Letztlich zahlt ein Jagdpächter historisch gesehen einfach deswegen für eine Pacht, weil sie ihm das Recht zur Jagdausübung sichert. Also das Recht Wild zu erlegen und zu verwerten. Ob sich das "lohnt" oder der Pächter drauf legt kommt wohl auf das Revier, den Fleischpreis und diverse persönliche Gegebenheiten an, die man kaum korrekt aufrechnen kann. Das man da unter Umständen für ein Hobby, dass der Allgemeinheit durchaus auch zu Gute kommt, auch drauf legt, finde ich jetzt nicht sooo abwegig - da gibts ja mehr von.
Ich halte mich für grundsätzlich jagdlicht interessiert und möchte mittelfristig auch einen Jagdschein erwerben, von daher bin ich definitiv nicht negativ gegenüber der Jagdausübung eingestellt.
Durch den Hundesport habe ich jedoch zwangsweise auch ausserhalb des Freundschaftlichen Bereiches Kontakt mit (fremden) Jägern und im Miteinander kann ich da durchaus auch einen Trend dahin entdecken, dass jüngere Jäger tendenziell umgänglicher sind. Und wenn es doch mal nicht so klappt, hilft die Erinnerung, dass sie eben nur das Jagdrecht gepachtet haben. Nicht mehr und nicht weniger. Dann gehts meistens wieder.
Ich hatte schon durchaus auch eher nicht so tolle Zusammenstöße mit Jägern (meistens im Fährtengelände, gekrönt von einer Anzeige wegen angeblicher Wilderei am Sonntag morgen im Ausflugsgebiet ), aber in der Regel langt es doch sich gegenseitig Respekt entgegen zu bringen und den andern im Zweifel etwas einzubremsen damit es einigermaßen läuft. Bei den Horrorstorys die auf zwangsbejagung-ade und anderen Seiten geteilt werden, würde ich aus eigener Erfahrung daher schon auch immer mal in Frage stellen wie sich die "andere" Seite verhalten hat, damit das so eskaliert.