Ich bin beim Bund, derzeit in einer Kommandobehörde (quasi "Büroalltag" damit) und darf den Dicken mitnehmen.
Auf Dienstreisen nimmt meine bessere Hälfte ihn mit zu sich in die Dienststelle.
Habe ich Wache, ist er allerdings auch dabei.
Auch in der vorigen Dienststelle durfte er mit, kennt das somit also schon seit er ein Welpe ist.
Generell ist es abhängig von der Dienststelle und dem jeweiligen Leiter, ob man eine Genehmigung bekommt.
Voraussetzungen an sich; der Vorgesetzte stimmt zu, der Hund ist versichert, hat ein "sauberes" Gutachten vom TA bzgl Krankheiten, ist komplett durchgeimpft, auf dem Kasernengelände ist (bis auf eine große Wiese) Leinenpflicht, Häufchen sind selbstverständlich komplett wegzuräumen und es gibt keine Probleme.
(Darunter zusammengefasst; verträglich auch bei Publikumsverkehr im Büro!, hält nicht von der Arbeitszeit ab, kein Krach, kein zusätzlicher Dreck .
Gegen letzteres habe ich einen alten Staubsauger von zu Hause mitgebracht und sauge jeden Morgen einmal mein Büro durch und halte für Besucher ne Fusselrolle parat.)
Da der Dicke es bei uns von Klein auf kennt ist es wirklich relaxt.
In der neuen Dienststelle musste er sich kurz orientieren, hat mittlerweile aber bestens raus, bei wem es sich "lohnt" aufzustehen. "Seinen" Flur hat er sich bestens erzogen, unsere Vorzimmerdame komplett um den Finger gewickelt (das 2. und 3. Frühstück ist sichergestellt...).
Er merkt von sich aus direkt, ob jemand Kontakt möchte. Wenn nicht, rührt er sich nicht mal aus dem Korb, das Höchste der Gefühle ist dann ein müdes Hochgucken. Selbst Kandidaten mit Angst/Respekt vor Hunden waren im Nachhinein ganz begeistert.
Ich kann ihn "auf dem Flur parken", wenn ich staubsauge, vorbeigehende Menschen stören ihn dann nicht und er auch diese nicht. Allein im Büro bleiben ist auch kein Problem.
In der Mittagspause gehe ich entweder eine größere Runde oder er spielt mit seiner "Freundin" auf der Wiese.
Hier könnten wir sogar direkt eine "IG-Gassi" eröffnen.
Siri ist dauerhaft dabei, wir haben einen Zivilangestellten mit seiner Blindenhündin, 3 andere bringen ihre Hunde regelmäßig mit und dann gibt es noch 2-3 deren Hunde zumindest ab und an dabei sind.
Für's Arbeitsklima gibt es mMn nichts besseres. Ist ja auch erwiesen mittlerweile.
Wie viele (erwachsene Menschen, Großteil Ärzte) ich teilweise schon aus dem Hundekorb herausholen musste, in den sie in Gänze (und idR auch in Uniform) hineingekrochen sind, um mit Siri zu kuscheln...
Den stört das natürlich gar nicht.
Eher im Gegenteil; der siebte Hundehimmel muss das sein...