Beiträge von bordy

    hi,


    ich denke man sollte erstmal unterscheiden zwischen hundesportverein und hundeschule..


    hundesportverein ist etwas sportlich zentriertes, der sich weniger mit alltagssituationen auseinandersetzt.
    eine hundeschule kümmert sich erstmal um die "alltagstauglichkeit".


    also etwas als gut oder schlecht zu beurteilen liegt wieder an dem was ich suche.


    und zu den trainingsmethoden..jeder sollte sich suchen was zu ihm und seinem hund passt und was ihn anspricht. wenn ich von vorne herein zweifel an der richtigkeit habe, wende ich das eben nciht an oder denke ganz objektiv darüber nach.
    und die qualität einer hundeschule/eines hundesportvereins an einem einzigen hilfsmittel fest zu machen finde ich übrigens ziemlich daneben. es kommt immer auf das wie an.

    ich denke man wird sich am leichtesten tun jedem das seine zu lassen, egal ob man das gut findet oder nicht. toleranz nennt man das übrigens..
    jeder hat seine eigenen gründe.
    anonsten kommt man nämlich noch zu einem weiteren inhalt aus dem philosphie/psychologieunterricht:
    gegen vorurteile zu argumentieren, oder sie gar zu verurteilen führt erst einmal dazu das sie nicht mehr geäußert werden. dazu das sie nicht mehr existieren gehört mehr.


    finde das sieht man schon an einem gewissen unterton der in manchen beiträgen hier mitwirkt.. obwohl nichts konkretes geschrieben wird, manche andeutungen sieht man immer. dem kann man dann allerdings nur mit toleranz begegnen.. oder ins extrem gehen.


    yane @dy Khyi Hecuda666 und an einige andere..
    :bindafür:

    hi,


    ich kann yane nur zustimmen.. ist schon interessant wie dinge wie halti und schleppleine verteidigt werden, aber stachelhalsband und co. verteufelt werden.
    wenn ich ein stachelhalsband richtig anwende, dann hat mein hund davon weder einen roten hals, hornhaut, noch übermäßige schmerzen.
    wenn ich ein halti falsch anwende, dann hat mein hund dadurch womöglich schäden an der halswirbelsäule etc., wobei ich ein halti viel leichter schädlich anwenden kann als einen stachler. ich brauche nur ein halti ohne halsband/geschirr anwenden und es geht los mit der schädlichen anwendung..


    meiner ansicht nach brauche ich weder halti noch stachler in der häuslichen erziehung, wenn ich denn nichts verschlafen habe und den hund von anfang an habe. in der sporthundeausbildung ist es ein gutes und schonenderes (!) mittel mit dem hund zu arbeiten. ich persönlich zupfe lieber einmal am stachel als 5 mal an dem normalen halsband rumzureissen.


    ich finde hier wird wieder viel schwarz-weiß malerei betrieben.. in der hundeausbildung ist das meiste weder schwarz noch weiß, und ob etwas für die meisten weiß erscheint hängt oft von einer mode ab.
    zurzeit ist halti, schleppleine, geschirr, fast antiautoritäre erziehung "In" und stachelhalsband "out". sich erstmal zu informieren wie denn die dinge informieren die "out" sind ist nicht nötig. man kann sich ja so gut zusammen über leute aufregen die damit arbeiten und nicht ganz im trend liegen.

    hi,


    wir handhaben es so, dass läufige hündinnen genauso auf den platz dürfen, sie trainieren im normalfall allerdings als letzte. meiner meinung nach muss ein rüde da durch.. wenn er sich durch gerüche ablenken lässt stimmt da was in der ausbildung nicht.
    mit meiner hündin arbeite ich auch die läufigkeit durch, allerdings "verschone" ich sie mit allzu anstrengenden sachen um sie nicht zu überfordern. während der läufigkeit ist sie halt nunmal "anders". habe das letzte mal allerdings auch in der standhitze schutzdienst gemacht, ganz normal im übungsbetrieb.


    bei prüfungen im dhv ist vorgeschrieben, dass läufige hündinnen starten dürfen, allerdings immer als jeweilig letzter. ob man seiner hündin in dieser zeit eine prüfung zumutet ist jedem selbst überlassen.

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    Die Wassermethode hat bei ihr nicht verändert, dass sie das Angstverhalten verändert hat. Sie ist vorher in die Leine gesprungen und auch Angst gehabt so wie jetzt. Durch die Wassermethode hat sie nur gelernt, dass sie "ruhig Angst haben kann", aber dass sie eben nicht einfach in die Leine springen darf - nicht bei 55 kg Doggengewicht!


    die wassermethode hat ihr angstverhalten verändert.. vorher war es "angriff" und jetzt "meiden". was man lieber hat bleibt einem selber überlassen.
    is aber ne ziemlich kleine dogge :wink:


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    Ich habe sogar schon überlegt, ob es bei ihrer Unsicherheit vielleicht besser wird, wenn man sie einfach öfters wirklich an andere Hunde heranführen würde. Da hab ich z. B. an die Möglichkeit gedacht ihr eine Maulschlaufe aufzusetzen und dem anderen Hund und sie dann einfach ohne Leine ohne alles gewähren zu lassen, denn passieren kann ja nichts.


    ich würde sie schon mit anderen hunden zusammen lassen, mir dafür aber einen gefestigten, ruhigen hund aussuchen der nicht von sich aus schon stress macht. was ich aber lassen würde, ist die sache mit maulschlafe etc. dadurch schränkst du sie wieder ein, was wiederrum unsicherheit provozieren kann, was womöglich wieder in angstagression/nach vorne gehen umschlagen kann.. und sollte sich der andere hund dann in soeiner situation wehren habt ihr erst wirklich ein problem. ganz ehrlich, ich denke ihr macht euch da zu große sorgen..
    je mehr ihr sie da "handlungsunfähig" macht desto mehr wird sie in die angriffsposition gehen. ist so ähnlich wie an der leine.. der hund kann nciht ausweichen und geht nach vorne.


