Beiträge von SandraUndNick

    Das ist jetzt das erste Mal, dass ich bereue, kein Telekom-Paket zu haben. War am WE bei meiner Freundin, die das hat. Vorher schön mit Hundi Taita gegangen und danach durfte sie vor die Glotze. Hat interessiert geschaut. Vicky hat ja auch so ein Problem mit "Hochjubeln", war aber hier ganz locker.
    Ich würde es auch nicht benutzen, wenn der Hund alleine ist, da soll sie sich ausruhen, weil wir in der Regel vorher laufen gehen.
    Aber wenn ich an der NähMa sitze, dann hab ich so oft ein schlechtes Gewissen, dass ihr vielleicht langweilig ist, da würde ich mich riesig freuen, wenn´s da ein passives Entertainment gäbe.

    Also ich hab meine jetzt seit April in Gebrauch und trage die auch völlig schmerzfrei bei wärmeren Temperaturen. Bisher kann ich nichts beanstanden, meine Mutter auch nicht. Die hohen habe ich seltener getragen, aber die niedrigen seit April fast täglich, bis auf die ganz warmen Tage, aber dös war´n ja net soviele.
    Bei mir alles ok. Ich warte aber noch diesen Herbst / Winter ab, wenn sie dann immer noch dicht und warm sind und keine Risse aufweisen, dann gibt´s auch die erste Wahl :)

    Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, deshalb sorry, wenn ich einen Tipp doppelt vergebe.


    Das erste, was ich machen würde, wäre, eine dem Hund bekannte und nicht verhasste Person mit dem Hund loszuschicken. Nicht großartig vorher beeinflussen, sondern relativ neutral bleiben. Jemand, der Euer Problem kennt, standfest ist und sich das zutraut und dem Ihr das natürlich auch zutraut. Im Freundeskreis wird es so jemanden sicher geben.
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund dann anders reagiert als bei Euch. Vielleicht werden da schon einige Fehlerquellen gefunden.


    Desweiteren würde ich einen Tagesausflug einplanen (nachdem Ihr wahrscheinlich zwei Tage lang Schlaf brauchen werdet - alle drei). Den würde ich möglichst früh am Morgen starten (wenig Ablenkung, wenig Begegnungen) und gegen Vormittag dann schon vom Anspruch her steigern. Wenn Ihr dann noch alle Luft habt, einfach weitermachen. Gut eignen tun sich dazu immer so Ausflugsgebiete wie Lüneberger Heide, Eifel etc (je nachdem, wo Ihr herkommt). Wichtig ist, dass Ihr zwei Menschen Euch den ganzen Tag zusammenreisst und nicht nervös, hibbelig, aggressiv oder sonstwas werdet, sondern einfach so tut, als ob Ihr das jeden Tag mit dem Hund macht und auch die schwierigen Situationen ganz entspannt meistert. IHR regelt an diesem Tag alles. Es wird nicht rumdiskutiert (Hund bellt/pöbelt, Ihr schimpft), der Hund wird nicht mit Wasser vollgespritzt, er wird nicht beruhigt oder sonstiges. Wenn Ihr eine Begegnung habt, bei der ihr merkt, dass ist dem Hund unangenehm, dreht Ihr entweder um, oder stellt sie hinter Euch und deckt mit zwei Mann den Weg nach vorn ab (aber sie soll weiterhin sehen können, was geschieht, das ist sehr wichtig). Das ist nicht leicht, aber wir machen das mit unseren Auslandshunden, die schwierig sind. Manchmal braucht es zwei solcher aufeinanderfolgenden Tage, aber ganz ehrlich: danach hat der Hund quasi einen Schnell-Intensiv-Kurs im Thema "Frauchen/Herrchen regelt das" hinter sich und ist wie ausgewechselt. Er musste sich den ganzen Tag um nix kümmern, das habt Ihr getan. Bisher hat das wirklich immer funktioniert. Was anderes kann ich Dir nicht sagen / raten.


    Man vergisst schnell mal, dass auch in einem Schäfi-Mix eben ein Schäfi drinsteckt. Und dass ein ängstlicher Schäfi quasi ein Paradoxon ist. Das ist wie ein Wachmann, der total ängstlich ist und seinen Job eigentlich gar nicht machen kann, aber unbedingt machen will, weil er ja so pflichtbewusst ist (jetzt mal ganz grob umgemünzt).


    Viel Glück weiterhin!

    Um mal wieder zur Ausgangsfrage zurückzukommen - denn ich habe letztens beim Mantrailing erst von Kursleiterin (!) gehört, dass wenn man ein Tier aus dem Tierschutz nimmt, dann doch bitte aus einem deutschen Tierheim.


