Beiträge von bordy

    Das wird aber eigentlich aus dem Statement schon Klar, dass es nicht um diese Veröffentlichung geht, sondern um einen Kommentar des SV Vorstandes(?), den ihnen jemand auf die Pinnwand geteilt hat. |)


    Explizit geht es ja anscheinend um den Passus der Zusammenarbeit mit Organisationen, deren langfristiges Ziel es ist die Tierhaltung zu verbieten (wie peta und co) - das man das nicht so gigantisch findet, vor allen Dingen wenn parallel versucht wird von dieser Person so zu tun, als wäre das auf dem Video zu sehende die Art Ausbildung die man propagiert, dürfte ja jetzt so nicht überraschen. Die leben ja davon, für die ist das massiv geschäftsschädigend wenn jemand behauptet, sie würden den Leuten beibringen ihre Hunde zu verdreschen.


    Also man kann das natürlich auch so interpretieren und hier so dastehen lassen, als hätte jemand sich hingestellt und gesagt „das Video ist doch total korrekt und wenn ich meinen Hund nicht mehr quälen kann, dann gehts bergab mit der Zucht“.

    Oder man kann sich, genau wie bei dem andern Video auch, sicher sein das man derartige Ausbildung nicht unterstützt und trotzdem aufpassen, mit wem man sich da solidarisiert. Das ist in Deutschland noch nicht so angekommen, aber gerade im englischsprachigen Raum sind sog. „Tierrechtsorganisationen“, die mehr oder weniger radikal die Tierhaltung als Ganzes verbieten wollen, ein großes Thema.

    bordy ich hab auf die Gachen kein Welpen-Video gefunden, deshalb hab ich gefragt.

    Ich finde es aber ehrlich gesagt schon befremdlich, mit einem Welpen mit Strom zu arbeiten, auch wenn ich mich lang und intensiv mit E-Collars beschäftigt habe und sicher kein Mensch bin, der das immer aus Prinzip ablehnt. Im Sport sehe ich es kritisch, beim Welpen finde ich es echt befremdlich.

    Schau mal auf seine Facebook Seite, müsste öffentlich sein.

    Du kannst natürlich alles nennen wie du willst, aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich habe jetzt nichts mit dem Sport zu tun und hier stellt sich jemand hin und behauptet, Heuwinkel Shaped den Apport und nutzt keine Zwänge (das war ja die erste Aussage) und dann schau ich in das Buch.. und lese der Hund lernt die Hand am Fang zu akzeptieren, Fang wird geöffnet, Holz wird reingelegt und Fang gehalten, usw usw. Dann gibts da für mich zwei Möglichkeiten.


    1. derjenige weiss nicht was die allgemein gültige Definition von Shaping, also operante Konditionierung ist.


    2. derjenige hat mich bewusst versucht zu täuschen und ist nicht vertrauenswürdig. Was verschweigt er also noch?


    Und das ist das, was ich mit "es fällt einem irgendwann auf die Füße" meine.



    Ich kenne den Aufbau übrigens nicht nur aus dem Buch, baue meine Hunde auch weitestgehend so auf und bin damit sehr zufrieden. Das haben auch viele Leute gesehen (nicht nur aus dem IPO Bereich) und fand bisher niemand irgendwie anstößig oder schlecht ausgebildet.

    Schon interessant, wie du jetzt auf "Starkzwang" relativierst.


    Und von denen, die du genannt hast shaped übrigens nur Uta Bindels. Ich weiß nicht was du unter Shaping verstehst, aber nach der allgemein gültigen Definition machen die anderen das ganz sicher nicht.

    Gerade in dem von dir genannten Buch wird explizit kein Shaping beschrieben, sondern ganz normaler Aufbau über Gehorsam / Zwang.


    Sorry, ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn jemand sagt "ich möchte Hilfsmittel XY nicht benutzen, hab ich kein gutes Gefühl dabei". Dann ist das so. Aber man sollte sich auch nicht in die Tasche lügen und Dinge so relativieren. Hab ich zuvor schon geschrieben, dass fällt einem irgendwann auf die Füße.


    Ich kenne wirklich niemanden, der in Bereichen die stark selbstbelohnend sind (und bei denen Dinge beteiligt sind, die sich nicht kontrollieren lassen) arbeitet, sei es Erziehung oder Ausbildung, der ohne Zwänge auskommt und damit langfristig Erfolg hat. Liegt ja auch in der Natur der Sache, bei selbstbelohnenden Handlungen.

