Beiträge von bordy

    Ich denke das im IGP Bereich genauso nicht nur die hellsten Kerzen auf der Torte unterwegs sind wie sonstiges Klientel auf FB sonst auch wird niemand abstreiten - ich kann mich ehrlich in letzter Zeit an keine Diskussion zu egal welchem Thema erinnern, bei dem ich die Kommentare gelesen und nicht den Kopf geschüttelt habe, allein schon wie sich manche ausdrücken.

    Allerdings bin ich was die Äußerungen Rütters angeht auch nicht so Wohlwollend wie die meisten hier, nur weil er ja noch schlimmeres hätte sagen können.

    Ich weiß nicht ob Knut das tut, aber an seiner Stelle würde ich über diesen Podcast mit meinem Anwalt reden und mich zumindest beraten lassen. Vollkommen unabhängig davon ob ich seine Ausbildungsmethodik teile und ob ich den Sport blöd finde, ein Entertainer bin der mit Polemik sein Geld verdient oder nicht, gibt es da eine feine Linie. Die ist für mich einfach überschritten, wenn ich einer Person unter Nennung seines Klarnamens im Endeffekt Strafbare Handlungen unterstelle. Zumal man ja auch sagen muss, dass Knut davon lebt. Für den ist das nicht nur ein bisschen blöd, weil jemand halt an seinem Hobby rumkritisiert.

    Da zumindest in diesem Fall die Jagd über Privatgrund geführt hat, ließe sich hundertprozentige Sicherheit bestimmt damit erreichen, in Zukunft Zuschauer für die drei Stunden komplett und weiträumig auszuschließen, dann kann gar nichts passieren.


    Aber den Shitstorm von wegen "elitäre Reiter sperren andere aus, um ihrem Hobby nachzugehen!!!" möchte ich echt nicht hören. Zumal das hier, in einer "Reiterecke" Niedersachsens, in den Dorfkalendern ein fester Termin ist, mit Essen hinterher, Party und allen Schikanen, nicht nur für die Reiter.


    Ich wohne jetzt übrigens seit 40 Jahren plus in dieser Ecke, die Schleppjagden gibt es schon mehr als ein Jahrhundert länger - und das ist der erste einschlägige Unfall, von dem ich höre. Solange sich so viele Menschen so wenig Landschaft teilen müssen, wird es einfach Unfälle geben.

    So sieht’s doch aus. Mal davon ab, wird man bei so ziemlich jedem Hobby Unfälle haben und man kann einfach nicht das letzte blöde Verhalten aller einkalkulieren. Finde ich persönlich auch recht amüsant, dass Hundehalter hier sowas fordern. Wenn man das konsequent durchzieht, sieht es nämlich für alle echt düster aus.

    von diversen anderen Alltagssituationen, bei denen jeder von uns wissentlich für die eigene Bequemlichkeit andere in Gefahr bringt, mal noch garnicht erwähnt.


    „Ja aber die anderen“ ist einfach keine Argumentation die irgendjemand langfristig weiter bringt. Die heutige Einstellung das immer alle andern dafür Sorge tragen müssen, dass ich keinen Schaden habe, egal wie dumm ich mich anstelle, auch nicht.

    Wenn ich wirklich IGP machen möchte, dann hole ich mir keinen HZ DSH. Es gibt einzelne Exemplare die das ganz annehmbar machen, aber der Sport macht auch einfach keinen Spaß, wenn’s an allen Ecken mangelt und der Hund seine Bestimmung offensichtlich eher linksrum hat.

    Als Anfänger liege ich am besten, wenn ich einen möglichst ausgeglichenen Hund ohne Extreme habe, aber halt auch ohne extreme Mängel.


    Ich würde mich persönlich an der Meinung von Vereinskollegen halten, und zwar möglichst an die, die so ähnlich halten wie dir das vorschwebt. Hundehaltung irgendwo am Dorfrand auf dem Resthof ist anders, als in der Stadt im Mehrfamilienhaus.


