Der Hund kann besser ziehen und Du stehst sicherer, wenn der Hund am Roller und nicht am Hüftgurt zieht. Am Hüftgurt hat er entweder eine schiefe Zuglinie oder Zugleine und Lenker kommen sich in's Gehege - das wird langfristig deutlich gefährlicher, von den Fehlbelastungen bei Mensch und Hund mal noch garnicht gesprochen.
Beiträge von Samaha
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ich würde das Problem nicht im Halsbereich sehen, sondern in der sehr sonderbaren Lage der Zugstränge. Das "Kreuz" über den Schultern passt nicht.
Würde auch mal die ganze Mähne unter dem Geschirr rausholen, das schafft oft noch 1-2cm "Luft"
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er zieht ein paar Meter an und fällt dann zurück, bis er neben Frauchen läuft.
Vermutlich hast Du recht und er hat Zugkommando noch nicht mit ziehen verknüpft.
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Hallo,
das Endziel ist, dass Felix sein Frauchen NICHT mehr als Endbelohnung braucht, um zu ziehen, sondern dass er, entweder mit Frauchen auf Scooter (da zieht er übrigens überhaupt nicht, sondern läuft gehorsam neben her) oder mit Ersatzfahrer auf längere Distanzen und mehrmals pro Woche trainiert werden kann. Er "kann" das ziehen auf Distanz zum Frauchen zwar mittlerweile auf ca. 400-500 Meter, aber das ist ja nicht das Endziel UND er muss sein Frauchen zumindest weggehen sehen, damit er das Kommando zum ziehen befolgt.
Auto wegfahren klappt nur, wenn er eindeutig sieht, dass sein Frauchen drin sitzt und dann darf die Distanz auch nicht zu gross werden. Wir wollen ihn auch nicht zum Autojäger werden lassen, denn er hat schon genug Baustellen, die mit schwer kontrollierbarem Jagdtrieb zusammenhängen.
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zu Rotbuche's Nachfragen:
Und ein paar (vermutlich naive, nicht sauer sein) Nachfragen hab ich noch:
- habt Ihr das Ziehen selbst unter Signalkontrolle gestellt?
ja
- macht es einen (Trainings-)Unterschied, ob die Besitzer wie bisher den Hasen spielen, oder ob der Ersatzfahrer mit Hund von der Gruppe wegspaziert und ziehend wieder zurückfährt, inklusive umschnallen? (Einfach, damit die Superbelohnung (= Besitzer) wirklich am Ende des Ziehens steht)
nein, in beiden Fällen ziehen die Hunde gleich motiviert.
- macht es Sinn, den Hunden beizubringen, sich in eine Richtung schicken zu lassen (wie beim Dummytraining z.B.), um die Besitzer dort "überraschenderweise" als Belohnung einzusetzen?
wurde bislang noch nicht probiertzu Pelargonie's Fragen:
- 2 Hasen vorneweg (Besizter + jemand anderes) und Hund daran gewöhnen, dass mal der eine, mal der andere zurückbleibt (Hund kommt erst mal auf Tour)
klappt nicht, beide Hunde orientieren sich dann nach dem Besitzer.- Besitzer fährt mit anderem Auto (für Hund nicht sichtbar) zum Ziel. Fahrer des Hundes macht anspannen etc. ohne Besitzer und Belohnung (Besitzer) ist immer am Endpunkt. Besitzer zuerst sichtbar für Hund platzieren.
klappt nur bedingtFelix kann mit Ersatzfahrer trainiert werden, bei der Hündin ist das ziemlich offen, hier hoffen wir noch auf entsprechende Entwicklung seitens der Besitzerin.
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es geht NICHT um wettkampfmässigen ZHS mit diesen Hunden sondern um einen Weg, diesen Hunden zu ermöglichen, mal schneller als im lockeren Trab an einer Schleppleine zu laufen und eine Aufgabe zu bekommen. Und diese Hunde können leider nicht an einem Rad laufen, weil beide Besitzerinnen mit Fahrradfahren garnicht zurechtkommen.
Bei Felix z.B. hat sich durch das Scootertraining seine Kommunikationsfähigkeit/-bereitschaft gegenüber anderen Hunden sehr stark verbessert, er war vorher total in seiner Welt eingekapselt, zeigte ganz wenig Interesse an Artgenossen (ausser, andere Rüden anzupöbeln). Auch ist er komplett "immun" gegenüber Wildfährten, wenn vor dem Scooter.
