Beiträge von bordy

    Wenn man sich den allgemeinen Tenor anschaut, den viele auch hier im Forum vermitteln, braucht man sich ja eigentlich auch nicht wundern. Der Hund liegt am besten 23,5 Stunden am Tag regungslos rum, äh, lernt Ruhe, und die restlichen 30 Minuten bewegt er sich auch nicht richtig. Beutespiele sind auch furchtbar. |)


    Stress ist ja nun genauso wenig Stress, wie Bellen Bellen ist. Ich lass mir durchaus eingehen, dass ein lauter Hund im Parcours eben auch laut ist oder man ihn mal zuschauen lässt. Allerdings hab ich von der Orga unserer Agi Turniere schon irgendwo auch den Eindruck, dass viele das garnicht mehr hören und es vollkommen ausarten lassen. Dann kläfft eben nicht nur der Hund im Parcours und der nächste der dran ist, sondern auch noch diverse andere am Rand und beim Gassi gehen ist auch high life.

    Das führt dann einfach dazu, dass wir zum Beispiel mit Anwohnern auch immer mehr Probleme bekommen und manche Veranstaltungen dann auch nicht, oder nur mit viel Ärger, gehen. Kann natürlich den Leuten die nur zum Turnier kommen egal sein (und so sehen sie das meistens auch), aber für alle andern ist es einfach mies. Nur zum Vergleich: ich wohne nah an dem Verein und der Geräuschpegel der bei mir ankommt ist ähnlich laut wie während Rock im Park. :ugly:


    Bei uns (IGP) ist es schon auch immer wieder Thema, dass es Leute gibt die meinen es wäre sinnvoll den Hund im Auto Terz machen zu lassen oder die schlichtweg keinen Bock haben es abzustellen. Zumeist letzteres. Ich will nicht behaupten das meine Hunde entspannt chillen, wenn ich sie einfach am Rand beim SD ablegen lasse, aber darum kommen sie eben zum Warten ins Auto und da ist dann auch Ruhe. Da klemm ich mich auch einfach dahinter, weil ich jetzt aus bald 19 Jahren Hundesport sagen kann das es a) absolut keinen Benefit hat wenn sich der Hund über längere Zeit beim warten vollkommen fertig macht und es b) absolut rücksichtslos gegenüber dem Rest der Welt ist, wenn man das über längere Zeit zulässt.

    Ich würde da gewisse Trainer bestimmt nicht als Bauernopfer betrachten.

    Ja, es gibt welche, bei denen man streiten kann, ob da jetzt unschön zusammengeschnitten und suggestiv kommentiert wurde, bei einigen ist da aber kein Interpretationsspielraum mehr.

    Ich habe nicht bestimmte Trainer als Bauernopfer bezeichnet, sondern die vielen anderen die die Hilfsmittel verwenden und an dem grundsätzlich garnichts auszusetzen ist - ausser man hat irgendwelche Ideologischen, fachlich nicht belegbaren Einwände. Die fallen bei der vorgeschlagenen Regel dann auch drunter.

    Das Video ist im Herbst hochgeladen, nicht im Herbst aufgenommen.

    Ich bezweifle auch stark das zumindest die grundsätzlichen Initiatoren (sowohl bei diesem, als auch dem andern Video) dem Sport an sich schaden wollen, aber sie nehmen es in Kauf, um ihre Ziele durchzudrücken. Und ja, egal was auf den Videos zu sehen ist, sollte man immer genau überlegen vor welchen Karren man sich spannen lässt.


    klassischer Zwangsapport ist übrigens immer noch die am weitesten verbreitete Methode in der jagdlichen Ausbildung, teilweise auch im Dummybereich, obwohl es zumindest in ersterer keine wirklichen Wettbewerbe gibt.


    Würde man die Regelung auf FCI Ebene heben, vollkommen losgelöst von den unzähligen Gesetzeslagen, wäre da schnell aufgeräumt. Stichtag X und wer danach nachweislich bei der Benutzung von Hilfsmittel A erwischt wurde, bekommt lebenslanges Veranstaltungsverbot und gut. Vollkommen egal, ob die Leute jetzt in der Schweiz, Russland, USA oder Italien waren.

    Aber da hält man lieber schön die Füße still.