    Ist mir schnurzpiepegal, wo der Hund herkommt. Wichtig ist, dass er zu mir passt und dass ich ihn ansprechend finde. Da gehört auch die Optik dazu. Es ist ganz alleine meine Sache, ob mein Hund aus der Türkei, Spanien, Rumänien oder aus Deutschland kommt. Und wenn ich mich auf eine Eisscholle setze, und mich so lange treiben lasse, bis mich ein Husky rettet, und ich den zum Dank adoptiere, ist das auch meine Sache.


    Das eigene Land ist von mir weder zu bevorzugen noch zu vernachlässigen, es ist schlicht und einfach der Hund mein Hund, der mir am besten gefällt.

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    U eben das ist es was ich nicht verstehe!
    Wenn ich bei jedem kleinen murrer angst hab das der Hund doch mal böse wird, warum tut man sich sowas dann an??


    Ganz einfach: Weil man die Rasse (oder den "Liebe auf den ersten Blick"-Hund) eben unbedingt haben will.
    Auch wenn bei mir Rottweiler, Bulli oder DSH völlig fehl am Platze wären (und sind), ich möchte die jeweilige Rasse trotzdem haben. Und wenn so ein Entschluss dann gereift ist, dann redet man sich das Ganze schön. Zieht der Hund dann tatsächlich ein, kommt das mulmige Gefühl und man versucht auf Teufel komm raus, die gefürchtete, vermeintliche Aggression oder sonstige Schwierigkeit von Anfang an in den Griff zu kriegen, im Keim zu ersticken.


    So ungefähr wird das wohl laufen.


    Ich habe dafür bis zu einem gewissen Maß Verständnis. Ich habe ein Sauglück mit meiner Hündin, sie ist traumhaft unkompliziert (und ich hoffe, das ändert sich auch nicht), aber ich hätte mich auch an ein schwierigeres Exemplar herangewagt, solange es nur ein DSH ist. Allerdings habe ich mir vor Vicky einen Kandidaten angesehen, bei dem ich die Segel streichen musste. Wenn man nach einem Kennenlernen und der Feststellung, dass der Kandidat eigentlich eine Nummer zu groß für einen ist, trotzdem noch adoptiert, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Es klappt, oder es klappt nicht. Ob´s den Versuch wert war, sieht man dann hinterher.
    Das jetzt mal völlig wertfrei.


    Ich kann ebenso verstehen, dass Menschen gerne gelobt werden. Ich habe es am Anfang meiner Hundekarriere (Laborbeagle) auch schmeichelhaft gefunden, wenn mir jemand gesagt, wie toll es von mir sein, einen Hund aus dem Versuchslabor zu adoptieren. Mittlerweile sind mir derlei Komplimente gar nicht mehr wichtig, überhaupt nicht.


    Auch kann ich nachvollziehen, dass Menschen eine Herausforderung suchen und sich einen extra alten, kranken oder schwierigen Hund aus dem Tierschutz holen. Ich werde mir nach Vicky auch wieder einen echten alten, kranken und schwierigen Ladenhüter zulegen, sofern sich meine Lebensumstände nicht krass ändern. Warum? Weil ich es kann. Ich habe Zeit, ich habe Lust, ich habe Hilfe. Und ich finde, dann kann man so ein Großprojekt auch schonmal angehen. Wenn am Ende nicht nur der Hund ein besseres Leben hatte, weil ich es ihm schöner machen konnte, sondern ich dabei auch noch an dieser Aufgabe gewachsen bin, dann ist das eine Win-Win Situation. Und das finde ich völlig in Ordnung.

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    Endlich mal jemand, dem es geht wie mir! :gut:
    Puh!


    Mir geht´s auch so. Die Leute können kaum glaube, dass Vicky wirklich der unkomplizierteste Hund ist, den man sich (fast) vorstellen kann. Vor allem, wenn dann Vickys Einäugigkeit bemerkt wird. Ich bin dann immer sehr verlegen, dass ich dazu keine tränenreiche Story im Ärmel stecken habe. So eine fehlendes Auge muss doch eine Misshandlung gewesen sein. Tja, selbst wenn, es scheint vergessen worden zu sein, zumindest von Vicky :)

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    Wie gesagt, ein Sheltie würde zu uns überhaupt nicht passen, dennoch habe ich den kleinen Knopf gestern im TA-Wartezimmer herzallerliebst angequietscht und fand ihn wirklich mega-niedlich. Und würde man mir den in die Hand drücken, weil er dringend ein Zuhause sucht sage ich eben nicht nein.
    Genauso auch bei den Familienhunden (spanischer Mix und Sheltie). Nicht meine Hunde, aber wenn da was sein sollte werde ich sie sofort aufnehmen.