    Es mag Anfänger geben, die unter den richtigen Umständen mit dem passenden Hund auch mit einem Malinois klar kommen. Auch da gibts (leider) immer mehr Exemplare, die jetzt nicht meiner Definition eines Gebrauchshundes entsprechen. Bei sehr vielen Anfängern geht es aber schief.


    Erfahrungsgemäß ist der durchschnittliche DSH Fehlertoleranter als der durchschnittliche Malinois. Als Anfänger, der sich wirklich sicher ist das er IGP machen möchte, würde ich versuchen mir eine möglichst ausgeglichene LZ DSH Hündin zu kaufen.

    Das ganze möglichst in Rücksprache mit Leuten die mich kennen und auch Hunde einschätzen können - wenn die mir dann mehrheitlich sagen, sie sehen auch so einen Hund nicht bei mir, würde ich es lassen.

    Sehe ich das richtig, dass du nicht mal auf die Idee gekommen bist einfach ruhig mit den Leuten zu reden, sondern direkt zum Bürgermeister marschiert bist?


    Natürlich darf der Hund eigentlich nicht draussen rumlaufen und Leute belästigen. Es ist nur fraglich ob es so schlau war und ist direkt alles zu eskalieren - als erstes persönliches Gespräch irgendwas von Pfefferspray zu erzählen und das man sich beim Bürgermeister beschwert hat, führt selten zu einem sinnvollen Ergebnis, egal wie sehr du meinst im Recht zu sein.


    Im Prinzip hast du 3 Möglichkeiten. Du verscheuchst den Hund selber, was ja bei einem einfach zu beeindruckenden Hund jetzt nicht so schwierig sein wird. Du rufst halt vorher an oder schickst ne Nachricht wenn du da lang willst und ihr habt ansonsten keinen Stress mehr. Du rennst da weiter ohne Vorankündigung vorbei, schaust dabei zu wie der Hund deine Hunde belästigt und versuchst hinterher mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg beim Ordnungsamt Stress zu machen. Wenn ich richtig schlussfolgere das es ein kleineres Dorf ist, wird das für dich dann wahrscheinlich mehr Folgen haben wie für die Halter.

    Da wo sie jeder andere auch findet, der im 20km Umkreis sucht und nicht nur meckert. Sogar das Parador de Lerma (unser Mannschaftshotel) hätte noch Zimmer frei.


    Würde mich mit dem anreisen aber beeilen, morgen früh gibts ein paar interessante starter.

    Ich wundere mich echt, über was man alles meckern kann |)


    Für diesen geringen Betrag kannst du bequem von deinem Sofa aus an allen Tagen alles sehen, immer im Besten Winkel. Regnen tuts da auch nicht, genauso wenig wie man vom Wind halb Weggeblasen wird. Die Zimmersituation ist übrigens auch nicht schwierig, aber für 40 Euro schläfst du halt unter der Brücke.

    Also bitte, recht viel zugänglicher für die Allgemeinheit kann Man das ganze nicht mehr machen.


    Wenn es einem das nicht wert ist, dann muss man eben damit leben.

    Was findest du daran denn nun nicht richtig ?

    Es lässt sich einfach nicht abstreiten, dass nicht nur bei den Arabischen Pferden, sondern auch bei den entsprechenden Hunden die Abstammung einfach Kulturgut ist und großen Wert auf diese gelegt wird. Teilweise alles sogar noch enger, als das bei uns heute als ethisch vertretbar gesehen wird und einfach irgendwas einzukreuzen und das Blut quasi zu verunreinigen war sehr verpönt.

    Wenn ich daraus resultierend nun verschiedene abgeschlossene Populationen habe und meine Argumentation so aussieht das die Problematiken vorwiegend in dieser verwurzelt sind, sehe ich nicht ganz wo in diesem Punkt der Unterschied sein soll, ausser das man keinen Rassestandard definiert. Zumal letztlich jede Population irgendwo abgeschlossen ist.

