Beiträge von bordy

    Diese Ausbeutung an der Uni hab ich bisher aber auch nur und vor allem bei Tiermedizinern mitbekommen

    Oh, das gibts in vielen Bereichen an den Unis....


    Von einer Freundin ne Kollegin, hat nen 50% Vertrag in dem drin steht das ihre Anwesenheitszeit von Mo-Fr von 8-16 Uhr ist :ugly:.

    In vielen Bereichen der Naturwissenschaften ist es "normal" das man Vollzeit plus arbeitet aber doch bitte von 30-50% leben soll....

    Richtig. Gerade in Fachbereichen, die wenig Geld durch industrielle Forschung bekommen, ist es schon lange ziemlich üblich das man nur halbe (oder viertel...) Stellen bekommt und die dann gerne nur für wenige Monate befristet.


    In meinem Fachbereich war das relativ lange ziemlich luxuriös, einfach durch den engen Industriebezug. Aktuell wird da aber kaum etwas investiert und darum sieht es da gerade ziemlich mau aus. Ansonsten hängt das etwas vom Lehrstuhl ab, wie es gehandhabt wird.

    An diesem Lehrstuhl (einer bekannten, großen Universität) schaut die Sachlage so aus, dass nicht mal die Gruppenleiter es scheinbar schaffen fertig zu promovieren |) für die Doktoranden stellt man sich das so vor, dass diese mindestens 50 Stunden (meistens eher mehr) die Woche andere Aufgaben erledigen und das eigentliche Forschungsthema (für das die Fördergelder gezahlt werden) ist dann Nachts und am Wochenende dran. Nicht verwunderlich das da kaum einer seine Promotion abschließt. Und auch, dass von den eigenen Studenten scheinbar kaum einer die Stellen will.

    Bezüglich Seminaren postet gerade diese Referentin gefühlt doch ziemlich häufig auch noch kurzfristig Plätze.



    Ich bestätige in der Unterordnung bei den meisten Hunden gerne eher mit Futter, seltener Beute. Hat für mich bei den einige Vorteile und meine aktuellen Hunde machen auch genug Trieb darauf, bzw haben es so gelernt. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass statt Beute Futter zu nehmen bei wirklich lauten Hunden eher wenig hilft.

    ich finde es ist schon auch ein Unterschied, ob ich einfach keinen Bezug habe oder versuche jemandem aus einem Hobby was mir nicht so taugt einen Strick zu drehen. Das nachfolgende Gespräch war dann auch wirklich sehr schräg.

    Insgesamt scheint bei Tieren die Hemmschwelle anderer Leute um sich darüber unangemessen zu äussern geringer zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gespräch gleich verlaufen wäre wenn ich geschrieben hätte ich spiele in meiner Freizeit gerne Fußball und trainiere eine Kindermannschaft.


    Im universitären Umfeld ist es aber allgemein so, dass man am besten eigentlich kein Leben ausserhalb hat. Gewünschte Arbeitszeiten wären z.B. mindestens 50 Stunden + X die Woche und die eigene Forschung (Für die der Lehrstuhl eigentlich die Fördermittel bekommt) findet dann nachts und am Wochenende statt. Oder halt ein paar Monate garnicht.

    Mit mir hat heute eine Mitarbeiterin an einer Universität ernsthaft diskutieren wollen, wie ich denn dazu komme mich in meiner Freizeit mit Hunden zu beschäftigen und sie findet es nicht nachvollziehbar warum man mit "sowas" überhaupt Zeit verbringt. |) Ab dem Zeitpunkt wars dann vorbei und man hat ihr massiv angemerkt das es für sie ein persönliches Problem darstellt, dass ich Hunde habe.

    Auf das Thema sind wir übrigens nur gekommen, weil ich in meinem Lebenslauf erwähnt habe das ich Hundesport betreibe. Nicht weil ich die Hunde mitnehmen wollte oder dergleichen (im Forschungsumfeld eh nicht möglich).

    Ich habe kein Problem mit Helfertreiben und halte es unter den richtigen Parametern schon für den idealsten und auch fairsten Aufbau dem Hund gegenüber.

    Und nein, ich denke auch nicht das Hunde die so gearbeitet werden auf Grund dessen generell dauerhaft Probleme im Alltag haben. Trotzdem ist es einfach nicht wegzudiskutieren, dass die allermeisten Hunde die so trainiert werden wie es eigentlich gedacht ist irgendwann ein mal dieses Verhalten auch ausserhalb antesten - die einen mehr, die andern weniger vehement. Wenn der Hundeführer das nicht handeln kann (und das können die wenigsten Anfänger, auch viele Leute die nicht den ersten Hund führen nicht), dann kann das wirklich so ausarten das der Hund dauerhaft Probleme macht, die über die typischen Charaktereigenschaften eines Gebrauchshundes hinaus gehen. Wenn das wirklich in einem Verein größtenteils so sein sollte, dann läuft da wirklich etwas schief, ja. Der grundsätzliche Hinweis in diese Richtung ist aber nicht verkehrt.



    ich denke Videos zum Beuteaufbau findet man auf YouTube genug, auch wenn man die andern "bekannten Namen" eingibt. Das allermeiste ist ja erstmal Beutearbeit.

    Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Widerspruch, vor allen Dingen wenn man verstanden hat was man da eigentlich in welcher Entwicklungsphase beim Helfertreiben macht. Aber ja, meiner Erfahrung nach tun das auch viele (auch solche, die es anwenden wollen) nicht.


