Man kann natürlich auch trotzig reagieren, wenn einem die Antworten nicht so passen.. .
Weder hat irgendwer behauptet, man wäre generell selber Schuld wenn man einen kranken Hund hat, noch dass es keine rassespezifischen Erkrankungen gibt. Man kann sich schon natürlich auch im Selbstmitleid suhlen, aber sinnvoll ist das selten.
Wer hier nett vermerkt, dass es auch im VDH nicht immer perfekte Transparenz gibt, wird nieder gemacht und die Probleme als Null Problemo abgetan
Mag ja sein das ich andere Threads lese als du, aber unter "nett vermerkt, dass es nicht immer perfekte Transparenz gibt" stell ich mir dann doch was anderes vor als das hinwerfen von irgendwelchen Anschuldigungen. Und ja, natürlich, wenn ich mich hinstelle und behaupte mein Hund hätte eine Erkrankung die bewusst durch den Züchter forciert wurde und die genetisch bedingt ist, dann sollte es kein Problem sein das auch darzulegen.
Ansonsten riecht das ganze halt schon sehr nach gefühlten Wahrheiten.
Ihr habe alle recht: Ich habe mich null informiert. Zwei Jahre habe ich den Hund geplant, war bei Züchtern unterschiedlicher Rassen und habe von „Modehunden“, die mir eigentlich auch gefielen, abgesehen, weil gerade diese Rassen, mit denen ich liebäugelte, häufig bestimmte Krankheiten haben sollten. Habe etliche Bücher gelesen, mit Hundetrainern gesprochen, im Internet gelesen. Ich glaube nicht, dass jeder so viel Aufwand betreibt wie ich. Aber nein, über den Inzuchtcoeffizienten war ich nicht informiert. Deshalb konnte mir diese Sache in Bezug auf meinen Hund auch gar nicht wichtig sein, wie kommt ihr denn alle darauf?? Natürlich hätte ich mich vorab informiert, wenn mir das wichtig gewesen wäre. Es hat mich nur erstaunt, dass ein Rüde doppelt vorkam, das so eng miteinander verpaart wurde und eben weil ich bis dato keine Ahnung davon hatte, war es einfach so ein Gefühl. Mittlerweile ist mir klar, dass Linienzucht nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, auch wenn ich immer noch glaube, dass man es bei der Mutter einfach übertrieben hat, ob gesund oder nicht. Aber das ist einfach nur eine Meinung von mir ohne Hand und Fuß, ich finde einfach, man sollte den Genpool nicht noch künstlich verkleinern. Ich habe diese Dinge und die weitläufigere Abstammung aber erst in Erfahrung gebracht, nachdem meine Hündin erkrankte, vorher habe ich den doppelten Rüden hingenommen und nicht weiter in den Ahnen geforscht. Es gab für mich keinen Anlass dazu.
niemand hat gesagt du hast dich "null" informiert. trotz allem kannst du ja wohl kaum abstreiten, dass du eben offensichtlich nicht besonders auf ein Merkmal geachtet hast, dass für dich jetzt im Nachgang schon wichtig zu sein scheint.
Du hast vor allen Dingen bemängelt das dein Hund einen IK von 16% hat. Also offensichtlich, bist du ja schon drauf gekommen das das zumindest etwas ist, über das es geteilte Meinungen gibt. Laut deinem ersten Posting, hast du die Abstammung deines Hundes aber nicht mal gekannt, bevor du die Papiere bekommen hast..? Und da frage ich mich persönlich dann schon - warum? Einer der großen Vorteile des VDH gegenüber Wald und Wiesen Vereinen ist, dass ich eben gesichert die Abstammung nachschauen kann. Dafür brauch ich kein langjähriger Rassekenner sein, damit mir auffällt das da die selben Namen recht häufig vorkommen. Dann muss ich die Entscheidung treffen ob mich das stört oder eben auch nicht. Der Vorteil ist, du kannst dich eben entscheiden.
Wenn du möchtest das man nicht mutmaßt, dann wäre es zum Beispiel vorteilhaft, anstatt irgendwelcher nebulöser Ausführungen klar zu schreiben was Sache ist. Es laufen einfach wahnsinnig viele Leute rum die versuchen ihren Frust, ihre Enttäuschung auf Züchter abzuladen oder einfach nur sticheln wollen.
Jetzt hast du mal auf Nachfrage im Nebensatz erwähnt, dass dein Hund wohl ein Broholmer ist. Was der denn nun hat, bei dem du der Meinung bist das es ein Problem des hohen IK ist, rückst du auch weiterhin nicht raus. So kann man sich auch weiterhin nicht mal einen Überblick verschaffen.
Und um mal was zu deinem Hund im speziellen zurück zu kommen, egal was er nun hat: Bei deinen Recherchen wird dir auch aufgefallen sein, dass es sich um eine sehr seltene Rasse handelt. Das der IK da meistens eher hoch ist (das an sich ist noch kein Problem so lang die Ressourcen vorhanden sind das auch wieder aufzumachen, auch wenn das ein gern gehyptes Thema ist) liegt im Kern der Sache. Um die Ressourcen zu halten muss man auch gezielt in diversen Linien enger werden um dann wieder Auszucht zu betreiben.
Und ja, gerade bei so einer seltenen Rasse verstehe ich nicht warum man sich die Abstammung nicht anschaut vor dem Kauf. Wenn man dabei dann kein gutes Gefühl hat, kauft man nicht.
Niemand von uns hier weiss, wie du bei der Züchterin aufgetreten bist (und nochmals, du sagst ja auch nicht was der Hund jetzt eigentlich hat...) und was du ihr eventuell "vorgeworfen" hast. Aber selbst wenn du sie einfach nur informiert hast, gibt es ganz sicher Züchter, bei denen die Info über ein Problem schon Abwehrhaltung auslöst. Der Vorteil den du hast ist aber folgender, gerade wenn du möchtest das ein eventuell vorhandenes Problem nicht unter den Tisch fällt.. du kannst und solltest deinen erkrankten Hund beim Zuchtverband melden. Lass dir von deinem Tierarzt Atteste schreiben, die beweisen das dein Hund Krankheit XY hat und schicke am besten Literatur mit, die einen Zusammenhang zwischen Genetik und der Erkrankung vermuten lässt. Sollte es mehr Hunde mit dem Problem geben, dann ist das die sicherste Methodik damit es ans Licht kommt.
Aber machen muss man es halt.