Beiträge von bordy

    So lange ich das nicht selbst erlebt habe, wäre ich sehr vorsichtig mit solchen stille Post Spielchen. Das ist auch nicht besser als die Storys auf der Hundewiese, wer den bösen Hund und wie viele kleine Kinder der schon gefressen hat. |)

    Da wird aus dem "Katze hatte ungeklärte Übelkeit, schlechte Blutwerte, schlechten Kreislauf und irgendwann kam dann auch noch Durchfall hinzu" dann "Katze hatte Durchfall und war beim andern Tierarzt dann nach Kotprobe okay".


    Übrigens, da der Suprelorinchip erwähnt wurde: wenn das Tier dem Tierarzt bekannt ist, und der Chip, der ja nun erst nach einem gewissen Verlauf gesetzt wird, der sicherlich einige Gespräche darüber zwischen Halter und Tierarzt beinhaltet hat, ist es doch durchaus möglich, dass am Tag des Chip setzens selbst nur eine aktuelle körperliche Untersuchung und der Chip plus setzen berechnet wird...

    Selbst die aktuelle körperliche Untersuchung und Chip setzen sind da eigentlich nicht mehr mit im Budget - versteuern muss man das ganze ja auch noch.

    Mal davon ab, dass die (in der Regel ja eher kostenfreien) Gespräche darüber zwischen Halter und Tierarzt, wenn ich rumtelefoniere und mir den billigsten suche, ja dann eher nicht mit dem Tierarzt geführt wurden, der das Tier kennt.

    Und ja, wegen einen kleinen blöden Chip war ich nicht bereit 150€ da zulassen. 90€ sind absolut korrekt abgerechnet, ich kann dir gerne die Nummer der Tierarztpraxis geben und dann kannst du deine Unterstellung gerne selbst mitteilen.

    Nur mal exemplarisch, nachdem man ja tönt man könne das alles einschätzen...


    https://vetagrostore.com/index…ct/product&product_id=664

    https://www.eurapon.de/suprelo…mplantat-f.hunde-05354441


    Ein Suprelorinchip für 6 Monate kostet, egal wo, ca 84 Euro im Einkauf. Wer mir für 90 Euro die komplette Behandlung (Untersuchung, Injektion, Verbrauchsmaterial..) verkauft, rechnet entweder nicht alles ab, oder lässt wichtige Schritte weg (eine Untersuchung bevor man spritzt, ist bei dem Budget zum Beispiel schon nicht mehr drin), ob einem das nun passt oder nicht. Da braucht man dann auch nicht tönen, man könne das ja alles einschätzen.

    Im Übrigen wird man die Entscheidung für diesen Behandlungsschritt ja hoffentlich nicht nur auf eigene Faust getroffen haben, sondern ein Tierarzt hat einen bis hierhin beraten - dafür, dass man die Behandlung dann wegen ein paar Euro wo anders machen lässt.


    "Chichi" ist für mich übrigens nicht nur das 10. Halsband. Und ja, ich bleibe auch dabei, wenn ich mir öffentlich genug unnötige Dinge "gönne", die in der Größenordnung leicht die Preisdifferenz erreichen, kann ich das gerne tun - ich brauch dann aber auch nicht die Mitleidskarte ausspielen, dass man ja leider gezwungen ist da an jedem Euro zu sparen. Man könnte ja zumindest mal dazu stehen, dass es einfach Geiz ist.



    Und nein, teurer ist nicht direkt "besser" - es geht aber halt auch nicht unter einem gewissen Punkt, rechnet man korrekt ab. Was besser ist, ist am Ende auch eine persönliche Entscheidung. Ich sehe zum Beispiel nicht, warum ich für ein simples Hauptröntgen (also im Prinzip 10 Minuten Schlaf) bei einem jungen, gesunden Hund eine Inhalationsnarkose mit intensiver Überwachung brauche, um dann bei über 400 Euro fürs Hauptröntgen zu landen. Für mich ist in dem Fall die normale Injektionsnarkose auch vollkommen in Ordnung. Ich muss auch nicht, bei nicht mal 24 Stunden alten Befunden und mit absolut klarem Untersuchungsauftrag (keine OP, nur stabilisieren am Tropf..) den Hund nochmal neu komplett auf den Kopf stellen.. da hört es mit meinem Verständnis dann auch mal auf.


    Trotzdem sollte man zumindest so fair sein und anderen gönnen, ihre ehrlich erbrachten Leistungen auch so abzurechnen. Wenn ein Anbieter halt diverse Sachen weglässt oder die günstigere Alternative wählt, dann ist deswegen der, seine neuen Patienten zumindest noch mal untersucht bevor er die Nadel rein steckt (und Steuern kommen ja auch noch dazu) und das dann auch abrechnet kein Abzocker. Vorsichtig wäre ich auch mit "ja der andere hat erst das und das und das gemacht und nix gefunden, der neue Tierarzt hat es dann gleich gehabt". Der neue Tierarzt hatte auch schon alle vorherigen Befunde und konnte viel ausschließen. Das ist eine ganz andere Ausgangslage.