    Man muss sich schon mal darüber im Klaren sein, wenn ich den Hund beim Hüten mit dem Besen oder meinem Körper Blocke (gibts übrigens auch hier im Forum Videos von die gefeiert werden, auch von Leuten die sich hier gerade ach so deutlich gegen Zwang aussprechen) und ihn damit davon abhalte die Schafe zu scheuchen, ist das Zwang.

    Wenn ich im Jagdlichen Bereich den Hund mit der Leine davon abhalte einer Verleitung nachzugehen, dann ist das Zwang.

    Und wenn ich, wie in dem Buch der Heuwinkler beschrieben, mit der Hand das Maul öffne, das Holz reingebe und den Fang festhalte, dann ist das nun mal Zwang.


    Ob man all diesen Hunden da so einen Gefallen mit tut wenn man sagt man nimmt sie raus, weil man "sie ja nicht was tun lassen will was sie gerade nicht wollen", sei jetzt mal dahingestellt.

    Arbeitet dieser NePoPo-Trainer dann auch mit Welpen schon mit Stromhalsband? Weil normalerweise beginnt man ja meist schon recht früh mit den Basics (Futtertreiben,...). Oder wird das dann irgendwann "eingeführt", wenn der Hund gewisse Grundlagen beherrscht?

    Die NePoPo Leute haben von Anfang an immer alles drauf, was sie später auch nutzen. Macht ja auch Sinn, wenn ich so arbeiten möchte. Gibt ja auch viele Videos von ihm die frei verfügbar sind und die man anschauen kann.

    Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Man kann im Sport mit einem Stachelhalsband gut getimt und Qual aktivieren und mit negativer Verstärkung arbeiten, mit einem E Collar auch. Letzteres ist in Deutschland verboten, im Rest in der Welt oft nicht. Man kann beides aber auch so anwenden, dass es Tierquälerei ist. In beiden Fällen Anwendungsfehler.

    Ich stehe Hilfsmitteln in ihrer puren Form erstmal relativ neutral gegenüber. Aber ich kann nicht verstehen, dass gerade so getan wird, als wäre der Sport nur aus ClickerdiClacker und Belohnung bestehend.

    Man versucht eben alles auf Hilfsmittel zu schieben und sich dann zu distanzieren, in dem man das von sich schiebt, weil „sowas benutzt man ja nicht“.


    Mag einem wie eine kurzfristige Lösung vorkommen, aber irgendwann fällt einem das dann doch auf die Füße.

    Die großen Schauen die Indoor ablaufen sind einfach stressig. Je nach Tageszeit sind Massen von Besuchern da, die teilweise ihre Hunde mitnehmen und einen bedrängen. Wahnsinnig viel Platz an den Ringen ist auch nicht, je nachdem wo der Ring steht ist es super laut, es dauert meistens alles ewig, usw usw. Manche lassen das mehr, manche weniger entspannt über sich ergehen, aber wer behauptet das sein Hund das richtig super findet, der lügt sich meiner Erfahrung nach einfach in die Tasche.


    Bei kleineren Clubschauen mag das anders ablaufen, die sind dann für Besucher aber meistens nicht so interessant.

    Das kann ich persönlich nur unterschreiben.


    Zusätzlich muss man auch mal im Blick haben, dass sehr viele Hunde die so früh solche Probleme mit der Hüfte haben insgesamt Großbaustellen sind. Sei es, weil einfach allgemein alles nicht passt oder weil der Hund durch die Entlastung der Hüfte andere Teile Überlastet. Ellenbogen, Rücken, usw. Zähne scheinen ja auch ein Problem zu sein.


    Man kann heute viel machen und es gibt auch genügend Leute die einem ein schlechtes Gewissen einreden wollen, wenn man nicht jede Therapie ausreizt, aber ob man dem Hund damit einen Gefallen tut ist manchmal fraglich. Und selbst wenn, am Ende muss man es auch bezahlen können. Die meisten Versicherungen schließen Prothesen aus, viele generell OPs wegen HD. Kündigen können sie sowieso nach jeder Behandlung.


    Für mich wäre der Weg, dem Hund die Schmerzmittel maximal zu dosieren und ihn dann mal komplett durchchecken zu lassen. Je nachdem was dabei raus kommt und was ich mir leisten kann, muss man zügig eine Entscheidung treffen. Die kann durchaus auch sein den Hund einschläfern zu lassen.

    Ich bezweifle auch ganz stark das irgendein Tierschutzverein laut hier schreit einen Hund mit einigen Tausenden an anstehenden Behandlungskosten zu übernehmen.

