Beiträge von Emma89

    Hallo,


    ich hatte meine Bedenken schon in einem eigenen Thread geäußert, aber nachdem ich mich hier eingelesen habe, glaube ich mit meinen Fragen gut hierher zu passen:


    wir gehen seit fast zwei Jahren in einem Tierheim Gassi und haben uns dort in einen Mischling (so Richtung Schäferhund, groß) verliebt. Mit dem Hund gehen wir nun seit ca. einem Jahr regelmäßig Gassi. Uns ist nur bekannt, dass er aus sehr schlechten Verhältnissen in Ungarn kommt. Bei unseren ersten Begegnungen am Zaun hat er uns angeknurrt und die Lefzen hochgezogen,da hätte man wirklich Angst bekommen können. Angespannter wurde die Situation durch seinen Mitbewohner, der "nach vorne aggressiv" wird.
    "Unser" Hund schien die neue Situation dagegen nicht einordnen zu können. Wir haben dann ruhig mit den beiden gesprochen und uns mit Leckerchen beliebt gemacht. Nach vier bis fünf Treffen konnten wir das erste Mal Gassi gehen. Das verlief völlig problemlos.


    WIr sind nach kurzer Zeit zu einem Dreamteam geworden. Der Lütte ist super aufmerksam und lernwillig, ein toller will to please. Sitz, Platz und Pfötchen geben klappt aufs Wort. Beide lassen sich von uns alles gefallen. Auch vorbeigehende Gassiteams werden links liegen gelassen.


    Da uns das agressive Verhalten nur im eigenen Auslauf und nur bei Fremden auffiel, dachten wir an Territorialverhalten. Das ist ja etwas, was man trainieren kann und, was nicht auf Anhieb klappen muss.


    Wir sind jetzt mit Freunden spazieren gegangen. Diese wurden mit Sicherheitsabstand, außer ein paar skeptischen Blicken, nicht beachtet. Als wir die Hunde aber vorsichtig auf die Freunde aufmerksam machten (selbstverständlich weiterhin mit Abstand), drohten die beiden äußerst deutlich (bei "unserem" Hund eine sehr unsichere Körperhaltung).


    Jetzt mache ich mir doch Sorgen, ob er zu unseren Lebenverhältnissen passt. Der Gedanke ihn nicht adoptieren zu können, zerreißt mir aber fast das Herz. Selbstverständlich ist uns bewusst, dass wir keinen "fertigen"Hund bekommen und viel trainieren müssen, aber es gibt so Grundvoraussetzungen, die sehr zeitnah funktionieren müssen, da wir den Hund vier Tage die Woche fremdbetreuen lassen müssen (Hundekontakte sind bis auf Futterneid kein Thema). Vorher habe ich vier Wochen Urlaub zur Eingewöhnung.


    Auf Dauer möchten wir natürlich auch am normalen Leben mit ihm teilnehmen können (Stichworte: Hundestrand, Freilaufflächen, Hundesport, Familienbesuche...). Wir hatten in meiner Kindheit einen Setter, mit dem das leider nicht möglich war und so eingeschränkt möchte ich die nächsten Jahre nicht sein...


    Wie schätzt ihr das ein? Insbesondere im Bezug auf die Betreuung (es kämen sowohl HuTa als auch Gassigänger in Frage).


    Vielen Dank!!!


    LG
    Emma

    Hallo,


    wir gehen seit fast zwei Jahren in einem Tierheim Gassi und haben uns dort in einen Mischling (Malinois ähnlich) verliebt. Mit dem Hund gehen wir nun seit ca. einem Jahr regelmäßig Gassi. Uns ist nur bekannt, dass er aus sehr schlechten Verhältnissen in Ungarn kommt. Bei unseren ersten Begegnungen am Zaun hat er uns angeknurrt und die Lefzen hochgezogen, da hätte man wirklich Angst bekommen können. Angespannter wurde die Situation durch seinen Mitbewohner, der "nach vorne aggressiv" wird. "Unser" Hund schien die neue Situation dagegen nicht einordnen zu können. Wir haben dann ruhig mit den beiden gesprochen und uns mit Leckerchen beliebt gemacht. Nach vier bis fünf Treffen konnten wir das erste Mal Gassi gehen. Das verlief völlig problemlos.


    WIr sind nach kurzer Zeit zu einem Dreamteam geworden. Unser Schätzchen ist super aufmerksam und lernwillig, ein toller will to please. Sitz, Platz und Pfötchen geben ;) klappt aufs Wort. Beide lassen sich von uns alles gefallen.
    Auch vorbeigehende Gassiteams werden links liegen gelassen.


    Da uns das agressive Verhalten nur im eigenen Auslauf und nur bei Fremden auffiel , dachten wir an Territorialverhalten. Das ist ja etwas, was man trainieren kann und, was nicht auf Anhieb klappen muss.