    Die meisten Tierarztpraxen haben übrigens hohe Ausstände. Die Zahlungsmoral vieler Tierbesitzer ist leider nicht so hoch, wenn die Behandlung erstmal geleistet wurde. Ich kann daher schon verstehen, dass viele Tierärzte auch Barzahlung bestehen.

    Ich fühle mich nicht angegriffen. Ich verstehe nur die Aussage nicht, dass Leute die Preise vergleichen, den Tierärzten das Gehalt nicht gönnen.

    Viele Leute müssen Preise vergleichen. Denen gegenüber finde ich es unfair zu sagen, dass sie anderen das Geld nicht gönnen.

    Sorry, aber von "müssen Preise vergleichen" kann man kaum sprechen, wenn man z.B. wegen einer Rechnung die zwischen 90-150 Euro liegt (wobei ich nicht glaube, dass bei 90 Euro für die Leistung da korrekt abgerechnet wurde...) "herumtelefoniert", während man ansonsten jeden ChiChi für den Hund kauft, der ganz sicher nicht nötig ist und der in Summe sicher schnell bei der Preisdifferenz ist.

    Und bevor da jetzt Gejammer kommt - natürlich kann jeder selbst entscheiden wofür er sein Geld ausgibt. Aber dann brauche ich bei der Ausgangslage dann hinterher nicht die Mitleidsnummer auffahren, dass man ja so sehr aufs Geld schauen müsste und deswegen leider gezwungen war wegen 30 Euro herum zu telefonieren und den günstigsten zu wählen. Nachdem sich der vorige Tierarzt höchstwahrscheinlich die Zeit (kostenfrei) genommen hat, um genau über diesen Behandlungsschritt zu beraten.

    Das ist genau das, was "Geiz ist geil" meint.


    Ich bin auch sparsam und nein, ich bin auch nicht freudig bereit mir unnötige Untersuchungen aufs Auge drücken zu lassen. Wenn ich nicht genau abwägen würde was ich brauche, hätte ich mir auch durchs Studium nicht Hund und Hundesport leisten können. Trotz allem werden meine Hunde nicht beim Vereinsimpfen geimpft, wo ich 25 Euro pro Hund sparen würde, sondern ich fahre ganz normal zu meinem Tierarzt, der ansonsten für mich auch annähernd 365 Tage im Jahr erreichbar ist, bei dem es kein Problem ist wenn ich ihn am Samstag Abend anrufe mit "mein Hund hat sich in der Prüfung verletzt und geht nicht sauber, kann ich kommen?".

    Natürlich ist das in Summe bei der Impfung "viel Geld", aber mal im Ernst.. meine Hunde gehen in der Regel alle 3 Jahre zum Impfen (öfter, wenn ich wegen irgendwas akutem eine Auffrischung möchte). Da jetzt zu behaupten das das ja so viel Geld wäre, dass ich leider zum Vereinsimpfen muss, wär einfach Quatsch. Wenns an den 25 Euro alle 3 Jahre pro Hund scheitert, dann sollte ich mir das wirklich nochmal überlegen mit der Hundehaltung.

    Ich habe mir den Beitrag nicht angeschaut, weil ich derartige Aluthutbeiträge nicht unterstützten möchte. Zusätzlich ist Dirk Schrader allgemein einfach mehr als grenzwertig.


    Im Endeffekt ist es halt so, dass die meisten von uns relativ wenig Berührungspunkte mit den Kosten im medizinischen Bereich oder allgemein den Kosten eines Selbstständigen haben. Da ist den meisten halt auch nicht bewusst, wie günstig Tierärzte in der Regel sind - wobei ich denke, dass könnten sich die meisten auf Humanniveau dann auch nicht leisten (wie das dann wird zeigen ja z.B. die USA im Humansektor). Ausser bei Medikamenten, da sind die Humanversionen meistens günstiger.


    Zusätzlich wird man es auch nie allen Recht machen können. Es gibt Leute, die sind bei einem Tag Durchfall nicht zufrieden, wenn nicht mindestens ein Kotprofil, Blutbild und Klangschalentherapie ausgepackt wird. Andere fühlen sich abgezockt, wenn der Tierarzt bei wild romschlackernder Pfote mal vorschlägt zu röntgen und nicht einfach nur Schmerzmittel spritzt.


