Beiträge von SandraUndNick

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    Gemüse gibts hier, bis auf Ausnahmen, nur im Urlaub als Flocke. Ich friere das einfach portionsweise in Eiswürfelbehälter ein und wenn ich keine Zeit für frisches Gemüse habe, gibts halt das. Geht genauso einfach wie die Flocken :smile:


    Das ist ja eine super Idee! Ich bin näcmlich deshalb ein Flockenanhänger, weil ich mir immer die ganze Küche versaue, wenn ich täglich frisch das Gemüse zubereite.


    Wie macht Ihr das eigentlich mit Hafelflocken etc? ich habe mal gelesen, dass Hunde, die Pferdeäpfel essen, Mangel an Getreide / Hafer haben. Stimmt das? Wie händelt man das dann?

    Das Tierheim Wermelskirchen - dort habe ich damals meine Laborbeagle-Hündin geholt - gibt z.B. unkastrierte Hunde ab und schert sich einen Teufel darum, ob diese kastriert werden. Hab mal in meinem alten Vertrag nachgesehen, da stand auch nichts von Kastrationspflicht. Allerdings ist der Vertrag von 1999.
    Ich habe hier in meinem Wohnort vor zwei Jahren ein Paar mit drei Beaglen getroffen, die alle wie Laborbeagle aussahen (die sind - sofern von den Marshall Farms aus den USA stammen, und das tun sie, wenn sie von Bayer kommen - etwas zierlicher und kleiner als "echte" Beagle). Ich habe das Paar dann gefragt, ob die alle drei aus dem Labor kommen und da sagten sie: "Nein, nur die älteste. Die anderen beiden sind ihre Töchter. Wir wollten sie einmal werfen lassen." No comment.


    Es gibt durchaus auch gesprächsbereite TS-Orgas. Man muss evtl. etwas mehr suchen. Aber eine gute Orga wird eine Vorkontrolle machen und da kannst Du dieses Thema dann auch ansprechen.

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    Jedes Ziehen an der Leine beantworte ich mit konsequentem Stehenbleiben. Zunächst einmal wird es dann am Hals verdammt eng... ist das auch Gewalt?


    Ja, für mich schon. Aber bitte jetzt nicht falsch verstehen. Ich bin ein Weichei, ich könnte das nicht. Ich gehöre zum Typ, der eher schneller mitläuft, damit das arme Hundi nicht so doll ziehen muss. :smile:
    Vicky ist aus diesem Grund bei Spaziergängen an der Leine im Geschirr und ich clickere das "bei Fuß" laufen (Stadthund, da braucht man das). Das klappt schon super, aber bis ich mich an ein Halsband ranwage, dauert es noch ein Weilchen. Im Wald kann sie frei laufen.


    Aus objektiver Sicht aber völlig ok, Deine Methode.


    Jeder hat ja seine eigenen Tricks, wie er dem Hund etwas beibringt oder eben auch abgewöhnt.

    Wie gesagt, Gewalt finde ich übertrieben, das ist kein Pseudonym für Zwang und damit auch nicht gleichzusetzen.


    Ein Stüber in die Seite ist für mich vergleichsweise harmlos zu einer erhobenen Stimme, die mein Hund zum Beispiel on mir noch nie zu hören bekommen hat. Eine laute Warnung löst bei ihr ein Ducken aus, ein Stüber eher so eine Reaktion á la "Ach so, das darf ich gar nicht? Na gut, dann eben nicht"
    Finde ich deswegen auch völlig in Ordnung. Hier wird ja gerade so getan, als würde man seinen Hund jeden Tag 24 Std. lang windelweich prügeln.


    Ignorieren finde ich auch ganz schlimm, das setzen viele zur Strafe, auch bei Kids, ein. Das finde ich für beide Seiten schlimmer als einen Stups in die Seite, denn danach ist ja wieder alles gut. Kann der Hund sich auch besser merken, als wenn er nach drei Minuten gar nicht mehr weiß, wofür er evtl. ignoriert wird.


    Im Beispiel des jagenden Hundes, der einen Knüppel auf den Körper geworfen bekommt, kann ich nur sagen, dass so jemand keinen Hund haben sollte. Totaler Fail, wie man heutzutage so schön sagt.


    "Pervers" hat mich übrigens noch niemand genannt :D


    Vicky kann zwar noch kein Platz und fürchtet sich auch niemals vor anderen Hunden (zumindest bisher noch nicht vorgekommen), aber wenn sie zu aufgedreht ist und der andere Hund ist eher ängstlicher oder ruhiger Natur, dann nehme ich sie zwischen die Beine und warte, bis sie abgekühlt ist. Das ist wohl ähnlich, denke ich.
    Völlig ok meiner Ansicht nach.