Bei Felix stand von vornherein im Raum, dass er von einer anderen Gruppenangehörigen, deren Hund wirklich NICHTS am ziehen findet, gefahren wird, wenn seine Besitzerin das nicht selber schaffen sollte. Nur stellt sich Felix' Begeisterung für's Scootern an sich sehr langsam ein, seine Bindung zur Besitzerin ist, entgegen der Einschätzung derselben, sehr viel höher als zuerst vermutet.
Bei der Hündin hat sich die Besitzerin entschieden, dass sie trotz Einschränkungen Scootern lernen will, vielleicht hat sie es sich leichter vorgestellt, kann ich nicht beurteilen. Würde trotzdem gerne im Sinne des Hundes noch an Lösungen arbeiten, ggfs. auch hier mit einem Ersatzfahrer.
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hier könnt ihr euch die Hund mal anschauen
https://www.youtube.com/watch?v=Uh-VqLqy-4E
ab Sek 50 - Felix
er läuft mit seiner Ersatzfahrerin für sein Frauchen, die als Hase mit Scooter vorgefahren ist. Felix kann zwar schon über grosse Distanzen laufen - 400-500 Meter - muss aber gesehen haben, dass sein Frauchen vorneweg fährt, sonst startet er nicht.https://www.youtube.com/watch?v=7tIIyJdVZDo
ab 2:41 - Suna -
Hallo,
ich brauch' mal eure Ideen.
Wir haben in unserer privaten Zughundegruppe zwei Hunde/Fahrerteams, bei denen die Hunde sich ausschliesslich von ihren Besitzern als Hasen motivieren lassen und hier keine "Entwöhnung" zu klappen scheint.
Weitere Hintergründe:
in beiden Fällen sind die Besitzer sehr unsicher auf dem Scooter (jeweils gesundheitsbedingt) und brauchen einen Ersatzfahrer, sobald das Tempo etwas höher wird, sprich, sie bleiben, wenn sie nicht als Hase fungieren, am Start zurück. Logischerweise orientieren sich die Hunde dann wieder nach hinten und nicht nach vorne. Sie können auf dem Scooter (Fahrrad geht in beiden Fällen überhaupt nicht) auch nicht dauerhaft in höherem Tempo als Hase voranfahren, ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Beide Hunde haben hohen Jagdtrieb und sollten möglichst nicht über Felldummy bzw. Hetztrieb motiviert werden. Den Hunden täte die Scooter-Arbeit sehr gut, da sie aufgrund des Jagdtriebes ansonsten ganzjährig an der Leine geführt werden müssen.
Futtermotivation klappt leider auch eher schleppend, zusammenspannen mit einem zweiten Hund haben wir in einem Fall probiert, klappte nicht, da diese Hündin darüberhinaus auch noch gegenüber anderen Hunden unsicher und ängstlich ist. Laufen "in Kolonne" mit anderen Gespannen motiviert leider auch so gut wie garnicht, solange Besitzer am Start verbleibt.
Eine Halterin könnte ggfs. überzeugt werden, ihren Hund für das Scootern einer anderen Fahrerin zu überlassen und nicht mit zum Training zu kommen, wenn sich da eine Bindung entwickelt, könnte das evtl. die Lösung für diesen Hund sein.
Habt ihr noch Ideen?
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hmm, ich bin der Meinung, dass dauerhaftes Leinezerren etwas ist, das ein Hund nicht tun soll. Egal, ob nun am Geschirr (am Halsband schon mal garnicht) oder an Schleppleine. Auch hier sollte ein Hund lernen, eine Begrenzung zu akzeptieren und nicht dauerhaft dagegen arbeiten. Dieses Verhalten, neben den möglichen körperlichen Folgen der Dauerbelastung, ist schlichtweg unhöflich und rüpelhaft, weil es den Menschen am Ende der Leine komplett ignoriert.
Brustblattgeschirre, wie das K9, können, wenn nicht passend eingestellt, Druck auf Buggelenk oder Luftröhre ausüben, der grosse "Sattel" zeigt irgendwann auch Abnutzungserscheinungen im Rückenwirbelbereicht (wie alle anderen Norweger-Geschirre auch) bei häufigem Tragen.
Einiges kann noch altersbedingt bei Deinem Hund sein, aber an Leinenführigkeit auch an langer Leine und "Abrufbarkeit" der Zugbereitschaft würde ich jetzt schon verstärkt arbeiten.