    Es ist nicht realistisch, dass es zwischen diesen, für sich mitunter vielleicht ingezüchteten Populationen, keinen Austausch gab. Der Hundetyp ist über 2-3 Kontinente verbreitet, den haben sich nicht nur 3 Königshäuser 5000 Jahre lang untereinander verpaart und Reinzucht über alles. Und wenn irgendeiner Zuchtbuch führte, ist damit nicht gesagt, dass die alle aus dem selben saudiarabischen Landkreis waren. Man hat allein beim Afghanen in den frühen 1900ern mindestens, ich glaub 13, verschiendene Landschläge gefunden. Sloughi/Saluki gibt es von Marokko bis Türkei und bis Asien rein, der Galgo Espanol ist auch eher nicht frei von seinen Einflüssen. Der Azawakh schaut, je nach Region auch mal mehr nach Sloughi aus oder nach Pariahund.

    Ich sehe ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz, was du mir hier mitteilen möchtest, ausser das du dagegen bist. Niemand sagt, dass es nicht unterschiedliche Landschläge gibt und natürlich handhabt das jede Region anders.

    Trotzdem ist es wohl kaum wegzudiskutieren, dass es auch genügend Berichte früher Reisender gibt, genauso wie zeitgenössische Aufzeichnungen, in denen gerade die Reinzucht von Hunden und Pferden einen hohen Stellenwert hat. Es würde hier jeglicher Faktenlage widersprechen zu behaupten, dass hier regelmäßig irgendwelche genetisch komplett abweichenden Tiere eingekreuzt wurden (warum auch - man war schließlich auf die Fähigkeiten angewiesen). Mag sein das man sich in benachbarten Gebieten mal ausgetauscht hat, aber das ist jetzt auch nicht groß unterschiedlich zu dem was heute gemacht wird - etwas genetisch komplett anderes wird man auch da nicht genommen haben.

    Gerade im Bereich der orientalischen Windhunde gibt es genügend Leute die sich wirklich tiefergehend mit deren Geschichte beschäftigen und die sich eigentlich relativ einig sind, dass die Reinzucht hier doch deutlich länger als die angegebenen 100 Jahre existiert.


    Falls das so schwierig für dich zu akzeptieren ist, gibt es auch im sonstigen Tierreich genügend Inselpopulationen, die zum Beispiel auf Grund von geographischen Gegebenheiten seit Jahrtausenden keinerlei Kontakt mit sonstigen Populationen haben. Die sterben in der Regel auch nicht aus weil das furchtbar schlimm ist, sondern weil wir ihren Lebensraum kaputt machen. Allerdings selektiert die auch niemand nach wilden optischen Vorstellungen, züchtet mit Tieren die nicht mal selber in der Lage sind sich fortzupflanzen usw usw. Und das sind nun mal Probleme, die man auch hat wenn man Fremdeinkreuzungen nutzt. Wie viel alternative Genetik da übrig bleibt, nachdem man ein paar Generationen wieder nur nach Optik selektiert hat wäre eh mal interessant zu wissen.

    bordy


    Nein, das ist so sehr wahrscheinlich auch nicht richtig. Es gab mehrere Populationen recht ähnlicher Typen, nicht zwingend Rassen. Der Azawakh ist nah am Sloughi, der Saluki existiert als verschiedene Tazis, Afghanen gehören da auch irgendwie in die Mischkulanz. Etc.

    Was findest du daran denn nun nicht richtig ?

    Es lässt sich einfach nicht abstreiten, dass nicht nur bei den Arabischen Pferden, sondern auch bei den entsprechenden Hunden die Abstammung einfach Kulturgut ist und großen Wert auf diese gelegt wird. Teilweise alles sogar noch enger, als das bei uns heute als ethisch vertretbar gesehen wird und einfach irgendwas einzukreuzen und das Blut quasi zu verunreinigen war sehr verpönt.

    Wenn ich daraus resultierend nun verschiedene abgeschlossene Populationen habe und meine Argumentation so aussieht das die Problematiken vorwiegend in dieser verwurzelt sind, sehe ich nicht ganz wo in diesem Punkt der Unterschied sein soll, ausser das man keinen Rassestandard definiert. Zumal letztlich jede Population irgendwo abgeschlossen ist.