    Wir sind jetzt mit Freunden spazieren gegangen. Diese wurden mit meterweitem Sicherheitsabstand, außer ein paar skeptischen Blicken, nicht beachtet. Als wir die Hunde aber vorsichtig auf die Freunde aufmerksam machten (selbstverständlich weiterhin mit Abstand), drohten die beiden äußerst deutlich (bei "unserem" Hund eine sehr unsichere Körperhaltung).


    Jetzt mache ich mir doch Sorgen, ob er zu unseren Lebenverhältnissen passt. Selbstverständlich ist uns bewusst, dass wir keinen "fertigen" Hund bekommen und viel trainieren müssen, aber es gibt so Grundvoraussetzungen, die sehr zeitnah funktionieren müssen, da wir den Hund vier Tage die Woche fremdbetreuen lassen müssen (Hundekontakte sind bis auf Futterneid kein Thema). Vorher habe ich vier Wochen Urlaub zur Eingewöhnung.
    Auf Dauer möchten wir natürlich auch am normalen Leben mit ihm teilnehmen können (Stichworte: Hundestrand, Freilaufflächen, Hundesport, Familienbesuche...). Wir hatten in meiner Kindheit einen Setter, mit dem das leider nicht möglich war und so eingeschränkt möchte ich die nächsten Jahre nicht sein...


    Wer hat da Erfahrungen? Wie schätzt ihr das ein?


    Vielen Dank!
    LG
    Emma

    Hallo,


    so eine Entscheidung ist immer Mist! :(


    Ich musste bei meiner Lieblingsratte die gleiche Entscheidung wegen eines Tumors in der Schulter treffen.
    Auch ich frage mich noch manchmal, ob ich ihr mit einer OP noch einige schöne Wochen hätte bescheren können.
    Aber, wenn ich vernünftig denke, habe ich die richtige Entscheidung getroffen.
    Man weiß nicht, ob alte Tiere die Narkose überstehen, ob der Tumor gestreut hat oder ob er so mit Sehnen verwachsen war, dass man ihn nicht hätte entfernen können. So konnte ich Esel wenigstens beim Gang über die Regenbogenbrücke beistehen und ihn halten.
    Ich bezweifel auch, dass ein altes Tier mit drei Beinen die gleiche Lebensfreude hätte wie vorher. Ich kenne einige Dreibeiner und viele kommen damit sehr gut klar, aber der ganze Bewegungsapparat funktioniert anders und ich kann mir vorstellen, dass gerade alte Tiere wochenlang Probleme hätten auf drei Beinen zu rennen und Rückenschmerzen etc. bekommen. Das ist ja auch nicht lebenswert...


    Und mit einer gebrochenen Hüfte weiterleben? Das würde ich selbst ja auch nicht wollen...


    Grüße
    Emma

    Hallo,


    ich habe das Buch Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung - Diätetik von Meyer/Zentek angeboten bekommen.


    Es ist die 5. Auflage. Ich denke mein Hund kann aber auch nach dem 2005er Wissensstand ernährt werden, oder macht es tatsächlich Sinn sich nach der neuesten Auflage umzusehen, die ja doch recht teuer ist?


    Grundsätzlich tendiere ich zu den "Allesfütterern". Barfen ist mir schlicht zu teuer und ich habe keine Kühltruhe, kochen ist mir zu zeitintensiv.
    Trotzdem ist mir die Ernährung des Tieres wichtig und ich möchte ein Grundwissen erlangen, damit es dem Hund nicht an Nährstoffen mangelt. Ein Nachschlagewerk für den Fall einer Unverträglichkeit finde ich ebenfalls sinnvoll.
    Ist die Lektüre die richtige Wahl für mich?


    Vielen Dank!
    Beste Grüße
    Emma

    Hallo,


    wir stehen seit Jahren vor dem gleichen Problem. Ich arbeite 40 Stunden in Gleitzeit, mein Freund ist auch manchmal 50 bis 60 Stunden auf der Arbeit.


    Hier gab es Ratschläge zu "Alternativen". Dazu muss ich sagen: Wir gehen seit zwei Jahren regelmäßig im Tierheim Gassi. Ich habe jahrelang Kleintiere gehalten. Wir sitten den Hund meiner Schwiegereltern. Wir haben uns schon auf Katzen eingerichtet und uns doch kurzfristig dagegen entschieden, weil es nur Hundeersatz gewesen wäre.
    -> Wenn man sich so sehr einen Hund wünscht wie wir, ist man mit diesen Alternativen nicht glücklich :(


