Beiträge von SandraUndNick

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    mit einer Futtertube zu arbeiten (natürlich vorher kleinstschrittig aufgebaut!)...sie nimmt Futter, sowie wir uns nicht mehr in bebautem Gebiet befinden...
    Ich denke, eine solche Tube wird auf meinem Einkaufszettel ganz oben stehen, letztes Wochenende hab ich in Düsseldorf leider weder im Futterhaus, noch in den Fressnäpfen welche finden können...z**+ hatte die bislang leider nicht (ich möchte ihr keine Fertigwurst geben, sondern sie wirklich wie bei der Dummyarbeit ihre Tagesration erarbeiten lassen), L4D leider auch nicht...


    Guck mal hier:
    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=36&ved=0CHwQrQMwHA


    Finde ich eine super Alternative zu Futtertuben.


    Die gibt´s übrigens auch hier:

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    SandraUndNick: Aber jeder Reiz bedeutet in der Stadt einfach 100mal am Tag eine Stresssituation und auf dem Land oder in reizarmer Umgebung viel seltener. Der Hund hat einen Deprivationsschaden und wird vermutlich nie lernen mit gewissen Reizen umzugehen oder gar jemals ungestresst durch die Stadt gehen können.


    Ich sehe da noch keinen Deprivationsschaden, obgleich ich zugeben muss, dass ich auch kein Fachmann auf dem Gebiet bin. Für mich ist der Punkt eher, dass sie ein Kontroletti zu sein scheint und diese Aufgabe muss man ihr konsequent abnehmen und in jeder Sekunde erklären, dass sie sich um nichts zu kümmern braucht und das Frauchen das schon alles regelt.


    Zum Thema Stadt: Wenn es so werden sollte, dass sie die zweimal 10 Minuten am Tag Stress hat, ist das für mich immer noch die bessere Lösung, als dass der Hund von jemandem wegkommt, der sich offensichtlich alle Mühe gibt, die Lage des Hundes zu verbessern. Ich finde, hier wird sich ganz schön der Hintern aufgerissen, damit es dem Hund erträglicher gemacht wird. Wer weiß, ob der nächste Halter da auch so engagiert ist.

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    Abgabe ist KEINE Option...


    Ehrlich gesagt, beruhigt mich das :)


    Ich denk auch nicht, dass es die Stadt an sich ist. Es ist jeglicher Reiz, der auf die einwirkt.
    Der Hund hat noch keine Lösung gefunden, damit umzugehen - und diese Lösung muss jetzt gefunden werden.


    Tasten wir uns als ran :D

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    @Zaphira: Hast du mal daran gedacht sie abzugeben. Scheinbar kommt sie mit der Situation Stadt gar nicht zurecht. Vielleicht wäre ein Zuhause in ländlicher Umgebung einfach schöner für sie?


    Ich glaube gar nicht mal, dass es unbedingt die Stadt an sich ist, die ihr so schreckliche Angst macht. Kinderwagen, Gerüste an Häusern und Autofahren (das ganz besonders) gibt es auf dem Land auch. Sicherlich nicht so viele Reize wie in der Düsseldorfer Innenstadt, aber ganz frei wird sie auch da nicht sein.
    Und ob ein erneuter Wechsel einem so ängstlichen Hund gut tut, bleibt auch noch fraglich.

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    Ich wohne mitten im Stadtviertel, ich bin drauf angewiesen, durch die Straßen zu gehen, anders gelange ich nicht zu Wiesen und Parks. Wir haben keinen Hof oder ähnliches, tatsächliches "vor-die-Tür-Gehen" ist unabänderlich :/


    Ich kann dir gerne anbieten, dass wir das ganze mal im Kleinen - also in Hilden - machen. Das ist ja nicht ganz so schrecklich und nicht so dicht wie Düsseldorf es für Deine Maus zu sein scheint. Evtl. macht das einen Unerschied?
    Da meine Hündin sich eh nicht konrollieren lässt, müsste Deine es auch nicht machen.


    Wie ist sie denn sonst so? Wenn Du schreibst, dass sie ca. 90% in der Box verbringt, was hat sie denn dann überhaupt für Zeiten / Orte etc., an denen die nicht gestresst oder zurückgezogen ist?


    Kannst Du sie anfassen? Oder hat sie auch in entspannter Stimmung Angst vor Dir?


