Beiträge von pingpong

    Ich habe so langsam das Gefühl, wir gehören kaum noch in diesen Thread. :???:


    Wir waren diese Woche auf einem 90. Geburtstag, eine tolle und entspannte Feier im Garten. Ne Menge kultivierte und "wichtige" Leute der Stadt, weil Tochter eines bekannten Künstlers, aber überhaupt nicht steif oder so. Kaffee, Kuchen, kleine Band.
    War wirklich toll, ich liiiiebe ihr Haus, ne ehemalige Brennerei, und ihren Garten sowieso.


    Wir saßen also in diesem wunderschönen Garten dieses spannenden Hauses, haben selbstgebackenen Kuchen gegessen und lauter interessante Leute kennengelernt, während auf der Wiese musiziert wurde.


    Und der Hund? Wir hatten vorher gefragt, ob der Hund mit soll, auch wenn sie zwischendurch bellt. Aber Madame hat mich wirklich überrascht, ich dachte, die muss an der Leine bleiben und vllt. müssen wir auch früher weg, weil der Hund Stress macht.
    Nix da! Sie musste sich kurz einfinden, hat ab und zu mal jemanden angewufft... Ansonsten lief sie locker und entspannt zwischen den Leuten her, ca. 40 bis 50 Gäste in stetiger Bewegung in Haus und Garten, alle wurden kurz registriert/inspiziert und dann spazierte sie einfach rum und guckte, was die Leute so machen, flitzte vor der Band ausgelassen über die Wiese, kugelte durchs Gebüsch... Zwischendurch hat sie immer wieder bei
    uns Pause gemacht und entspannt. :herzen1:


    Mindestens 5 Leute haben uns angesprochen, wie lieb und brav der Hund wäre (und wie schön und zart und überhaupt).
    Es fielen die Worte vorbildlich und Musterbeispiel... über Ruby! :shocked:


    Boah, ich bin so stolz auf mein Hibbelchen!
    Hat nicht gejammert, war nicht ungeduldig, wollte niemanden verbellen und hat nur einmal gefragt, ob sie auf meinen Schoß darf. Wenn sie Richtung Gartentor/Straße lief: Ein Pfiff von mir -> Vollbremsung, Kehrtwende und zurückgerannt. :hurra: :bussi:


    Am nächsten Tag haben wir ihr was beim Metzger geholt, ich war echt total beeindruckt und stolz und glücklich...
    Sie hat das nicht nur gut mitgemacht, ich hatte wirklich den Eindruck, sie hatte Spaß und fand es interessant da. Lag mit Sicherheit auch daran, dass ich mich unfassbar wohl dort gefühlt habe (ich würde da am liebsten einziehen...).


    Natürlich ist sie nicht immer so, sie bleibt eine eher unsichere und scheue Zappeltante. Wir arbeiten natürlich weiter dran, es gibt definitiv noch viel Luft nach oben und ich glaube, wir können noch viel mehr Ruhe lernen. Sie pöbelt manchmal an der Leine, sie meldet zu viel und zu aufgeregt, manchmal will sie noch verbellen... Aber sie macht sich toll und hört bei alldem doch ziemlich gut, kann nur noch nicht ruhig sein.

    @angel_jyl
    Manchmal habe ich das auch. Ich glaube, ich hab dann zu lange gewartet bis ich mehr Klamotten angezogen habe, weil mir bei/nach dem Sport natürlich warm war. Und wenn mir dann erst einmal ein bisschen kalt ist, dann dauerts erstaunlich lang, bis ich nicht mehr friere. Das geht sonst schneller.
    Das ging mir aber auch nach Wanderungen schon so, da kann ichs mir nicht wirklich erklären, das ist ja kein intensiver Sport. :ka:

    Ich kann den Hund natürlich nicht einschätzen, aber prinzipiell würde ich auch einfach Ruhe und Geduld investieren.


    Mein Freund wurde die ersten ein bis zwei Wochen dauernd angebellt, dabei haben wir Ruby zusammen kennengelernt, zusammen abgeholt usw. Sie hatte vor jedem Angst außer mir und brauchte einfach Zeit.
    Ignorieren ist genau das Richtige, ich persönlich würde auch gar nicht groß Kontakt aufnehmen, zumindest jetzt noch nicht. Baut eure Routinen auf, geht eher kurze und ruhige Runden, wie @Ninma sagt, wo er in Ruhe schnüffeln kann. Wir sind die ersten 1 bis 2 Wochen immer mehr oder weniger die selbe Strecke gegangen, alles andere hätte Ruby wahrscheinlich überfordert.
    Ich würde deinen Lebensgefährten dann ruhig mal mitnehmen zum Spaziergang, einfach nur mitgehen, nicht groß interagieren und wenn es besser wird, soll er mal kurze Runden allein mit dem Hund gehen (nicht sofort, aber wenn der Hund etwas angekommen ist). Da ist für meinen Hund dann der Knoten geplatzt.