    Um das mal kurz zu beschreiben, man möge mich für verrückt halten:
    - Im Internet surfe ich ständig in Hundeforen und lege allemann Lesezeichen an mit Dingen, die ich mal für einen Hund kaufen möchte (nachdem ich mich stunden-/ tagelang mit Tests und Erfahrungsbereichten auseinandergesetzt habe)
    - Ich träume fast jede Nacht von Hunden
    - Im Zoo, in der Stadt, usw. reden wir über JEDEN Hund, den wir sehen (und über das Verhalten der Besitzer)
    - Wir fahren zu Hundemessen o.ä., nur um Hunde zu sehen
    - Ich bin in Hundehalterfacebookgruppen, obwohl ich keinen Hund habe
    - Bei Fernsehen bleiben wir an jeder Hunde- oder Hundeartikel-Reportage bzw. "Hundeerziehungsratgebern" hängen, "Tiere suchen ein Zuhause", "Der Hundeprofi" etc. gehören zum festen Wochenprogramm
    - In meinem Bücherregal befinden sich zahlreiche Hunde-Verstehen- und Hunde-Erziehen- Ratgeber neben Hunderomanen
    - Wir nehmen an Hundeseminaren, insbesondere über Hundepsyche, teil
    - Ich vergleiche die Babys meiner Freundinnen mit Hunden (was nicht gerade auf Begeisterung stößt)
    -...


    Wir haben uns nun entschieden uns, obwohl wir eine Fremdbetreuung grundsätzlich nicht optimal finden, im Herbst/Winter einen Hund anzuschaffen.
    Es gibt soo viele Hunde, die unter nicht optimalen Bedingungen leben und wer weiß wie lange "unser" Hund sonst noch im Tierheim säße, wo es alles andere als optimal ist.
    Den Hund, den wir uns ausgesucht haben (hoffentlich klappt die Vermittlung), kennen wir seit einem Jahr und sind uns, soweit es im Tierheim möglich ist, sicher, dass er sich an eine HuTa oder einen Sitter gewöhnen kann. Im Notfall passt meine Schwiegermutter auf, das ist aber viel zu weit um den Hund täglich zu bringen bzw. als Gassiservice.
    Zur Zeit richten wir unsere Lebensumstände bestmöglich ein. Mein Freund sucht sich einen Job in der Nähe, wir suchen eine Wohnung im Umkreis einer GUTEN Hundetagesstätte (haben schon Besichtigungstermine in den Tagesstätten). Ob man dann auf Dauer einen Sitter findet (wir kennen dort ja noch niemanden), sehen wir dann.
    Wir sparen auf einem Hundekonto (es muss ja zum Beispiel auch ein Kombi her).


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Wenn man sich im Klaren darüber ist, was es bedeutet Hundebesitzer zu sein, welche Verantwortung man hat, das nicht immer alles problemlos läuft und wie zeit- und kostenintensiv das ist, findet man Wege um ein gutes Frauchen zu sein! Meine Meinung.
    Wenn der Hund quasi Lebensmittelpunkt ist, finde ich es sehr schade und fühle mich da auch angegriffen, wenn manche behaupten, ein Hund habe es bei einem nicht gut, weil er fremdbetreut wird :(

    Da habt ihr Recht, verhältnismäßig ist das nicht zu viel. Ich denke das liegt daran, dass die HuTa ziemlich abgelegen ist. Ein Gassigänger ist oft genauso teuer.
    Trotzdem geht das auf Dauer natürlich ins Geld...
    Achja, viel Trubel ist "unser" Hund aus dem Tierheim gewohnt. Dort wohnt er in einem Rudel mit Auslauf am Hundezimmer.

    WolfsSong: Ich sage mal so: Mir soll es recht sein, wenn der Hund nach der HuTa keinen Marathon mehr laufen möchte. Es ist nicht so, dass ich unbedingt so viel mit ihm machen muss, aber ich plane das vorsichtshalber zeitlich aber ein. Wir gehen seit ca. einem Jahr in unserem Tierheim mit einem Maliniois Gassi, in den wir uns verliebt haben und der braucht viel Beschäftigung. Man muss natürlich sagen, dass er im Tierheim viel zu selten rauskommt und das dann natürlich ausnutzt.
    Der "Ablaufplan" wird sich mit der Zeit sicherlich einspielen und das Wohl unseres Hundes steht bei uns defintiv im Mittelpunkt.


    Fisematente: Mindestens vier Tage. Freitags arbeite ich nur 6 Stunden und es wäre schön, wenn der Hund dann ca. sieben Stunden (mit Fahrt) alleine bleiben könnte. Vielleicht kann man dann auch Freitagsnachmittags zum Hundesportverein gehen.
    Eine schöne HuTa, in deren Nähe wir hoffentlich ziehen können, kostet 12€ pro Tag. Dort gibt es Auslaufszeiten mit Pool, umzäunten Wald, etc., aber auch feste Ruhezeiten in schönen Hundezimmerm. Viel Geld, aber wir haben keine Kinder und keine kostspieligen Hobbys ;)
    Mein Freund ist leider unter der Woche oft auf Dienstreise...


    Juliaundbalou: Nein, kein Welpe. Der Hund, den wir uns ausgesucht haben, ist dann fünf Jahre alt.


    Lagurus: Ein Gassigänger mittags käme auch in Frage, aber wir wissen noch nicht, wo wir hinziehen und ob wir dort jemanden finden, dem wir unseren Hund anvertrauen können.