    Mein Tierarzt macht auch noch Großtiere und sagt ganz ehrlich, die Kleintiere sind eher so ein "Hobby", dass er sich mit den Großtieren Finanziert. Insgesamt ist ein netter Nebeneffekt das er gerade bei Notfällen eher günstig ist, ansonsten kommt er gut mit meinen Hundetypen zu Recht und sagt mir auch ganz klar ins Gesicht, wenn er der Meinung ist etwas macht keinen Sinn. Ich schätze ihn dafür, andere finden das vollkommen furchtbar. Meine Mutter hält mir heute noch vor, dass er sie damals bei der verschleppten Pyometra (bei der ihre normale Tierärztin übrigens nicht erreichbar war und sie vorm Feiertag mit ein paar Entzündungshemmern heimgeschickt hat) bei der 13 Jährigem Hündin gefragt hat, ob sie dem Hund die OP zumuten möchte oder ob er einschläfern soll.

    Im Endeffekt habe ich dann 75 Euro bezahlt, für die Untersuchung von drei gesunden Hunden inklusive Krallenschneiden. Das hat mich ziemlich genervt. Ich hätte mir einfach eine vorherige Aufklärung gewünscht. Klar ein TA ist kein Groomer, aber man hätte es eben kommunizieren können, dass das so laufen wird, dann hätte ich es gelassen.

    naja, jetzt mal exemplarisch - was hast du denn gedacht?

    Das ist ein Tierarzt und drei Hunden die Krallen so zu schneiden, dass am Ende nix zu kurz ist, dauert auch. Für die Zeit kann ein Mitarbeiter nichts anderes machen (wenns am Ende sogar der Tierarzt selber gemacht hat?), der Behandlungsraum ist blockiert etc.

    Wenn du morgen zu deinem Hausarzt gehst und lässt dir die Fingernägel schneiden, bin ich mir sehr sicher das du deutlich mehr als 75 Euro auf der Rechnung stehen hast.

    Lohnt es sich die Folge zu gucken?! Oder soll ich lieber Netflix anschmeißen? xD

    Naja, zum fremdschämen und Erinnerung an unglückselige Leute aus dem Grunderziehungskurs langt es, würd ich sagen |)



    Nachdem ich das ganze Gejammer auf allen Kanälen, wie schlimm das doch wäre das der Hund halt nicht mehr alles for free für seine pure Existenz bekommt gelesen habe (wobei sich mir da die Frage aufdrängt, wie das bei den meisten denn daheim abläuft - bestimmen die nicht was und wann der Hund zu fressen bekommt oder hat der Hund da ne eigene EC Karte ? :ugly:), hab ich mir zumindest die letzte Viertelstunde der Sendung mal angeschaut und muss sagen das ich den "besten" Moment eigentlich fand, wo dann ernsthaft mit dem Rütter darüber diskutiert wurde was er gesagt hätte wann man die Regeln lockern darf. Als ob das dessen Problem wäre wie der Hund sich benimmt... ist ja nicht so das sie den an der Backe hätten und dem das reichlich egal sein kann. :pfeif:

    Dann kann man das (das du hier scheinbar von der Verödung der Beckensymphyse sprichst) auf eine Nachfrage ja auch einfach antworten. :ka:

    Wonder2009

    Nachdem die beiden Gliederlängen bei den gängigen Herstellern eigentlich optisch eindeutig auseinander zu halten sind und z.B. bei Sprenger auch mit langgliedrig oder Medium bezeichnet sind, dürften "Grenzfälle" kein Problem darstellen.

    Letzten Endes ist das ja alles auch eigentlich kein Stress und so teuer sind die Ketten jetzt ja auch nicht. wie gesagt, es gibt sie ja in allen erdenklichen Größen. Bei Sprenger stehen teils die Gewichte dabei, da gibts welche mit nem Gewicht von 80g - wirklich nix (und trotzdem für Hunde bis 50kg geeignet). Wenn man es weiss, kann man ja einfach die 20 Euro investieren und eine besorgen.


    Blöd ist halt nur, wenn man von den falschen Voraussetzungen ausgeht und dann auf ein mal überrascht wird, weil irgendein Richter drauf Wert legt. Oder wenn man, wie hier im Ausgangsfall, darauf beharren möchte das man die Kette nehmen darf.. dann sollte man schon eine haben die wirklich erlaubt ist. :ka:

    Wie gesagt, die PO lässt da eigentlich keine Unklarheiten mehr, ich hab sie ja zitiert.


    Kann ja jeder halten wie er mag, aber wenn man dann in der Prüfungssituation mit nervösem Hundeführer, nicht ganz so routinierten Hund usw, plötzlich eine andere Kette beschaffen muss, ist das auch nicht so lustig.

    Gibt ja auch leichte langgliedrige für kleinere Hunde - die die ich verlinkt hab ist gerade mal 2mm stark. Das ist sehr leicht.