    Meine zweite Hündin war so ähnlich wie Deine, nur waren Stadt, autofahren etc. kein Problem, nur alles, was sie berühren wollte, da ist sie abgehauen - auch nachdem ich sie schon fast vier Jahre hatte (dann ist sie verstorben, war ein altes Mädchen).


    Wenn Du mit ihr in die Stadt gehst, wo geht sie dann? Vor Dir oder kannst Du sie so halten, dass sie hinter Dir geht? Eingeklemmte Rute klingt ja eigentlich nicht nach nach vorne ziehen und Kontrolletti spielen.

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    Ich habe es nie so richtig bemerkt, weil wir wohnen hier halt und ich gehe (wie ich es früher mit unserem "Landhund" auch gemacht habe) 1,5 Stunden am Tag spazieren, aber bei dem Input hier, reicht viel viel weniger. Keine Ahnung wie ich das so lange übersehen konnte, aber jetzt im nachhinein scheint es eigentlich auf der Hand zu liegen.


    Ist bei uns auch so. Wenn ich morgens mal gar keine Zeit habe, reichen 20 Minuten durch die City schnüffeln auch mal aus und danach ist Vicky genau so platt wie nach einer Stunde durch den Wald (übliche Morgenrunde). Auf Dauer würde dann doch das Rumtoben und Rennen fehlen, aber für Zwischendurch eine prima Sache.


    Aber wenn´s natürlich so stressig ist wie bei Zaphira, dann ist das natürlich keine empfehlenswerte Lösung.
    Vielleicht wirklich mal damit anfangen, durch die Stadt zu laufen, wenn sie leer ist und dann langsam steigern. Aber noch wissen wir ja nicht, ob sie derzeit die Möglichkeit hat, die Stadt wenigstens für Zeit der Eingewöhnung zu meiden.

    Ich finde den Text gut und flüssig geschrieben, auch nicht zu lang. Ob er abgedruckt wird, weiß man nicht, die Reaktionen darauf kann man auch schlecht vorhersagen.


    Die Hundesteuer ist zwar um die Hälfte günstiger als in meinem Ort zum Beispiel, aber aufs Jahr gerechnet finde ich 290 Euro für 4 Hunde jetzt auch nicht viel. Zumindest nicht genug, dass man dafür etwas verlangen könnte. Aber das habe ich Deinem Text auch nicht entnommen, Du möchtest lediglich nicht immer die Böse sein. Völlig verständlich und legitim also Dein Brief. Ich hoffe, er hat Dir ein bisschen Luft verschafft :)


    Ich hab hier in der Regel keine Probleme, aber wenn ich mal blöd angemacht werde, dann bin ich meistens auch nicht unschuldig, denn auch ich lasse meinen Hund Sonntags morgens im Stadtpark manchmal ohne Leine laufen, obwohl das verboten ist. Ich bin also auch nicht so perfekt wie Du im Umgang mit meinem Hund. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, mit Wasser einen Mülleimerständer wieder sauber zu machen, sondern würde das unter "Ist jetzt halt passiert" verbuchen. Also, da kann ich schon verstehen, dass Du Dich doppelt aufregst, wenn Du bereits so mühevoll versuchst, Dich unsichtbar zu machen.


    Ich mache die Haufen weg, leine meinen Hund in der Stadt an und verhindere markieren (in der Regel). Wenn mir auf einem gemeinsam zu nutzenden Weg ein Radfahrer entgegenkommt und Vicky ist eh am Rand unterwegs, rufe ich sie auch nicht zu mir, weil sie nicht in den Weg reinrennt. Mehr Mühe gebe ich mir in diesen Alltagssituationen nicht. Ich denk mir halt, dass mein Hund als Hobby anzusehen ist und da bin ich dann zwar in gewissem Maße rücksichtsvoll, aber auch nicht überengagiert.


    Die Motorradfahrer, die sich eine Harley zulegen, fahren auch nicht im Schritttempo in Wohngebieten, damit ihre Maschinen nicht so laut tönen. Die Mountainbiker preschen oft genug durch Naturschutzgebiete oder rasen mit viel zu hoher Geschwindigkeit über die Spazierwege im Wald. Die Inlineskater stören sich nicht daran, dass man in der Fußgängerzone die Dinger abzuschnallen hat. Usw.
    Ist jetzt verallgemeinert und die meisten halten sich wohl an die Regeln - genau wie die HH - aber ein paar Negativbeispiele gibt es halt immer. Ein Hobby bringt es nun mal oft mit sich, dass man andere damit stört - es sei denn, man sammelt Briefmarken oder macht Serviettentechnik oder ähnliche Heim-Hobbies.

