Beiträge von Susi222111222

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    Senta konnte noch gehen und schnüffen, hat aber weder Wasser noch Futter in sich behalten können. Ich habe sie mit ner Kanüle ernährt und es kam alles wieder so raus wie es rein kam. Sie lief desorientiert und gegen Wände. Gelaufen ist sie und hat dabei hin und wieder geschnüffelt. Aber ohne Sinn udn Verstand. Kot absetzen oder Urinabsetzen ging auch da schon nicht mehr. Erzähl mir nicht das das Einschläfern von ihr Gott spielen war.


    Ich habe übrigens niemandem was erzählt und würde das auch nicht tun.....wie gesagt, es gibt da wohl kein Richtig und falsch und ich würde nie jemand erzählen, dass das was er gemacht hat falsch war in seiner Situation.... .. Ich habe nur meine Meinung generelle Meinung , die ich über Einschläfern habe , kund getan...

    Also zumindest ein im Wald umherschnüffeln bedeutet für mich Lebensfreude....


    Wir haben ja einen dreizehnjährigen Bearded - Briard Mischling, der sich letzten Spätsommer die Kreuzbänder gerissen hat und erstmal gar nichts mehr konnte. Wir haben ihn dann irgendwie in die Tierklinik bekommen und hat man uns nahegelegt ihn bald in den Hundehimmel zu schicken. ( nichts gegen die Tierklinik, die ist Super und ich halte die Ärzte da für sehr gefühlvoll und kompetent...) der Mischling, eine Hundedame,... Wog da vierzig Kilo und war leicht übergewichtig.... Es hätte eigentlich niemand gedacht, dass sie wieder auf die Beine kommt. Operation hätte sie wohl nicht mehr überstanden, besonders wäre sie danach wohl genauso wenig auf die Beine gekommen. Wir haben uns entschieden abzuwarten... Zumindest solange sie den Lebensmut behält...... Die ersten Wochen mussten wir sie zu zweit zum Pinkeln tragen..... Ich habe immer darauf geachtet, dass sie geistige Anreize erhält.. Wir haben sie in den Garten getragen, damit sie die Spätsommersonne genießen könnte.. Bei meinen Nachhilfen, haben wir sie in die Küche an den Tisch getragen....


    Nun ja, den Lebenswillen hat sie nicht verloren... Wir waren gerade eine halbe Stunde mit ihr Gassi......


    Okay, die dreißig Minuten schafft sie nicht jeden Tag..... Aber zweimal am Tag spazieren geht sie, Dank Rymadil hat sie keine Schmerzen, Mittags liegt sie meist im Garten und wenn man nicht aufpasst, rennt sie der Katze hinterher oder fängt Fliegen... Selbst spielen will sie manchmal noch...


    Ich bin mir sicher, dass sie bei 70 Prozent der Hundehalter nicht mehr da wäre...

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    Meine Hunde, die ich habe töten lassen, hätten zu dem Zeitpunkt noch gehen und schnüffeln können. Ja und?


    Finde ich furchtbar und wäre für mich von der Entscheidung her absolut zu früh.....und hat für mich persönlich etwas mit Gott spielen und Entscheidungen treffen zu tun und nicht mit einem natürlichen Sterbeprozess zu tun haben, denn der hat da für mich noch nicht eingesetzt... Auch wenn ich jetzt schief angesehen werde.....


    Und wie gesagt, ich bin nicht grundsätzlich gegen Einschläfern.......


    Das ist etwas sehr schönes und das ist genau das, was ich meine.... Eine Begleitung... Ob die dann mit der erlösenden Spritze enden muss, weil es für das Tier zur Qual wird, oder natürlich enden darf, haben wir meist nicht mehr in der Hand.... Aber dann hat ein Hund Zeit zu gehen und sich zu verabschieden.....

    Beziehungsweise reden wir dann genau darüber, was ich als dem Nehmen eines natürlichen Sterbeprozesses ansehe, denn hier würde es sich um das Töten eines Hundes handeln, der offensichtlich noch gut spazieren gehen kann und schnüffeln kann :-)

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    100 % -Sicherheit gibt es beim Schießen auf ein sich bewegendes oder möglicherweise bewegendes Objekt nicht. Und das wird auch jeder seriöse Jäger bestätigen.


    Ich frage mich nur, ob ein sehr kranker Hund, den man erlösen will noch schnüffelt und im Wald herumläuft...

    Vielen Dank für eure Berichte..... Man sieht, dass jeder individuelle Meinungen hat und auch haben darf.. Ein richtig und falsch gibt es nicht... Leiden werde ich auch keinen Hund lassen und es gibt bestimmt Situationen, bei denen es keine Alternative zum Einschläfern gibt...


    Allerdings glaube ich immer noch, dass viel zu viele Tiere eingeschläfert werden, weil der Besitzer Angst hat mit ihnen den Normalen Sterbeprozess zu gehen. Ich sage aber gezielt normalen... Das Wasser in der Lunge, oder starke Schmerzen ist für mich natürlich kein normaler Sterbeprozess.... Allerdings das schwächer in den letzten Tagen werden und Abschied nehmen schon...


    Ich habe in einem anderen Forum Berichte gelesen, wie mein Hund hat dann im hohen Alter zwei Tage nichts mehr gefressen und nur noch geschlafen und dann habe ich ihn einschläfern lassen. Das ist für mich dann etwas, was gegen die Natur ist und aus Angst vor dem Sterben geschieht. Da rauben wir meiner Meinung dem Tier den Prozess des Abschiednehmens und Gehens. Auch wenn ich hier jetzt für meine Andersmeinung vielleicht gleich gelyncht werde,,.... :-)

    Hallo Safa... Meiner hat ja auch im Januar seine Femurkopresektion gehabt... Ich habe in einem anderen Thread darüber geschrieben. Ich kann dir nur raten, lass dich von den TÄ nicht unter Druck setzen, was das Belasten angeht. Natürlich ist es wichtig, dass das Beinchen durchbewegt wird, damit das Gewebe nicht verklebt. Ich denke ganz wichtig ist eine Hundephysio, die das mit dir zusammen macht. Meiner hat auch ganz ganz lange gebraucht und gerade kleine Hunde, die das vierte Bein im Endeffekt nicht brauchen, weil sie auf drei auch sehr schnell sind, brauchen da etwas länger als große Hunde. Ich habe mich auch verrückt gemacht und war nur am trainieren.... Ich denke höre in deinen Hund rein.... Trainiere mit ihm, bewege das Beinchen, aber gönn ihm auch mal nen Ruhetag, wenn er müde ist....


    Bei uns kam ja nun das Unglück dazu, dass das andere Hinterbeinchen vor drei Wochen luxiert ist.. Ist aus dem Stand heraus weggerutscht..... Anscheinend sind bei ihm von Geburt an die Hüftpfannen Recht flach und dadurch, dass er nun wenig Muskeln hat, war das andere Beinchen zu labil...... Laut Tierarzt haben wir nichts falsch gemacht..... Ich selbst frage mich trotzdem manchmal ob ich mich und damit auch ihn zu sehr unter Druck gesetzt habe....

    Ich glaube das Wichtigste beim Aufbau ist es sich jetzt dem Hund anzupassen.... Spazieren zu gehen, bevor er aus Langeweile übermütig wird und den Spaziergang sofort zu beenden, wenn er müde wird... Oder auch mal einen ausfallen lassen, wenn man merkt, dass er Platt ist.... Dafür dann aber auch schonmal außer der Reihe zu gehen, wenn man merkt dass er überdreht ist.