    Auf der letzten Veranstaltung auf der ich war (war allerdings auch "nur" ein Workshop) wurde das Thema (Einfluss auf das Umweltverhalten beim jungen Hund) zwar nicht explizit angesprochen, es hat aber auch niemand danach gefragt. Es wurde allerdings dafür schon ganz klar kommuniziert, dass das Verhalten das man beim Hund da fördert nicht "nett" ist, sondern schon ganz klar die Auseinandersetzung mit dem Helfer forciert wird.

    Ich denke nicht, dass das ein Thema ist welches man so einfach mit "Ja" oder "nein" beantworten kann, allein schon weil jeder unter bestimmten Begriffen anderes versteht.

    Das ein Hund zeitweise auf Menschen die sich mir seltsam nähern entsprechend reagiert, wäre für mich z.B. nichts was unter "gefährlich" fällt.


    Ansonsten ist meine Erfahrung generell einfach so, dass Leute die das mit ihrem Hund generell gut im Griff haben, langfristig auch keinerlei Probleme haben die sich auf den SD Aufbau begründen lassen würden. Die, bei denen das dauerhaft der Fall ist, hatten sie idR auch schon vorher. Zusätzlich gibt es auch unter den Gebrauchshunden sehr unterschiedliche Typen, die das von sich aus in ihrem Verhaltensrepertoire mitbringen.


    Generell macht man einen Hund damit selbstbewusster - was ja, wenn man den Hund vielleicht eh nicht so 100% im Griff hat, schon problematisch sein kann. Helfertreiben ist da meiner Meinung nach noch einmal ein Spezialfall. hier lernt der Hund ja durchaus auch seine Konflikte offensiv mit einem andern Menschen auszutragen, gerade auch weil das im "Original" ja in einer sehr prägenden Lebensphase geschieht. Je nach Hundetyp kommt es da durchaus vor, dass der Hund zumindest einmal ausprobiert, ob das nicht generell eine gute Idee wäre. Ist übrigens nicht nur meine Meinung, sondern wurde zumindest vor ein paar Jahren auch ganz offen von den Heuwinklern auf ihren Seminaren kommuniziert. Die wird man ja wohl kaum als ahnungslos einstufen wollen.

    Das muss man als Hundeführer erkennen und vor allen Dingen handeln können. Darum halte ich diesen Aufbau auch nicht für die breite Masse, die vielleicht auch so schon ganz froh sind wenn sie das mit ihrem Hund gebacken kommen, geeignet. Wenn ein Verein das auch so kommuniziert finde ich das eigentlich nur ehrlich.


    Insgesamt würde ich als Anfänger in dem Bereich den Hund nicht über Helfertreiben aufbauen lassen, auch weil du kaum beurteilen kannst, wer das "gut" macht.

    Auch "normaler" SD macht einen Hund zumeist selbstbewusster. Da sollte man ehrlich zu sich selbst sein und wenn man den Hund vielleicht eh gerade so geregelt bekommt, von der Idee Abstand nehmen.

    Das Geburtsgewicht unterscheidet sich bei verschiedenen Rassen nicht so stark, wie das Endgewicht. Man darf nicht davon ausgehen, dass neugeborene Welpen bei einem Chihuahua (oder anderem sehr kleinen Hund) so viel leichter sind als von einem 20kg-30kg Hund. Allein schon deshalb haben kleine Rassen eher weniger Welpen. Mehr ginge garnicht rein.

    Ich weiß das das im RH Bereich häufig nicht gern gehört wird, aber wenn der Hund sich selbstständig von der Arbeit verabschiedet und lieber nach Wild schaut, dann mangelts da schlicht und ergreifend auch an Gehorsam.


    Das "Problem", dass interessantere, frischere, usw Fährten kreuzen, hat man auch im Jagdgebrauch. Das läuft da auch nicht so das der Hund das ausarbeitet was er am besten findet. Mit ein Grund, warum in der jagdlichen Arbeit häufig nicht so "zwanglos" ausgebildet wird wie in der Rettungshundearbeit.


    Ausserhalb Deutschlands ist es z.B. auch dienstlich schon weitestgehend normal, dass diverse Jagdhunde als Spürhunde eingesetzt werden, in der Regel aus den gleichen Linien wie für die jagdliche Arbeit. Da heisst es auch immer nur, dass man ihm das schon klar macht.

    Mir wäre nicht bekannt das die wurfstärke einen direkten Zusammenhang herstellt zwischen „Fitness“(wobei genetische Verarmung das neue HD in manchen Kreisen zu sein scheint) und Anzahl der geborenen Welpen.
    Kleine Rassen haben aus anderen Gründen generell deutlich geringere wurfstärken als große und dazu kommt, dass die Wurfgrösse durchaus etwas ist, auf das auch unbewusst lange selektiert wurde. Viele Jagdhunderassen bringen im

    Durchschnitt z.B. Deutlich mehr Welpen, als es bei Caniden sonst der Fall wäre.


    insgesamt würde ich nur dann hellhörig werden, wenn die Wurfstärke deutlich von dem abweicht was für Rasse und Größe typisch ist.

    Das Welpen versterben kann grundsätzlich auch aus verschiedenen blöden Umständen vorkommen, aus denen man recht wenig ableiten kann ohne weitere Informationen.