte penibel genau auf alles um uns herum........ aber mein Vertrauen ist ganz schön angekratzt und ich habe Sorge, wie wir das in den Griff kriegen. Wir kennen ein solches Verhalten von unserem großen Hund überhaupt nicht...
Könnt Ihr mir Tipps (wie angemessen reagieren und dran arbeiten) geben und mir die Sorge nehmen (wir sind durch unsere Arbeit und auch als Bereitschaftspflegeeltern ständig mit fremden Leuten in Kontakt, ein "unberechenbarer" Hund wäre da sehr kompliziert)...DANKE!
LG,
Dorit -
Oh wunderbar. Vielen Dank der Nachfrage :-)
Lief traumhaft einfach. Der Body wurde rasch gegen ein luftiges steriles Wundpflaster getauscht, weil's irrsinnig umständlich war damit alle anderthalb Stunden Pippi zu gehen..... ;-) Samstag und Dienstag zur Nachkontrolle - alles top. Anfang der Woche werden Fäden gezogen. Sieht prima verheilt aus und hat ihn nie gestört (anders als die pieksende Flexüle), Pflaster wurde dran gelassen (nur durch nachwachsende Bauchhaare "abgestoßen" und öfter erneuert).
Hätte nicht besser laufen können :-) -
Nochmal hier das Update:
Danke nochmal! Ist alles prima gelaufen. Ich durfte fasst mit bis zum Schnitt mit drin bleiben (bis Füße fixiert und der Pulsmesser an die ZUNGE angeschlossen wurde) und durfte nach 20min gleich wieder rein
Dann gab's noch Schmerzmittel, Antibiotikum und den Chip gleich mit - ach und nen Body - an und dann durften wir auch schon heim mit Vorgabe am nächsten Tag zur Kontrolle zu kommen. Daheim war er noch sehr benebelt und schlief sich auf meinem Bauch unter einer warmen Decke den "Rausch" aus. Er jaulte oder winselte gar nicht, war allgemein seeehr tapfer und bekam nur ein bissl "Schüttelfrost" - naja, er zitterte irgendwann und fühlte sich kühl an, dann erst steckte ich ihn unter meinen Pulli und zog ne Decke drüber. Mein Mann versorgte netterweise die Kids und ich lag noch zwei oder drei Stunden auf der Couch bis er wirklich wach wurde und wir Pippi gingen und was tranken.
Die Nacht war furchtbar, weil er oft wach war, aber das wohl nur, weil seine noch vorhanden Flexüle geziept hat und er sie wohl rausgezuppelt hat trotz Schutzstrumpf drum!
Aber an sich alles gut, der Doc war heut auch zufrieden. Montag nochmal Kontrolle und in gut ner Woche Fäden ziehen. Hoffe es heilt alles gut ab. So scheint er topfit und normal wie immerJippi!