    Die Person füttern lassen, vor der der Hund Angst hat machen viele. Ich persönlich finde es nicht so optimal, wenn der Hund wirklich stark verunsichert/ängstlich auf jemanden reagiert und für das Futter näher rankommen muss als ihm lieb ist. Besonders wenn er knurrt, würde ich ihm Raum geben und nicht in diesen "Konflikt" bringen. Ich arbeite viel mit Futter, aber wenn ich sehe, dass ein Hund große Zweifel hat, wieder zurückweicht und die Hand umkreist usw., dann lass ich es erst einmal bleiben.
    Aber das sieht jeder anders und da macht sicher auch jeder andere Erfahrungen mit seinem/n Hund(en).

    Erkenntnisse, zu denen ich ich alle paar Monate wieder neu komme:
    1. So schön es ist, sportlich in den Tag zu starten: Morgens bin ich ne Niete. Immer. Tut nicht weh, ich komm vorwärts, aber es lohnt sich einfach nicht.
    2. Erst Laufen und dann Yoga zum Ausklingen = Wonne und Erleuchtung :gott:
    3. Kartoffeln sind geil. Kartoffeln sind dicke Knollen aus Glück.

    naja, wenn es so wunderbar klappen würde mit dem selbst informieren wären die Menschen nicht so dick.

    Nunja, an sich hast du Recht. Es ist ja auch relativ viel Aufwand und anstrengend, sich wirklich gut zu informieren. Es gibt so viel Information und so viele Mythen, gerade im Internet. Das neuste Superfood, DEN Workout schlechthin, die einzig wahre Ernährungsweise, Studien widerlegen andere Studien, Artikel geben eigentlich schon grundsätzlich Studienergebnisse falsch oder zumindest nicht vollständig wieder...


    Aber Information ist mMn nicht alles beim Thema Übergewicht. Ich bin schon überdurchschnittlich gut informiert, zumindest in meinem Umfeld, hab aus verschiedenen privaten Gründen ne gute Vorbildung beim Thema Ernährung und Sport und liebe wissenschaftliche Artikel und Studien. Ich kenn lauter sportliche, schlanke Menschen, die von alldem keine Ahnung haben, genau genommen kenne ich genau eine Person im realen Leben, ein beinahe sportsüchtiger Nerd, mit dem ich über so etwas reden/diskutieren kann.


    Aber: Ich habe trotzdem (noch) Übergewicht. Denn viel wichtiger als all das Wissen ist die Umsetzung, für die man ja eigentlich nicht viel Wissen braucht ( @sabarta geht es ja um den 'Feinschliff', wenn man so will, das ist natürlich schwieriger).
    Ich glaube schon, dass die meisten Menschen wissen, wie gesunde Ernährung ungefähr aussieht und dass man ausreichend Bewegung braucht. Portionsgrößen ist etwas, wo viele vielleicht wirklich nicht wissen, was okay ist (wobei ich das schon weiß, hilft mir aber nur begrenzt...).
    Aber das wirklich zu machen, das ist überhaupt nicht einfach, u.a. weil Essen für viele Leute sehr 'emotional' ist. Es ist meist ein sozialer Event, Befriedigung, Belohnung und ne Menge Gewohntheit. Ich glaube, dass da der Knackpunkt liegt.

    Das gesamte Konzept ist umstritten, soweit ich weiß gibt es bislang keine wissenschaftlichen Nachweise, dass basische Kost gesundheitliche Vorteile bringt bzw. dass es diese Art der Übersäuerung des Körpers überhaupt gibt (ausgenommen Übersäuerung des Blutes bei Diabetikern, aber das hat damit nichts zu tun).

    Ruby hat in letzter Zeit einige Leute getroffen, die sie bisher nur mit Hund kannte und hat sich richtig gefreut, das fand ich echt süß. Sonst ist sie ja eher mit den Hunden beschäftigt. Mit einer guten Freundin hat sie sogar gekuschelt... und die Freundin wäre mir fast davon geschmolzen vor Ehre und Glück. xD


    Heute kam uns der beste Freund meines Freundes entgegen, der ist oft hier, wohnt aber in ner anderen Stadt und ist uns entsprechend noch nie einfach so auf der Straße begegnet.
    Meine Güte, was ist sie ausgerastet vor Freude! :shocked: Auf 20 m in die Leine geworfen wie ein Schlittenhund, Zähne gezeigt (ihr rutscht manchmal die Oberlippe hoch, wenn sie sich so freut, sieht echt beknackt aus) und um ihn herum gesprungen wie eine Irre.
    :herzen1:


    Das hat mich so gerührt und so sehr für sie gefreut und irgendwie find ichs auch total schön, dass unser Freund ne volle Dröhnung Rubyliebe abgekriegt hat, ich glaube, das war n tolles Kompliment... auch für einen ehemals Hunde-sind-mir-echt-egal-Typ. :D