    Nun, ich würde mich als Mitgliedsland auch entschieden dagegen wehren, dass mir der angemessene Einsatz legaler Hilfsmittel verboten wird, weil irgendein XY da was veranstaltet, dass ohne irgendein Hilfsmittel nicht weniger verwerflich wäre.

    Natürlich ist es einfacher das nun auf Benutzung EGerät / Stachel whatever Ja/Nein runterzubrechen, aber es bringt ausser Bauernopfern garnichts.

    Vielleicht sollte man sich bei diesen auftauchenden Videos vor allen Dingen auch die Frage stellen, von wo diese Videos kommen, welchen Zweck sie eigentlich verfolgen und ob man sich für diese Zwecke vor den Karren spannen lassen möchte.

    Es ist wohl denke ich kein Zufall, dass Videos von genau diesen Personen *jetzt* auftauchen. *Das* diese Leute Dreck am Stecken haben, ist wohl indiskutabel, aber ich persönlich möchte mich einfach nicht für die Ziele dieser Leute (die mit absoluter Sicherheit was die meisten Dinge angeht nicht besser sind) einsetzen lassen - und sein wir mal ehrlich, diese Ziele haben ganz sicher nichts mit dem Wohle des Hundes zu tun. Wen das wirklich interessiert, der kramt nicht uralte Videos aus dem Ausland (für die er eh nicht belangt werden kann) raus und lädt sie irgendwo hoch, rein zufällig gerade zu dem Zeitpunkt, an dem man Neuwahlen durchdrücken möchte |)


    Sich da jetzt möglichst aufgebauscht von allen Hilfsmitteln zu distanzieren und so zu tun, als wäre das das Problem mag kurzzeitig "helfen", aber eigentlich zeigen diese Videos ja gerade, dass es nicht an den Hilfsmitteln liegt.

    erinnert sich noch irgendwer an das Video von J.Z., dass von irgendeiner "Tierrechtsorganisation" verbreitet wurde? Letztlich waren es dramatisch bearbeitete Filmschnipsel, bei denen sie sogar drunter schreiben mussten, was jetzt an diesen Situationen "schlimm" ist und das einzige was man gesehen hat, waren breite Halsbänder. Juristisch rausgekommen ist da garnichts, aber auch hier *zufällig* zu einem Zeitpunkt, an dem man den andern gern ausser Gefecht setzen wollte. Das ist einfach ein Gebaren was immer verbreiteter wird und es wird nicht besser, wenn man versucht so zu tun als wäre man unangreifbar.

    Ich verdresche meine Hunde nicht in regelmäßigen Abständen im Training und klassischen Zwangsapport gibts hier auch nicht, aber trotz allem erziehe und trainiere ich meine Hunde nicht rein positiv. Schaut man sich mal an, in welche Richtung es geht in der Hundehaltung und wie viel Raum Strömungen wie "Trainieren statt dominieren" (wird ja hier im Forum auch oft empfohlen) mittlerweile haben, falle ich damit auch schon mehr oder minder in die Tierquäler Kategorie. Ich bin mir durchaus bewusst, dass wenn sich bei mir jemand lang genug ins Gebüsch hockt oder mir ein ehemaliger Trainingskollege eins reindrücken will, man auch von mir ein paar Ausschnitte finden wird die mit entsprechender "Aufbereitung" zumindest nicht nett aussehen. Und sorry, die meisten die hier im Thread schreiben "Kennt" man ja irgendwie, daher bin ich mir sicher das es da nicht anders ist. |) Das es aktuell jemanden erwischt den man eh blöd findet, schützt einen dann auch nicht mehr.

    Irgendwie beschleicht einen hier das Gefühl, dass der ein oder andere einfach gern Horrorszenarien heraufbeschwören möchte.. |)


    BTW habe ich jahrelang DSH, Retriever (unkastriert gleichgeschlechtlich) und Katze (alle jeweils nicht miteinander aufgewachsen) miteinander gehalten. Keiner dauernd im Stress, auch keiner plattgematscht. Katze nach Zusammenführung eher dreist und von allem unbeeindruckt.