    Nürnberg. Darum kann ich auch den Vergleich mit Rock im Park ziehen, das liegt nämlich von mir aus in der gleichen Richtung wie der Verein, nur bisschen weiter Stadteinwärts |)


    Den Eindruck das sich im Agi viel getan hat hab ich als Aussenstehender auch und auf diese Art finde ich es auch wirklich interessant und kann mir da auch immer wieder was für uns rausziehen. Absolut kein Vergleich mehr zu dem Stangenhüpfen als ich mit Hundesport angefangen habe (2001).

    Meine persönliche Beobachtung war einfach die, dass das Niveau im Training früher deutlich niedriger war und es sehr viel Mehr Leute gab die ihre durch den Parcours Hoppelnden Hunde dann möglichst "ruhig" haben wollten. Da war der laute Hund eher verpönt (gut, meistens haben die dann einfach auch nur frostig den HF angepöbelt). Mittlerweile scheint das anders zu sein, ich empfinde das ganze Niveau als viel viel höher, aber irgendwie trauen sich viele Leute dann auch nicht das klar einzuschränken. Hier im Thread kam ja jetzt auch schon die Aussage, dass man da generell nicht eingreift, weil man Angst hat es wirkt sich negativ auf den Sport aus.

    Ich kenne ja nur die Turniere hier, wenn wir da helfen. Was sich die letzten Jahre schon geändert hat ist, dass viele die Hunde wirklich mal ins Auto packen (das war als ich angefangen hab wohl eher verpönt) und wie gesagt, bei unseren eigenen Leuten find ich das auch nicht so "schlimm". Wenn der Hund halt beim arbeiten kläfft, geschenkt. Ist bei einigen Übungen im SD ja auch so.


    Was ich persönlich einfach meine ist, dass es schon viele gibt für die das schon normal zu sein scheint das der Hund eben nicht nur beim Training laut ist oder wenn ich ihn gezielt pushen will, sondern auch in der ganzen Nummer drum rum. Die Hunde spielen am Nebenplatz, kläffen. Die Leute gehen Gassi, die Hunde ziehen kläffend ihre Kreise. usw usw. Ich fühl mich nach so einem Wochenende teilweise fast taub.

    Wenn man die Leute dann drauf anspricht, dann sind die Begründungen auch so in die Richtung "ja das darf man dem nicht nehmen, sonst wird das im Sport nix". Solche Sprüche kenn ich auch aus unserm Bereich und ich kann einfach sagen sie sind Quatsch. der Hund beisst nicht besser davon, dass er im Hänger bei jedem vorbei fliegenden Schmetterling 10 Minuten eskaliert. Bei uns ist das auch stark rückläufig und auf den Plätzen die eher Erfolgsorientiert arbeiten, ist es mittlerweile meistens auch relativ ruhig ausserhalb des Platzes. Dafür hab ich im Agi eher das Gefühl das die Entwicklung andersrum verläuft.

    Das spricht dann allerdings auch nicht so für die Qualität des Trainings.


    Ich kenne das aus einem früherem Verein noch so, wo das Problem häufig ist, dass die "wartendn Hunde" eben nicht weggeräumt werden ... und wenn dass dann große Gruppen sind und die vier Stunden Training machen, dann hat man genau das, was du beschreibst.


    Ich trainiere so nicht mehr, weil ich diese Art des Trainings einfach nur anstrengend und null effektiv finde und mir die Kreischerei der Hunde auch zu viel ist.


    Ich trainiere normalerweise einmal die Woche in einer Vierergruppe in der Halle, wo jeder auch Rücksicht nimmt und privat eben alleine mit meinen eigenen Hunden oder mit engen Freunden, da kann man die Hunde, die nicht dran sind, aber dann auch einfach mal ins Auto räumen. Laut ist es trotzdem zwischendurch mal, aber eben absolut im Rahmen.

    Ich habe ja geschrieben, dass es vor allen Dingen um Turniere geht.

    Im Training in dem Verein selbst ist es auch eher so, dass die Hunde eben laut während dem Lauf sind und ansonsten dann auch weggepackt werden - so weit ich das einschätzen kann sind die auch relativ erfolgreich, mit Starts auf Landes und Bundesebene. Allerdings ist man im eigenen Verein dann wohl auch mehr darauf bedacht sich keinen Ärger zu machen, als wenn man da einfach ein Wochenende Campt, wieder heim fährt und sich nicht mit Meldungen beim OA und erbosten Anwohnern auseinander setzen muss.