    Nein, Marci wird nicht abgelegt, sondern macht das feiwillig - und zwar ganz entspannt. Ich schrieb das ja bereits.


    Außerdem verweise ich hier nochmals auf den youtube-kanal, wo man wunderbar sehen kann, dass Marci mit MMN, nachdem die Fronten geklärt sind, überhaupt keine Probleme hat.


    Und Zwang ist nicht gleich Gewalt, wenn Du mich fragst. Manche Leute / Hunde zwingt man zu seinem Glück und die sind nachher sehr glücklich mit der Situation.
    Kann man vielleicht nachvolziehen, wenn man einige ehemals wasserscheue Hunde sieht, die man mal auf den Arm genommen und mit ins Wasser genommen hat. Am Anfang sehr ängstlich, hinterher die reinsten Wasserratten. Kann natürlich auch anders gehen, dann haste aber nachher auch keinen schwer traumatisierten Hund, sondern lediglich die Ausgangs-Situaton: Mag kein Wasser (zum Schwimmen).


    Man muss ja kein MMN Befürworter sein, aber hier gleich mit Gewalt zu kommen, halte ich für wahnsinnig übertrieben.


    Wurfketten, Stachelhalsbänder und massives Nackenschütteln, das nenne ich Gewalt.
    Aber den Hund, wenn er schnappt am Geschirr festhalten - Herrje, unsere Wuffis sind nicht aus Zucker und kriegen davon auch keine bleibenden Schäden, behaupte ich mal.

    Ooookay, da kann ich mithalten, denn Vicky ist ´ne Suchmaus:


    Pakete schnüren (wie schon von Euch beschrieben)
    - Kong
    - Labyrinth zwischen den Stuhlbeinen
    - Leiter hinlegen und drübersteigen
    - Auf den Boden legen und Vicky erst über meinen liegenden, dann unter meinen gebeugten Körper drunterlaufen lassen (Brücke, kennt man noch aus´m Turnunterricht, nur bricht man sich jetzt fast die Gräten dabei)
    - Leckerchen in Decke oder Badezimmervorleger einrollen
    - Leckerchen verstcken
    - Futterbeutel verstecken
    - Bleistift durch Colaflasche und Vicky muss die Flasche anstupsen, bis das Leckerchen fällt
    - Clickern natürlich


    Draußen:
    - Clickern ("8" durch die Beine z.B.)
    - Um Baumstümpfe herumschicken
    - Über Baumstapel laufen lassen
    - Leckerchen in Baumrinde stopfen

    In a nutshell:
    Die Sendung, um die es in dem verlinkten BHV Artikel geht, spielt um einen Mischlingshund Marci und sein Frauchen Isabelle. Der Hund geht nach vorne bei Passanten und anderen Hunden. Isabelle, übrigens Tierarzthelferin, ist deswegen aus der Stadt ins ländliche gezogen, um überhaupt noch mit dem Hund rausgehen zu können.
    MMN kommt an, bemerkt, dass die Aggression aus Unsicherheit rührt und greift ein, indem sie den Hund am Geschirr packt, nicht zulässt, dass er nach hinten - also nach ihr - schnappt und wartet, bis der Hund mit dem kämpfen aufhört (ich schreibe hier absichtlich nicht "sich beruhigt", weil das wieder die Diskussion aufwirft, ob es sich wirklich um Beruhigen oder Meideverhalten oder sonstwas handelt).


    Danach gehen die Übungen los, die man eben von MMN kennt.


    Sprung nach 2014: Isabelle lebt wieder in der Stadt, Hunde- und Menschenbegegnungen sehen so aus, dass Isabelle den Hund nun nach hinten nimmt und dieser sich sofort entspannt - ja, wirklich entspannt - ablegt.


    Was das TV übrigens nicht gezeigt hat, ist diesmal die sehr postive und sehr vernünftige Art, mit der das Training weitergeht. Das kann man sich beim youtube-Kanal von MMN gerne ansehen.


    Für den Wandel von der aggressiven / unsicheren zur enstpannten Marci hat es übrigens fast ein Jahr gedauert. Wer "Wievie Mensch braucht ein Hund" gelesen hat, der weiß das. Wer auch mal ein bisschen weiterforscht und sich den Videoaufruf von Isabelle anschaut, der nach dem Ansturm auf die "böse" Nowak, aufgenommen wurde (ebenfalls zu finden auf youtube), der urteilt vielleicht anders, aber zumindest nicht so vorschnell.