    Gerade beim DSH sind jetzt ganz grundlegende Mängel in Erziehung und Auslastung vorhanden, auch unabhängig vom zweiten Hund. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Die müssen aber so nicht bestehen bleiben und daraus resultierend ist das absolut nicht in Stein gemeißelt, dass sich die Hunde dauerhaft umbringen wollen und der DSH die Katze nicht als seins akzeptieren kann. Gerade Schäferhunde unterscheiden da übrigens sehr stark zwischen eigenem und fremdem :pfeif:

    Wie ja hier gern lang und breit empfohlen, soll sich da nun ein Trainer (der sich hoffentlich auch mit Gebrauchshunden auskennt...) das ganze anschauen. Danach wird man anhand der Entwicklungen einschätzen können, was realistische Ziele sind und ob man mit diesen Leben kann.

    Wir haben im Freundes- und Bekanntenkreis sehr sehr viele die ihre Hunde immer trennen müssen weil es sonst Mord und totschlag gäbe.

    Genauso mit den Katzen...

    Funktioniert mit Boxen und Zwinger einwandfrei.

    Richtig. Ist eben die Frage, wie ernst man das Ganze nimmt und wie viel man bereit ist dafür zu tun. Erfordert dann auch bauliche Maßnahmen, wenn es nie funktionieren sollte, aber es geht - auch so, dass es für alle in Ordnung ist.

    Dazu kommt, dass bei dem Hund des Freundes ja schon noch einiges an "Optimierungsbedarf" besteht, bezüglich Erziehung und Ausbildung. Auch wenn dein Hund nicht wäre, wäre das Verhalten ja schon äusserst problematisch. Einen Hund mit so einem Territorialverhalten muss man einfach regeln können.

    Wenn das funktioniert, dann muss es auch nicht mal sein das sich irgendjemand lebenslang an die Gurgel will und im Stress lebt.

    Meine Hündin hat bei ihrem vorigen Halter gemeinsam mit dem zweiten Hund Katzen gejagt und gefressen, hat bei mir dann trotz allem jahrelang ohne Probleme mit einer Katze zusammen gelebt, die definitiv auch kein Thema damit hatte. |)


    Allerdings kostet das, besonders bei einem unerfahrenen Halter, eben erstmal Zeit, Arbeit und irgendwo auch Geld. Da müsst ihr euch zusammen setzen und für euch in der Beziehung klären, ob ihr dazu bereit seid. Bei einem halben Jahr kann ja noch deutlich mehr passieren, als das es nur bei den Hunden nicht passt. Ich persönlich würde, bis ich mir da sicher bin, erstmal meine Wohnung behalten und da Lösungen finden.

    "wir könnten sie ja auch mal einfach zusammen lassen und schauen, ob sie sich aneinander gewöhnen"

    Sprach die Nachbarin mit dem Hund mit geschätzten 5kg, der dafür sorgt das ich den Garten aktuell nur unter andauernder Geräuschkulisse nutzen kann, weil sie unseren Plan die gemeinsame Grundstücksgrenze einfach mit einem Sichtschutz auf 1,80 zu zu machen nicht so toll fand.


    Also klar.. das geht bestimmt super aus, den Giftzwerg (der meine alte Hündin schon durch den Zaun so in die Nase Gebissen hat, dass sie blutende Löcher hatte) mit meinem jungen Malirüden einfach zusammen zu lassen.

    Gut, danach wär wohl immerhin Ruhe.

    In Finnland gab es 2010 (?) meines Wissens schon mal den Vorstoß Schutzdienst generell für Privatleute zu verbieten. Wieso das Gesetz damals doch nicht kam, weiß ich nicht mehr. Von daher wundert mich die Reaktion nicht so wirklich, wenn man das entsprechend aufbauscht. Es scheinen auch noch Wahlen zu sein und die Organisation ein PETA Ableger, der generell Hundehaltung abschaffen möchte.

    Finde ehrlich gesagt auch, dass das für einen Hund einer Rasse, für die das noch kein Alter ist eigentlich seltsam klingt. Wenn es in der Läufigkeit schlimmer ist, würde ich persönlich mal Richtung Hormonprofil (Denke großes SD Profil wird ja schon gemacht worden sein?) und US der Gebärmutter denken.



    Meine Hündin ist mittlerweile 12 und wir gehen normale Strecken schon noch zusammen. Sie tappelt dann einfach neben mir her, also macht nicht mehr Strecke als ich auch. Nachdem sie weder viel sieht noch hört, an der Flexi. Radfahren oder irgendwelche Strecken die mehr klettern erfordern geht sie nicht mehr mit, ist aber auch mit kurzen Runden zufrieden.