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    In den zwei Jahren, die ich sie jetzt habe, ist ihre Grundeinstellung zur Umwelt zwar schon minimal besser geworden, aber meilenweit davon entfernt, umweltsicher zu sein (wird sie wohl auch nie mehr).


    Schnüffeln tut sie eh nicht, sie geht halt geduckt und alle paar Schritte heftig zusammenzuckend mit eingezogener Rute neben mir her, kommen Menschen von hinten, gerät sie direkt in Panik und führt einen regelrechten "Affentanz" auf, um fliehen zu können. Alles aber völlig konzeptlos, sie hat also auch kein "Fluchtmuster".


    Also, alles, was mir jetzt spontan eingefallen wäre, geht bei Euch nicht. Wegziehen ist auch keine Option (verständlicherweise).


    MMN hat da mal was Schlaues gesagt, als jemand auch seinen Hund an einen bestimmten täglichen Ablauf gewöhnen wollte, der Hund aber auch nach mehreren Jahren immer noch gleich ängstlich reagiert hat. Sie sagte: "Dem Hund ist noch nie eine Lösung geboten worden." Deine Hündin wird also jeden Tag mit einem Problem konfrontiert, was sich über Gewöhnung nicht händeln lässt und steht nun immer ohne Lösung da.


    HerrmanDS hat da schon super Lösungsansätze, wie ich finde. Einfach mal zwischendurch Luft holen und eine ruhigere stelle suchen. Vielleicht sind die Eindrücke zu viel und zu schnell für sie, so dass man wirklich alle paar Meter stehenbleibt und den Hund sich alles angucken lässt, solange, bis die Rute nicht mehr eingeklemmt ist.


    Alleinebleiben lernt man ja grob so: Schlüssel nehmen, Jacke anziehen, Tür auf, rausgehen, wieder reinkommen, Jacke ausziehen, hinsetzen. Schlüssel nehmen, Jacke anziehen etc. pp. Man setzt bei diesen Übungen an dem Punkt an, wo für den Hund der Stress beginnt. Bei manchen Hunden ist der Zeitpunkt der, wenn man den Schlüssel in die Hand nimmt. Also muss man so lange den Schlüssel immer mal wieder in die Hand nehmen und wieder weglegen, bis der Hund das nicht mehr als Signal "Achtung! Jetzt bist Du gleich alleine und das ist ganz schlimm!" ansieht.


    Ähnlich könnte es bei Euch funktionieren. Wann beginnt der Stress bei Deiner Hündin? Könntest Du stressfrei mit ihr auf den Bürgersteig gehen oder wäre das schon zuviel? Oder den Müll runterbringen? Wäre das so möglich? Darauf könntest Du ja aufbauen.
    Problematisch natürlich, dass man da nur eine kurze Zeitspanne zum Aufbauen hat, denn Du musst sie ja täglich durch die Stadt führen, oder? Würde es vielleicht für ein paar Tage auch irgendwie anders gehen?

    Vicky meistert die Stadt inzwischen sehr gut.
    Sie kommt ja auch vom Land (Bauernhof) und die Stadt hat ihr bis vor kurzem noch viel Angst gemacht.
    Bisher hatten meine Hunde nie ein Problem, wenn ich die mit ins Café genommen habe, aber Vicky war da schon recht gestresst, wenn sich die Leute neben oder vor uns gesetzt haben, der Kellner kam etc.


    Generell, wenn es menschenleer war, fand sie die Schnüffelei in der City super, vor allem, weil man da öfter mal ein Stück Pizza oder Döner findet :D
    Ich habe mich dann, als es morgens immer früher hell wurde und auch wettermäßig angenehm war, morgens nach der großen Wald-Runde am Samstag ins Extrablatt gesetzt (natürlich draußen) und bin da einfach stur bis Mittags sitzen geblieben. Da es anfänglich noch sehr leer war und sich dann zum Mittag hin immer mehr füllte, konnte Vicky sich an die steigernde Menge gewöhnen. Zum schluss hat sie fest geschlafen und seitdem - wie weggeblasen. Stadt findet sie toll! In die Geschäfte gehen mag sie nicht so gerne, aber das muss mit Hund auch nicht sein, es sei denn, es geht nicht anders.