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    Bei der Desensibilisierung gibt es ja zwei Möglichkeiten: Die eine mit dem Überstress - so wie du sie nanntest - oder die Möglichkeit des von uns gemacht - langsam alles ertesten... ich selbst habe keine Ahnung was besser hilft.


    was besser hilft kommt auf den hund drauf an.. nur würde ich mir überlegen, ob es (nach langem üben mit deiner methode!) nicht besser wäre zu einer mit "übermäßigem" stress zu greifen.. allerdings würde ich es erstmal mit langsamen ranführen probieren, denn die von mir beschriebene methode sollte nur sachkundig und überlegt durchgeführt werden, sonst richtet sie noch mehr schaden an.





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    Sie drückt sich nicht weg oder zieht auch nicht in die entgegen gesetzte Richtung, sie wirbelt einfach um einen herum.


    dann würd ich so lange stehen bleiben bis sie mit dem rumgehampel aufhört. sie muss einfach lernen das sie nur durch erwünschtes verhalten an ihr ziel kommt.


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    Sie läuft z. B. an der Schleppleine auch auf die Hunde zu, will also gezielt in diese Richtung dann. Wenn sie könnte würde sie auch komplett hingehen, aber das lassen wir ja nicht zu, weil die Angst, dass sie beißt einfach zu groß ist.


    ich glaube in soeiner situation ist es günstiger zu handeln nach "ganz oder garnicht". wenn sie wenn sie normal auf den anderen hund zugeht vielleicht mal in die leine läuft und einen ruck bekommt, ist das ganze eher kontraproduktiv. wie schon erwähnt, wenn dann ohne leine, halti, etc. hingehen lassen.

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    Und das üben üben üben wir jetzt ... leider bessert sich ihre Angst aber nicht


    ich habs ja nicht gesehn, aber ich denk mir die sit jetzt mal so:


    anderer hund kommt, ihr geht mit ihr vorbei, wobei sie natürlich versucht so schnell wie möglich weg zu kommen.
    dadurch das ihr weiter lauft bestätigt ihr dieses verhalten. ich würde einfach jedes mal wenn sie von selbst versucht weg zu gehen stehen bleiben, bis sie wieder erwünschtes verhalten zeigt. jedes mal wenn sie wieder wegziehen will bleibt ihr wieder stehen. das wird zwar ein geduldsspiel, aber hilft meistens.


    ansonsten würde ich mir wirklich überlegen sie nicht doch dem stress meiner beschriebenen methode aussetzen.. ich persönlich vertrete da die meinung, lieber setze ich sie ein paar mal diesem stress aus, als dass sie ihr leben lang andauernd unter leichtem stress steht.


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    Das hat auch überhaupt nichts mit dem Wasser zu tun - rein gar nichts! Nur damit man jetzt nicht wieder behauptet ich wäre ein böser Tierquäler.


    mal im voraus, ich verurteile diese methode nicht. allerdings hat dieses "ängstliche" verhalten schon etwas damit zu tun.. aber nur in der beziehung das sie ihre angst nun anders kanalisiert. vorher hat sie es durch das nach vorne gehen getan, jetzt tut sie es durchs meiden.

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    Wir haben sie nur dazu bekommen, dass sie nicht mehr in die Leine springt und zum Angriff übergehen will (sie vertritt anscheinend die Meinung: Besser springe ich zuerst als der andere).


    das ist doch schonmal ein erfolg *find*


    wenn ihr das so handhabt, hätte ich auchnoch einen tipp für euch.. nehmt sie an die leine und stellt euch mit ihr irgendwo hin. dann lasst ihr (anfangs in größeren abstand) jemand mit hund, oder mehrere leute mit hunden, vorbeigehen. ihr lobt sie so lange wie sie sich ruhig verhält und keine angst zeigt, sollte sie ängstlich reagieren würde ich sie einfach ignorieren, bis sie wieder ruhig wird. das ganze würde ich schon ca. 5 - 10 minuten machen, um sie einfach zu desensibilisieren.


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    Was Zerrspiele angeht: Die spielt sie gar nicht. Anfangs hat sie überhaupt nicht gespielt, mitlerweile mag sie ganz gern Apportierspiele, dabei kann man allerdings wenig zu ihrem Selbstbewusstsein beitragen - leider.


    also beitragen kannst du damit zwar nicht so viel wie beim zerren, aber zumindest insoweit das du sie beim spielen immer überschwenglich lobst. versucht doch mal den ball (oder mit was sie spielt) an eine lange schnur zu binden (mind. 1,5 m ) und ihn vor ihr ruckartig hin und her zu ziehen. dabei könnt ihr sie noch mit der stimme (leise oder lauter, kommt auf sie an) "aufheizen" ("booooah, schau mal da, pass auf" etc. :wink: ) und sie loben sollte sie in das spielzeug beissen. so könnt ihr zerren auch aufbauen.