    Genauso ist es bei mir auch.
    Keinen meiner Hunde habe ich bisher wirklich gezielt ausgesucht, sie waren eben einfach da und hatten noch niemanden, der sie nimmt.
    Kleine Terrier-Mischlinge mit dünnen Beinen und fisseligem Fell sind zum Beispiel nicht meins. Würde mir im Urlaub oder sonstwie einer zulaufen, wäre es meiner und damit automatisch der tollste und schönste Hund der Welt :D

    Meine zweite Hündin hatte das, als sie elf Jahre alt war. Tervueren, belg. Langhaarschäferhund.
    Ich habe auch erst nicht kastrieren lassen, weil sie schon so alt und herzkrank. Die Vereiterungen gingen gar nicht weg und dann wäre esbeinah zu spät gewesen und eine Not-OP wurde gemacht (Klinik Duisburg, Kaiserberg).
    Danach hat es zwei Tage gedauert und Bessie war wieder fit.
    Keinerlei Veränderungen im Verhalten, außer dass sie eben wieder fitter und lebenslustiger war. Fell hat sich nicht verändert, sie hat evtl. etwas mehr gehaart, aber ich kann´s nicht wirklich sagen, da sie ohnehin ein Fellmonster war.
    Sie wurde nicht im Ansatz inkontinent, bis zum Schluss nicht, sie ist noch fast 15 Jahre alt geworden.


    Bei sowas ist es immer schwer, was zu raten, aber ausnahmesweise: Bitte lass Deine Hündin kastrieren. Eine Pyo ist echt kein Spaß und auch mir sagte man damals, dass eine Pyo mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederkommt. Ich würde das niemals wieder mitmachen wollen, ich fand es ganz schrecklich. Ich bin froh, dass man sie noch retten konnte.

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    ich berichte gerne ;)
    Im Moment habe ich eher die Befürchtung, dass es für mich unglaublich hart wird im Tierheim.


    Katze Nummer 2 und 3 kamen zu mir aus schlechter Haltung - als ich die Tiere im dunklen Kellerraum einer "Bekannten" in ihrer eigenen Sch*** gesehen habe MUSSTE ich sie mitnehmen.


    Pferd kam zu mir, nachdem die Verkäuferin mir erklärte, sie würde ihn sonst zum Schlachter bringen ...
    ich kann nicht gut mit traurigen Tieraugen umgehen ;)


    Das kann ich gut verstehen, ich kann das auch ganz schlecht.
    Es kommt naürlich auf das Tierheim an. Das TH in Düsseldorf ist auch keins, was ich gut wegstecken könnte, das in Hilden dagegen ist sehr schön, da kann man gut auch wieder gehen, ohne dass man dort alle Tiere rausholen will.


    Ich find´s super, dass Du einem TH-Hund ein neue Zuhause geben willst und wünsche Dir iel Glück bei er Überzeugung Deines Mannes :gut:

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    Außerdem würde ich echt eher nen Welpen nehmen als einen erwachsenen Hund - da kommt noch der "süß"-Faktor dazu,


    Und beim Tierheim-Hund der Beschützerinstinkt. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, ehrlich gesagt.


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    Ich glaube tatsächlich, dass er bisher keine oder nur kaum Erfahrungen mit Hunden gemacht hat ... Und man bemerkt ja eigentlich nur die negativen Dinge. Die 25 Hunde, denen man begegnet die weder Bellen noch riechen hat man 2 Minuten später wieder vergessen.
    Den Kläffer von Nachbarn, der die Nacht durch bellt oder den regennassen "Stinker" im gleichen Zugabteil dagegen merkt man sich


    So isses und ich denke, wenn er den speziellen Kandidaten dann kennenlernen sollte und dieser auch ein Gesicht und einen Charakter hat und dadurch nicht einfach nur "ein Hund" ist, dann könnte sich das Blatt auch wenden. Vor allem, wenn er sieht, wieviel es Dir bedeutet.


    Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass Du hier weiter berichtest.


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    muss meiner Meinung nach der Partner vor dem Tier kommen. Das heißt nicht, dass ich überall zurückstecken würde, aber gerade ein Hund beeinflusst das Leben ALLER Familienmitglieder so sehr, dass das m.M.n. nur geht, wenn auch ALLE einverstanden sind.


    Nö. Bei mir nicht. Bei mir steht mein Hund immer an erster Stelle und hätte ich einen Partner, der partout keinen Hund wollen würde (aber so einen hätte ich vermutlich gar nicht), dann würde ich mich trennen. Und ich finde, das darf auch jeder so halten wie er will.